Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Ziska_Deleted

#41 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 8. Dez 2020, 13:47

JackSparrow hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 12:53
Ziska hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 09:59
Was sagt die Bibel?
Ist die Erde flach, wie es die Bibel sagt (vgl. Gen1:9),
oder ist sie rund, wie es die Naturwissenschaften sagen?

Was man über den Ursprung des Lebens denkt spielt wirklich eine Rolle.
Nein, eigentlich nicht.

Beispielsweise denkt man in eurer Gemeinschaft, die Evolutionstheorie basiere nicht auf Fakten oder die Evolutonstheorie befasse sich mit dem Ursprung des ersten Lebens, was aber keine Rolle spielt, weil sich bei euch sowieso niemand für Wissenschaft interessiert.


Lehrt die Bibel, dass die Erde eine Scheibe ist?
https://www.jw.org/de/biblische-lehren/ ... e-scheibe/

Die Bibel beschreibt Gott als den, „der über dem Kreis der Erde wohnt“ (Jesaja 40:22).
Gemäß einigen Nachschlagewerken kann das hier mit „Kreis“ wiedergegebene Wort ebenso
mit „Kugel“ übersetzt werden, auch wenn sich nicht alle Gelehrten darüber einig sind.
Fest steht jedoch: Die Ansicht, die Erde sei eine Scheibe, wird von der Bibel nicht gestützt.

Wir interessieren uns sehr wohl für Wissenschaft! Alleine die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die DNA bezeugt einen Erschaffer...

Hier mal tolle Berichte und Videos, die sich mit Erkenntnissen der Wissenschaft befasst:
Wer hat es erfunden? https://www.jw.org/de/biblische-lehren/ ... -erfunden/

Wie stehen Jehovas Zeugen zur Naturwissenschaft?

https://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/of ... senschaft/

Anthros

#42 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von Anthros » Di 8. Dez 2020, 16:19

M.N. hat geschrieben:
So 6. Dez 2020, 20:54
Die Menschheit hat zig Schöpfungs-Mythen hervorgebracht. Fantasie ist also zweifelsfrei vorhanden - aber welche enspricht den nun der Realität bzw. Wahrheit?

Ich habe ein Buch, in dem viele Schöpfungsmythen gesammelt aufgeschrieben worden sind. Gehe ich mit meiner Alltags- und intellektuellen Sprache daran, bringt mich schon eine einzige in Verwirrung, wollte ich darin etwas Verständiges finden. Entweder sind die Mythen wilde Fantasie in schönen Bildern oder es liegt an mir.

JackSparrow
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#43 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von JackSparrow » Di 8. Dez 2020, 18:46

Ziska hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 13:47
Lehrt die Bibel, dass die Erde eine Scheibe ist?
Ja. Genesis 1:9

Wir interessieren uns sehr wohl für Wissenschaft! Alleine die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die DNA bezeugt einen Erschaffer...
Zum Beispiel welche?

Ziska_Deleted

#44 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 8. Dez 2020, 19:55

JackSparrow hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 18:46
Ziska hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 13:47
Lehrt die Bibel, dass die Erde eine Scheibe ist?
Ja. Genesis 1:9

Wir interessieren uns sehr wohl für Wissenschaft! Alleine die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die DNA bezeugt einen Erschaffer...
Zum Beispiel welche?

1. Mose 1:9 „Weiter sagte Gott: „Das Wasser unter dem Himmel soll sich an einem Ort sammeln und das trockene Land soll erscheinen.“ Und so geschah es.“
Da steht nichts von Scheibe.

Die Bibel beschreibt die Erde in Jesaja 40:22 als Kugel oder Kreis: https://www.bibleserver.com/EU.SLT.ELB/Jesaja40%2C22

Die Beispiele hatte ich dir verlinkt! Hättest du die verlinkten Seiten gelesen, hättest du dir selber die Antwort geben können...

R.F.
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#45 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von R.F. » Di 8. Dez 2020, 20:12

M.N. hat geschrieben:
So 6. Dez 2020, 20:54
Die Menschheit hat zig Schöpfungs-Mythen hervorgebracht. Fantasie ist also zweifelsfrei vorhanden - aber welche enspricht den nun der Realität bzw. Wahrheit?

