Ja.
Oft weiss ich nicht mehr
was wir geredet haben
der andere und ich
doch wie ich mich fühlte
vergesse ich nicht
Bin gerade Ehrlich gerührt von Euch Zwei. So sollte es unter „Gläubigen“ eigentlich immer sein.
Korrekt, weil ich das auch kann. Starke Worte kennzeichnen den Jesus, wie ich ihn kenne Aber warum begreifst du es einfach nicht? Inflationär gewordene und so gebraucht Worte sind keine starken Worte. Es wird damit zur Umgangssprache.
Lukas 6:32-34 hat geschrieben: Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, welche sie lieben. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Und wenn ihr denen leiht, von welchen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen.
Vielleicht solltest du dazu auch keine Worte finden, da dir nicht klar war, warum überhaupt der Vorwurf entstanden ist. Ich habe eines gelernt. Ehe ich etwas unterstelle frage ich. Wird dann die Frage nicht beantwortet, weil sie erst wieder als Unterstellung aufgefasst wird, ist das nicht mehr mein Bier.
Ich habe mir die Bergpredigt aus dem Link durchgelesen und die Wahrheit ist, ich mag sie nicht.Ruth hat geschrieben:Dabei kam mir dann der typische Kritikpunkt in Diskussionen zwischen Christen untereinander, sowie mit Nichtchristen in Erinnerung: die sogenannte „Bergpredigt“ von Jesus.
Nachzulesen in Matthäus, die Kapitel 5-7
Hast du die Auflagen, die Gesetze überwunden und siehst jetzt, so wie ich, das Beispiel, das Vorbild für das Gute?Ruth hat geschrieben:Die Texte der Bergpredigt weisen aber viel mehr darauf hin, dass es nicht in erster Linie darauf ankommt, festzustellen, ab wann das Handeln eines Menschen zur „Sünde“ erklärt werden soll … wie es hauptsächlich von Gläubigen eingeordnet wird. Sondern sie zeigen auf, dass der Ursprung zu sündigen, im Menschen selbst liegt. Dabei gilt es dann eher darum, Wege zu finden, wie man mit den Gedanken sinnvoll umgehen kann.
...
Ich verstehe inzwischen alle Gebote, die (angeblich) ihren Ursprung in Gott haben, sowie den Text der Bergpredigt viel mehr, von genau diesen festzementierten Mauern (Dogmen) der Geboten Abstand zu nehmen, und stattdessen den Blick auf sich selbst zu lenken…. in sich zu gehen, und darüber nachdenken, wie man sie wirksam, zum Guten hin, steuern kann.
Die "Vergebung der Sünden durch den Opfertod" war für mich auch immer eher eigenartig, als brauchbar.Ruth hat geschrieben: ↑Christen setzen besonders auf das Opfer Jesu, indem sie die eigenen Sünden auf Jesus abwälzen. Sie verdrängen im Grunde nur die Gedanken, packen diese in eine Schublade, und legen immer wieder neue oben drauf … ohne sich den eigenen Gedanken zu stellen und sie bewusst zu überwinden. Es besteht dann die Gefahr, dass diese Munition irgendwann explodiert, und dann mehr Schaden anrichtet.
Z.B. in "Vom Richten"?Ruth hat geschrieben:Genau gegen dieses Denken hat Jesus in der Bergpredigt gepredigt.
Wenn man dieses In-sich-schauen mal eine Weile praktiziert, kann man schnell merken, das man selbst im Grunde zu allem Bösen fähig ist … zumindest vom Ansatz aus.
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Ich behaupte also: Die Bergpredigt stellt nicht die Sünden in den Vordergrund, sondern regt an, den Ursprung in sich selbst zu finden und zu überwinden. Kann das jemand hier so nachvollziehen?
Mein "Jesus"-Bild halte ich immer noch hoch, das Christentum (die Bibel) kann dies aber nicht erfüllen.Ruth hat geschrieben:Und noch eine Grundsatzfrage: Was zieht dich speziell zum Christentum hin ... oder was lehnst du am Christentum ab ?
Ich finde es schön, dass du das machst und ich könnte mir vorstellen, dass das Ergebnis aus so einer "Besprechung mit Gott" nahe an meinem "Jesus"-Bild liegt (das ist quasi "meine Messlatte").Ruth hat geschrieben:Ich persönlich finde es auch wichtig, dass man alles das, was man tut, weil man denkt, dass Gott dies fordert, mit Gott bespricht und ihn bittet, den persönlichen guten Weg zum Ziel zu zeigen. Das bedeutet für mich "mit Gott leben". Und für mich hat sich das in allen Bereichen meines Lebens immer als sinnvoll und "gut" bewiesen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 20:52Die "Vergebung der Sünden durch den Opfertod" war für mich auch immer eher eigenartig, als brauchbar.
Das verstehe ich. Es geht nicht nur dir so.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 20:52Ich habe mir die Bergpredigt aus dem Link durchgelesen und die Wahrheit ist, ich mag sie nicht.
Mir gefällt dein Jesus-Bild. Und ich denke, du hast sehr viel mehr von dem verstanden, was Jesus über Gott vermitteln wollte, als mancher Christ.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 20:52Mein "Jesus"-Bild habe ich wohl unabhängig von der Bibel geformt.
Mein "Jesus"-Bild kommt aus anderen Quellen.
Mein "Jesus"-Bild kommt von einer alten Weihnachts-Krippe (Maria legt eine Hand auf die Krippe mit dem Kind, Josef steht dabei und hält eine Lampe)
Mein "Jesus"-Bild kommt aus dem Lied "Stille Nacht" (nur die Melodie!).
Mein "Jesus"-Bild kommt aus gutmütigem vergebendem Verhalten (lieber zu viel, als zu wenig)
Mein "Jesus"-Bild kommt aus dem Annehmen (nicht aus dem Ablehnen)
Mein "Jesus"-Bild kommt aus dem Helfen, aus dem Schützen
Mein "Jesus"-Bild kommt aus dem Weichen, aus der Geborgenheit
Bei meinem "Jesus"-Bild geht es nicht um Auflagen, Regeln für Menschen, sondern wofür "Jesus" steht.
Ich sehe Jesus als Botschafter von Gott. Er hat viele Male betont, dass er nie sich selbst präsentieren wolle, sondern immer Gott dem Volk nahe bringen wollte. Und das besonders darum, weil die damaligen Gesetzeshüter und Schriftgelehrten eine ziemlich einseitige Vorstellung von Gott verbreiteten.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 20:52Hast du die Auflagen, die Gesetze überwunden und siehst jetzt, so wie ich, das Beispiel, das Vorbild für das Gute?
.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 20:52Die "Vergebung der Sünden durch den Opfertod" war für mich auch immer eher eigenartig, als brauchbar.
Bei diesem Thema ist für mich immer wieder unverständlich, wieso manche Gerichtsprediger nicht zurückschrecken, wenn sie diese Botschaft lesen:SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 9. Dez 2020, 20:52Z.B. in "Vom Richten"?
Bei dieser Passage bin ich zumindest etwas hängen geblieben und habe sie mir zweimal durchgelesen.
Ich denke, dass du den Grund hierfür in deiner Aussage erfasst hast.
Matthäus 7,2
Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden.