Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
M.N.
Beiträge: 190
Registriert: Sa 7. Nov 2020, 15:20

#21 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von M.N. » Mo 7. Dez 2020, 15:02

Ruth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 14:48
Denselben, den du hast, und der das hervorbringt, was du hier gerne produzierst ....?
Nee, glücklicherweise nicht .... den will ich auch gar nicht haben.
👍👍👍

@Helmuth

Apropos Fußzeile: Lies bitte mal nicht nur Deine Fußzeile sondern auch mal die von Ruth...
Ihre Fußzeile drückt mehr Demut und Weißheit aus wie Du in all Deinen Beiträgen kundgetan hast.

 
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

Benutzeravatar
ProfDrVonUndZu
Beiträge: 832
Registriert: Do 11. Aug 2016, 08:16

#22 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mo 7. Dez 2020, 15:19

Helmuth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 04:43
Die Meinung eines Linken? Und du meinst die sind besser?
Ja oder Nein als Antwort wäre echt zu einfach und am Ziel vorbei.

Worum es mir ging hab ich in meiner Beschreibung ihrer Haltung versucht zu erklären. Die Linke orientiert sich an der Gleichheit der Menschen, die Rechte dagegen an der Ungleichheit, aber genau deswegen ist der Rechten ein aristokratisches elitäres Denken inne. Religiös formuliert, sie halten sich für Gottes oder ihrer Götter Stellvertreter auf Erden. Natürlich sind nicht alle Menschen gleich. Jeder hat andere physische Voraussetzungen und jeder wird in andere Verhältnisse rein geboren. Dafür ist auch die Linke keineswegs blind, genau das kritisiert sie ja und will die dadurch entstehenden Misstände beheben. Die Rechte legitimiert sich und ihren Machtanspruch eben durch die Ungleichheit und zementiert sie.

Es gibt auf der Welt zwar zahlreiche linke Bewegungen, aber es gab bisher keine linken Herrschaften dei den Anspruch erfullen könnten. Herrschaft und Links das beisst sich sowieso. Und sogenannte Linke Herrschaften sind meist nur verkappte Rechte. Die Rechten sehen sich selbst gern auf dem Thron, um sich bedienen zu lassen. Jesus sagt, aber, wer der Größte sein will, der sei Diener und Knecht (für die Geringen), Matthäus 20,25-28. Das ist auch völlig konform mit Paulus, der sagte, dass die Starken den Schwachen dienen und sich nicht selbst gefallen sollen (Römer 15,1).

Helmuth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 04:43
Was die Pharisäer anbelangt, stufe ich sie weder links noch rechts ein, sondern ich würde sie schlicht als Arschlöcher bezeichnen.
Wichtiger ist, dass dieser Typ Mensch nicht auf jüdische Kreise der Antike begrenzt ist, sondern wenn Jesus sie Schlangenbrut und Otterngezücht nennt, spricht er sie damit als Kinder des Teufels und Unkraut unter dem Weizen an, der bis zuletzt leben und Unheil wirken wird. Wahrscheinlich spielt Jesus hier auf die Feindschaft mit den Nachkommen der Schlange aus 1. Mose 3,15 an.

Helmuth hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 04:43
Wenn wir aufmerksam lesen, so erging diese Predigt auch nicht an AL sondern an seine Jünger:
An die AL sprach er nicht, aber er sprach auch zum Volk, das im folgte und ihn hören wollte.


 
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#23 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Lena » Mo 7. Dez 2020, 16:38

Helmuth, wenn Kraftworte durch zu viel Benutzung ihre Wirkung verlieren, 
könnten wir wieder zu ja, ja und nein, nein zurückfinden. Oder anders gesagt,
die Sache so benennen wie sie ist. Sie waren ungerecht. Sie waren unehrlich.
Sie waren habgierig. Sie waren eingebildet usw. Das sind Charaktereigenschaften.
All das andere Zeugs ist oft Ausdruck von Wut gegenüber einem anderen Menschen. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#24 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Helmuth » Di 8. Dez 2020, 06:52

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 15:19
Wichtiger ist, dass dieser Typ Mensch nicht auf jüdische Kreise der Antike begrenzt ist, sondern wenn Jesus sie Schlangenbrut und Otterngezücht nennt, spricht er sie damit als Kinder des Teufels und Unkraut unter dem Weizen an, der bis zuletzt leben und Unheil wirken wird. Wahrscheinlich spielt Jesus hier auf die Feindschaft mit den Nachkommen der Schlange aus 1. Mose 3,15 an.
Ja, darin stimmen wir überein. Das betont er auch deutlich in Johannes 8:44. Er sagte zuvor auch dieses Wort:
Joh 8:43 hat geschrieben:  Warum versteht ihr meine Rede nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt!
Sie sind also gar nicht in der Lage Jesu Wort zu hören, weil ihr Herz fest verstockt ist. Sie haben damit auch nicht Joh 8:44 verstanden. Diese Wort dient dafür den anderen ein besseres geistliches Verständnis zu erzielen, womit man es in diesem Fall zu tun hat.

