Ruedi hat geschrieben: ↑Sa 2. Jan 2021, 20:39
Also nur weil bei allen 4 das gleiche steht zu Pilatus glaubst du es ist wahr?
Und was machst du mit den Gegensätzen/Ungereimtheiten? Welche? Was löst das bei dir aus?
Hi Ruedi
Ich war bei einigen sogenannten Evangelisationen dabei, auf angepriesenen Internetseiten die angebliche Schritte zu vermeintlicher Wiederherstellung eines seit Geburt gestörten Verbundenheit von Gott und Mensch aufführen, so auch bei diversen Alphallive-Glaubenskursen in Frei- und Landeskirchen.
Doch alle 3 Arten führen ja bekanntlich nicht dazu, was man den Gottsuchenden verspricht, sondern in eine unselige Bibelabhängigkeit in ein Gebundensein an ein Bibelzitatensammelsurium, das das Gegenteil dessen bewirkt was Jesus und später auch Paulus erreichen wollte.
Nicht zu vergessen sei dann auch noch der unselige Irrglauben, ein folgenloses Lippenbekenntnis mache einem vor allen andern Menschen gerechtfertigt vor Gott. Jesus Kreuzigung habe nur diesen Zweck gehabt.
Was es bei mir auslöst, wenn ich sehe wie "gläubige Christen" (die ganze Bibel sei uneingeschränkt Gottes Wort, Jesus wahrer Gott und wahrer Mensch, und seine Kreuzigung habe zum Wohle der Menschheit sein müssen, sonst gäbe es keine Sündenvergebung seitens Gott, es sei unmöglich ein küfntiges sündloses Leben zu beginnen und beizubehalten) mit getrübtem Blick bezeugen, noch immer täglich zu sündigen, doch dann mit fast überirdischem Lächeln beteuern, dass sie ja trotzdem das ewige Leben hätten, Einlass in den Himmel ihnen sicher sei, weil sie ja bezeugt hätten, dass Jesus auch damals vor 2000 Jahren die Strafe für ihre früheren und künftigen Sünden übernommen habe, sich dafür aus Liebe ihnen gegenüber habe kreuzgien lassen.
Mir war schon zuvor klar, dass da schon seit zu langer Zeit im sogenannten Christentum vieles falsch verstanden und rübergebracht wurde. Ich wurde auf Jesus aufmerksam als ich in hilfreichen Büchern über inneren Weg zu positiverem, Sinnerfüllendem Erdenleben immer wieder las, dass dies Jesus schon damals -der damaligen Zeit angepasst- lehrte.
Ich bin der vollkommenen Überzeugung, dass wer sich aufmacht, seinen Tempel von allem bisherig vorhandenen Unrat in Form von "unrein machenden Gedanken," wie Hass, Neid, Eifersucht, Unversöhnlichkeit zu befreien, wirklich wahres von Altlasten befreites Leben eingehen und beibehalten kann. Sicher gibt es Nichtchristen, die keine Bibel brauchen, dies zu erkennen, solche orientieren sich intuitiv an der jesuantischen Theologie.
Meine Erfahrungen schrieb ich dann in Gedichtform, diese im 2002
Mit Gottes Hilfe den inneren Frieden finden
Hilf dir selbst, denn dann hilft dir Gott
Diese Worte sag' ich nicht zum Spott
Mit Jammern, Grübeln Däumchen drehen
Kann nichts sich ändern, nichts geschehen
Statt zu verzweifeln zu verzagen
Kannst du Gott um Hilfe fragen
Doch hab' Geduld, zur rechten Zeit
Hält Zeichen ER für dich bereit
Um jedoch die „Zufälle“ zu verstehen
Heisst's wachsam nun den Weg zu gehen
Gott sendet dir Zeichen an manchen Orten
Durch Menschen, Lieder, geschriebenen Worten
Um Dir zu helfen, fällt IHM so manches ein
Auch gute Ideen können ein Zeichen sein
Ab sofort solltest du nun nicht mehr wanken
Doch für jede Hilfe vergiss nicht, Gott zu danken
Übe Dich stets in Ruhe und Gelassenheit
Meide Verleumdung, Lüge und auch Streit
Verurteile niemanden, lass das sein
Ob jemand gut oder böse, weiss Gott allein
Vermeide: Hass, Hochmut, Neid und Wut
Auch Angst, Eifersucht, Kummer tun nicht gut
Zu schade ist doch unsere Lebenszeit
Für Trauer, Gram und Bitterkeit
Verzeihung, Liebe Mut bringen Dir mehr
Auch ein gutes Gewissen hilft im Leben sehr
Nutz Deine Begabung, nimm für Schwache Dir Zeit
Dann ist das Lob Gottes gewiss nicht mehr weit
Und hältst Du all' diese Regeln mit Freude ein
Kann endlich Frieden in Deinem Herzen sein
Also so erging es mir, half aber offenbar auch vielen Menschen, denen ich einfach aus innerem Drang alle meine christlichen Gedichte sandte. Die Rückmeldungen waren sehr herzerfreuend.
Es dreht sich bezüglich glaubwürdiger Nachfolge Christi immer um willentliches Loslassen können von allem, auch schlimmsten Erlebnissen in der Kindheit, was künftig gelingendes Leben in der Liebe Gottes erschwert. Das Vergeben können (ohne zu verharmlosen was passierte) spielt eine grosse Rolle um zu werden wozu man geschaffen wurde.
lg Maryam