piscator hat geschrieben: ↑So 24. Jan 2021, 16:55
Wenn ich Ken Copeland oder das Video mit Donald Trump im Kreis der amerikanischen Evangelikalen sehe, bin ich froh hier im pietistisch geprägten Schwabenlände groß geworden zu sein.
Ich empfinde das Ganze als verlogen, als abstoßend und ekelerregend. Ich habe mir vor einigen Jahren mal abends auf Anregung eines glaubenden Bekannten Joyce Meyer im Bibel TV angetan. Anfangs fand ich das nicht mal so schlecht, bis mir so ein alberner Verkaufssender im Nachmittags-TV einfiel, wo irgend so ein amerikanischer Verkaufskasper mit viel Herumgezappel Gemüse- und Käsehobel an den Mann brachte.
Jesus als Sonderangebot im Supermarkt.
Nein danke. Das geht nicht.
All die Jahre wieder sind wir zu Besuch bei guten alten Bekannten in den USA, einmal waren wir längere Zeit auf einer so genannten Nostalgie-Tour auf der Route 66, und hier im Streckenabschnitt Kansas, Oklahoma, Texas.
Was wir da an christlich religiösen Fanatikern aus der geistigen Steinzeit der Menschheit erlebten, das ist nicht in Worte zu fassen, das glaubt mir keiner.
Eigentlich gute Menschen, die aber durch den christlichen Fundamentalismus jeder Zeit zu Bestien werden können, ähnlich wie der "einfache" Wehrmachtssoldat des zweiten Weltkriegs auch schnell einmal zur Furie mutieren konnte.
Was der Glaube an irgendwelche Götter doch aus den Menschen für wahre Monster machen kann, gestern, heute, wohl immer.
(Aber ein eigentlich kindlich freundliches Volk sind sie doch, diese Bewohner in Gottes eigenem Lande, nur über den Glauben sollte man mit ihnen niemals diskutieren. Jedenfalls wenn man Atheist oder auch Agnostiker ist, oder auch katholischen Glaubens, das ist in einigen Staaten schlimmer als ein Atheist.)