In unserem christenlichen Abendland wird die Bibel und dem Schöpfungsbericht immer noch eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Es wird gestritten wie denn nun die richtige Auslegung ist. Wörtlich? Sinnbildlich? Erster Schöpfungsbericht?
- - -
Also von selbst entstanden ist das Leben nicht. Obwohl Experten wie Craig Venter ohne Unterlass versuchen, Leben künstlich zu erzeugen. Will einfach nicht klappen...

Ruedi
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#46 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von Ruedi » Di 8. Dez 2020, 20:25

R.F. hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 20:12
M.N. hat geschrieben:
So 6. Dez 2020, 20:54
Die Menschheit hat zig Schöpfungs-Mythen hervorgebracht. Fantasie ist also zweifelsfrei vorhanden - aber welche enspricht den nun der Realität bzw. Wahrheit?

In unserem christenlichen Abendland wird die Bibel und dem Schöpfungsbericht immer noch eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Es wird gestritten wie denn nun die richtige Auslegung ist. Wörtlich? Sinnbildlich? Erster Schöpfungsbericht?
- - -
Also von selbst entstanden ist das Leben nicht. Obwohl Experten wie Craig Venter ohne Unterlass versuchen, Leben künstlich zu erzeugen. Will einfach nicht klappen...

Ich würde es so formulieren: Theoretisch könnte das Leben von selbst entstanden sein. Aber die Zeitspanne lässt diesen Schluss nicht zu.

M.N.
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#47 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von M.N. » Di 8. Dez 2020, 21:04

Ruedi hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 20:25
R.F. hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 20:12
M.N. hat geschrieben:
So 6. Dez 2020, 20:54
Die Menschheit hat zig Schöpfungs-Mythen hervorgebracht. Fantasie ist also zweifelsfrei vorhanden - aber welche enspricht den nun der Realität bzw. Wahrheit?

In unserem christenlichen Abendland wird die Bibel und dem Schöpfungsbericht immer noch eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Es wird gestritten wie denn nun die richtige Auslegung ist. Wörtlich? Sinnbildlich? Erster Schöpfungsbericht?
- - -
Also von selbst entstanden ist das Leben nicht. Obwohl Experten wie Craig Venter ohne Unterlass versuchen, Leben künstlich zu erzeugen. Will einfach nicht klappen...

Ich würde es so formulieren: Theoretisch könnte das Leben von selbst entstanden sein. Aber die Zeitspanne lässt diesen Schluss nicht zu.
Ich glaube auch nicht dass das Leben von Alleine enstanden ist. Denn wie Du schreibst, es ist noch nie gelungen. Und es entspricht auch nicht unserer aller Erfahrung im Real-Life. Aus Nichts und Niemand ensteht auch Nichts und nicht Etwas.

Allerdings glaube ich auch nicht dass irgendeine uns bekannte Schöpfungsgeschichte von einer Gottheit stammt. In meinen Augen sind das Fantasien von Menschen.

Die Frage ist für mich, welchen Sinn meine Schlussfolgerung nun macht:

1.) Eine Gottheit erschafft den Grundstein zu einer Weltengründung.
2.) Baut in die Schöpfung die Evolution ein, damit sich die Lebewesen in dieser Welt weiterentwickeln.
3.) Zeigt sich seiner Schöpfung nicht und
4.) lässt es zu das seine Geschöpfe allerlei Unsinn über die Gottheit glauben und verbreiten und
5.) sich in seinem Namen die Köpfe einschlagen

Darum lebe ich lieber wie Atheist; obwohl ich überzeugt bin dass da etwas ist.

Ein Richard Dawkins mag in seinem Buch Gotteswahn nicht erkennen dass es mehr gibt; aber lügt mich wenigstens nicht an. Denn in seinem erkannten Bereich würde ich seine Aussagen als Wahr bezeichnen.
Gläubige, aller Konfessionen, erzählen dafür den ganzen lieben Tag „Unwahrheiten“. Meistens weil sie selber dran glauben ohne jemals etwas überprüft zu haben. 

Mich würde der echte Schöpfer-Gott interessieren. Aber der versteckt sich offensichtlich sehr erfolgreich. Warum?
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

SilverBullet
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#48 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von SilverBullet » Di 8. Dez 2020, 21:21

Mirjam hat geschrieben: Lass mich von unten anfangen... konstruieren wir uns nur "unser eigenes Ägypten"?
Ja, in einem gewissen Maße schon. Das ist unvermeidlich.
Die Geschichtswissenschaft insgesamt ist sich heute zum Glück bewusst, wie schwierig- wenn nicht gar unmöglich - eine objektive Auswertung der historischen Quellen und
Überreste ist. So, wie alles andere in der Welt, bewerten wir natürlich auch die Geschichte immer im Kontext unserer eigenen Prägungen und Vorurteile.
Das hört sich gut an, denn meine Fragen zielten auch daraufhin, wie selbstbewusst die Wissenschaft sich positioniert.
Dein Hinweis "ist sich heute zum Glück bewusst" weckt in mir den Eindruck, dass dies nicht unbedingt immer so war und da wohl etwas überwunden werden musste, nennen wir es eine "ungerechtfertigte Meinungsverfestigung".

Wenn ich also davon ausgehe, dass es in der Ägyptologie eine gewisse Vorsichtsanpassung, bezüglich der eigenen Qualität gab,
wie würdest du es in anderen Bereichen einschätzen, z.B. Richtung der Erforschung des "Neuen Testaments" - mich würden hierzu zwei Fragen interessieren (siehe unten)

In Bezug auf Ägypten liegen viele Schriftstücke vor, aber es ist auch ein grosser Zeitraum.
In Bezug auf das Neue Testament und damit das erste Jahrhundert, liegt im Grunde ein Bibel-Text vor (Wundertext in vielen Abschriften) und daneben gibt es die "Flavius Josephus"-Texte.
Mir ist unbekannt, wie die ägyptischen Texte von der Motivation her eingeschätzt werden, aber die Bibel-Texte sind klar als religiös propagandistisch (Wunder) einzuordnen und die Flavius-Josephus-Texte klar als Rom-propagandistisch.

Wenn du vergleichen müsstest:
einmal die Rekonstruktion eines ägyptischen Zeitraumes (ein Jahrhundert für das Texte vorliegen, gerne das erste Jahrhundert) mit
der Rekonstruktion des ersten Jahrhunderts im nahen Osten (Israel) aus den propagandistischen Texten.
Frage 1:
=> hat man es bei ägyptischen Texten auch mit einem Propaganda- und Wunder-Problem zu tun, ist es also ein Wagnis, die Vergangenheit entlang dieser Texte zu entwerfen?
Frage 2:
=> würdest du es in Bezug auf das "Neue Testament" als Argument gelten lassen, wenn gesagt wird "alle Forscher sind sich einig" oder
würdest du sagen "nö, unsere Bewusstseinsänderung bzgl. der Gültigkeit unserer Auswertung, verbietet ein derartiges Argument" (insbesondere bei Porpaganda- und Wunder-Texten)?

(klar, ich frage natürlich, weil ich mir zum ersten Jahrhundert eigene Gedanken mache, diese von den Forschern abweichen und ich damit gegen "alle Forscher sind sich einig" positioniert bin)

Mirjam hat geschrieben: Mit der Überarbeitung älterer Übersetzungen, dem Fund und der Auswertung neuer Texte und dem Fortschreiten der
wissenschaftlichen Methoden wird immer wieder neu in Frage gestellt, was wir über Ägypten zu wissen glauben. Und das ist sehr gut so, denn dadurch werden allzu gewagte Interpretationen systematisch geprüft und hinterfragt.
Auch das klingt sehr gut und müsste die Qualität der Forschung und die der Ergebnispräsentation (denn dort müsste im Grunde die Unsicherheit transportiert werden) verbessern.

Mirjam hat geschrieben: Können wir uns überhaupt über irgendetwas sicher sein? Nun ja, wir haben zumindest einiges mehr an Quellenmaterial als in den meisten anderen Kulturen der Bronzezeit.
Wir haben so viele ägyptische Texte, dass die Entschlüsselung der Sprache relativ vollständig ist.
Durch die Vielzahl an Belegstellen für ein einziges Wort oder eine grammatische Form kann man jeden Übersetzungsvorschlag mehrfach überprüfen. (dazu gibt es inzwischen auch eine Belegstellendatenback online, den Thesaurus Linguae Aegyptiae unter http://aaew.bbaw.de/tla/servlet/TlaLogin )
Das hält die Ägyptologie natürlich nicht davon ab, das Bedeutungsspektrum und die beste Übersetzung eines einzelnen Begriffs in endlosen Fachartikeln zu debattieren... und wiederum, das ist auch gut so.
Es ist beeindruckend welch ein Geschichtsschatz hier vorliegt.
Die Debatte ist auch sehr wertvoll, denn letztlich geht das Verständnis der Schrift-Aussagen aus meiner Sicht auf eine Art "Mustererkennung" zurück, d.h. unser Wissen umfasst Zusammenhänge, die irgendwie schon einmal in einem Schriftstück/Statue/Relief aufgebaut werden konnten.

Mirjam hat geschrieben: Klar, ein Interpretationsspielraum bleibt immer. Aber was meinst du mit "aktivem Umgang"?
Mit "aktivem Umgang" ziele ich darauf ab, dass wir ein Art "Lese-Verständnis" haben, aber kein wirkliches "Interaktions-Verständnis".
Angenommen wir könnten beide in die Zeit des alten Ägyptens (klar der Zeitraum ist riesig) zurückspringen und du müsstest einem Eingeborenen einen relativ komplizierten Auftrag geben, wie gross wäre dein Lampenfieber, dass er das dann auch tatsächlich genauso versteht?
(klar, das kommt natürlich auf den Auftrag an)

Mirjam hat geschrieben: Da wir die Texte lesen können, müssen wir uns zumindest nicht zu jedem Kunstwerk eine Geschichte frei ausdenken, wir können es einfach in den Worten der Vorfahren nachlesen. Praktischerweise sind fast alle Wandbilder und viele Statuen beschriftet (ich halte die Ägypter für die Erfinder des Comics: die Reliefs enthalten sowohl "Sprechblasen" als auch kommentierende Beischriften)
Das ist ein grosses Pfund, denn ich habe mir vorgestellt, dass man in so einem Relief (oder Kunstwerk) einzelne Figuren entdeckt, an Hand der relativen Grösse und ihrer Tätigkeit auf ihre Funktion schliesst und eine "Gott/Pharao X besteht hier das Abenteuer Y"-Aussage aufbaut.

Mirjam hat geschrieben: Dabei hat die Hieroglyphenschrift, im Gegensatz zur hieratischen Schreibschrift, niemals ihren Bildcharakter ganz verloren und steht immer in unmittelbarer Beziehung zu Bild oder Statue. Beispielsweise kann man bei den "Sprechblasen" erkennen, wer angesprochen wird - denn die Leserichtung ist so gewählt, dass sie auf die Zielfigur passt. Wenn sich also im Tempelrelief ein König und eine Gottheit gegenüberstehen, so ist die Beischrift des Königs auf den Gott, und die des Gottes auf den König gerichtet.
Das ist kurios.
D.h. die Ägypter haben auf eine enorme Informationsklarheit gesetzt, nicht schlecht.

Mirjam hat geschrieben: Worauf ich damit hinaus will? Eigentlich dies: Wenn ich ein ägyptisches Kunstwerk oder einen Text interpretiere und dabei eine gewollten Mehrdeutigkeit oder einen hintergründigen Symbolgehalt postuliere, dann mag ich mit meiner Deutung im Detail falsch liegen, aber nicht damit, dass es einen Symbolgehalt gibt.
OK, man ist sich sicher, dass eine Informationsdarstellung auf Symbolbasis vorliegt, nur was die konkrete Aussage ist, kann debattiert werden.

Mirjam hat geschrieben: Denn eine Kultur, die ihre Schrift aus Rebusrätseln entwickelt hat und diese komplexe, bildhafte Form der Schrift über 3000 Jahre beibehält OBWOHL ein viel simpleres Konsonantenalphabet vorhanden war (und zum buchstabieren von Fremdworten benutzt wurde)... eine solche Kultur wird mit Sicherheit Texte und Kunstwerke hervorbringen, die auf mehreren Ebenen wirken.
Dieser Schluss ist wahrscheinlich und plausibel, aber für wie bedeutend würdest du ihn im Hinblick auf das Verständnis der Vergangenheit einschätzen?
So eine Ebenendedeutung könnte eine relativ nachhaltige Auswirkung haben.

Mirjam hat geschrieben: Übrigens gibt es eine Theorie wonach unser heutiges Alphabet in seiner urtümlichsten Form aus Ägypten stammt, wenn auch nicht von den einheimischen ÄgypterInnen. Die Wadi el-Hol Inschriften lassen den Schluss zu, dass levantinische Einwanderer aus einigen Einkonsonantenzeichen (eine Klasse von Hieroglyphenzeichen) ihr eigenes Alphabet zusammensetzten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wadi-el-Hol-Schrift
Das würde mir sogar gefallen.

Darf ich zum Abschluss sagen, dass ich gerade ganz schön schwer beeindruckt bin - keine Ahnung, wie ich aus diesem Zustand wieder rauskommen soll :-)

Anthros

#49 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von Anthros » Di 8. Dez 2020, 22:13

M.N. hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 21:04
Mich würde der echte Schöpfer-Gott interessieren. Aber der versteckt sich offensichtlich sehr erfolgreich. Warum?

Da hört man das ewige Geschrei, an Gott glauben zu sollen, man erhalte dann Gnade, die Sünden seien einem vergeben usw., als ob man ihm damit schon ganz nah wäre, ja, als ob man gleich neben ihm sitzen würde, man tut so, Gott bereits gut zu kennen, mit dem Glauben als Schlüssel auf seiner Höhe zu sein.
Ist Gott aber das Höchste, so bin ich es nicht, aber ich kann an das, von dem ich meine, es sei das Höchste, aufsehen als mein Ideal. Dann bemerke ich eines Tages, wie sich mein Höchstes verändert hat, mein vormals Höchstes erkenne ich nun als etwas nicht mehr Erstrebenswertes an, und wenn ich ehrlich zu mir selber bin, dann weiß ich zwar nicht, ob Gott Grund hat, sich vor mir zu verstecken, aber ich weiß, dass die Suche nach dem Höchsten doch an mir liegt und ich innerlich reife und wachse. Dabei kann ich mir Eifersucht eines Höchsten nicht vorstellen, der nicht so tut, wie es das Geschrei will. Der Mensch kann, darf und soll Atheist sein, hat das Geschrei keine Macht mehr darüber, wie Gott und der Mensch zu sein hat. Es muss ihm um etwas anderes gehen, als eifersüchtig alle Menschen als Gottesfürchtige sehen zu wollen. Der Mensch macht auch als Atheist seine Erfahrungen - mehr hat er nicht.
 
Das Geschrei nach Gott will mir klingen wie ein Angstgeschrei, nämlich tief in der Seele zu spüren, das Höchste ja gar nicht erreichen zu können, Torschusspanik entsteht und es wird zum Höchsten gemacht, was persönlich dafür gehalten wird. Dazu werden Worthülsen gebraucht, "Gott" ist so ein Wort. Es bleibt leer, denn dann besteht nicht mehr die Gefahr, es verändern zu müssen. Nur muss die Offenbarung ihrer Leere verhindert werden. Regelrecht tot wird dazu geschrien, damit freies Denken nicht zum Zuge kommen kann, damit es übertönt werden kann, damit es ertötet werden kann, damit die Illusion hochleben kann.
Der Echte ist der, der gesucht werden muss, indem ich mich selbst verändere, indem meine Ansicht über mein als höchstes Gedachtes nicht das Absolute ist, sondern nur mein (vorerst) persönliches Absolute. Wenn ich das weiß, dann weiß ich, der Weg zum Absoluten ist einer, der zwar nicht Gott ist, der aber ein Weg dorthin ist, der ein göttlicher ist - auch wenn er gesteint ist.

 

JackSparrow
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#50 Re: Schöpfungs-Mythen der Welt - welche ist die Richtige?

Beitrag von JackSparrow » Mi 9. Dez 2020, 08:02

Ziska hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 19:55
1. Mose 1:9 „Weiter sagte Gott: „Das Wasser unter dem Himmel soll sich an einem Ort sammeln und das trockene Land soll erscheinen.“ Und so geschah es.“
Da steht nichts von Scheibe.
Gott nannte das trockene Land Erde, 1. Mose 1:10

Die Bibel beschreibt die Erde in Jesaja 40:22 als Kugel oder Kreis
Die Bibel beschreibt die Erde als ein unterhalb einer vollständig von Wasser umgebenen Himmelskuppel erscheinendes trockenes Land.

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