Ich ziehe darum den Schluss, dass man dem Samen der Schlange wohl keine Lehre erteilen kann, wie man als Sohn Gottes leben soll. Das macht nur Sinn, wenn man zu solchen redet, die auch willens sind zuzuhören.


Lena hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 16:38
All das andere Zeugs ist oft Ausdruck von Wut gegenüber einem anderen Menschen.
Das war Jesus in solchen Situationen auch. Man mache sich nicht immer ein falsches religiöses Bild von ihm. Kennst du das Sprichwort, harte Schale, weicher Kern? Das kennzeichnet Jesus, wenn er auf Widerspenstigkeit traf. Darin war er eins mit JHWH, der nicht anders redete, wenn er auf den Starrsinn der Herzen reagierte.

Aber bitte rede du wie du willst und bevormunde andere nicht. Ich werde dich nicht zwingen Ausdrücke zu verwenden die du nicht magst, ich werde dich aber auch nicht rügen für deine Ausdrücke, ergo ich bevormunde auch dich nicht. Ich kann aber sagen, diese oder jene Bezeichnung verdiene ich oder ich verdiene sie nicht.

Was ich aber respektiere ist, wenn mich jemand bittet dieses oder jenes Wort nicht zu ihm zu sagen. Dann wird es schon Synonyme dazu auch geben. Ich hatte vor kurzem den Fall, dass ich des öfteren als Gotteslästerer bezeichnet wurde.

Das ärgerte mich schon, weil doch Gott sehr liebe. Da bat ich den Bruder solche Ausdrücke nicht weiter zu benutzen. Hier meine ich ist es Nächstenliebe, wenn man das für sich in Anspruch nimmt, es auch anderen zukommen zu lassen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#25 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Ruth » Di 8. Dez 2020, 10:06

Lena hat geschrieben:
Mo 7. Dez 2020, 16:38
Helmuth, wenn Kraftworte durch zu viel Benutzung ihre Wirkung verlieren, 
könnten wir wieder zu ja, ja und nein, nein zurückfinden.
Liebe Lena,
ich weiß ja, du meinst es nur gut, und magst gerne, wenn alles harmonisch läuft.

Aber eigentlich ist es schade, dass mit deinen Beiträgen hier die ganze Aufmerksamkeit auf das eine bescheuerte Wort gerichtet wurde. Die eigentliche Botschaft meines Posts ist damit verloren gegangen ... wie meistens, wenn es um Helmuth geht.

Zumindest habe ich aber durch dieses kleine Häckmäck gemerkt, dass Helmuth nicht anders kann, als die Glaubensdinge so zu verstehen, wie er es im Forum immer raushaut. Er ist wohl gefangen in seinem System, und hat darin sehr hohe Mauern, über welche er nicht mehr schafft, drüber zu schauen.... es wahrscheinlich auch nicht will.
Vielleicht lasse ich ihn jetzt auch in Ruhe ... bringt ja wohl eh nix. :facepalm:


Dir wünsche ich trotzdem einen schönen Tag :loove:
Zuletzt geändert von Ruth am Di 8. Dez 2020, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#26 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Lena » Di 8. Dez 2020, 10:33

Ruth hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 10:06
Aber eigentlich ist es schade, dass mit deinen Beiträgen hier die ganze Aufmerksamkeit auf das eine bescheuerte Wort gerichtet wurde. Die eigentliche Botschaft meines Posts ist damit verloren gegangen ...

Das magst Du so sehen. 

Für mich passt es zur Botschaft der Bergpredigt. 
Worte offenbaren das Herz eines Menschen. 
Und es gibt Worte die passen nicht zu einem 
heiligen Leben, dazu die Bibel uns auffordert. 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#27 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Lena » Di 8. Dez 2020, 10:35

Helmuth hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 06:52
Aber bitte rede du wie du willst und bevormunde andere nicht

Du willst bei deinen starken Ausdrücken bleiben und sie mit 
der Bibel rechtfertigen. Das ist deine Entscheidung. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#28 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Ruth » Di 8. Dez 2020, 10:59

Lena hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 10:33
Für mich passt es zur Botschaft der Bergpredigt. 
Passen würden wahrscheinlich viele Botschaften. Deine ist eine davon ... und meine eine andere.

Gerade die Bergpredigt zeigt aber auf, dass vordergründige (Wort)Botschaften nicht Kern von Jesus Botschaft ist.

Wie du schon treffend sagst, offenbaren Worte das Herz des Menschen.
Aber wenn man den Fokus auf nur ein einziges Wort lenkt, und alle anderen Wörter damit vom Tisch wischt, dann ist das, meiner Meinung nach, genau das, was Jesus in seinen Reden hier darstellen will. Man sieht nur auf die Symptome an der Oberfläche, und beurteilt einen Menschen daran.

Jesus zeigt besonders in der Bergpredigt, und im ganz praktischen Umgang mit Menschen, dass es oberflächlich ist, wenn man Gebote, die man als "Gottes Worte" weitergibt, nur von der Oberfläche her beurteilt. Der Kern geht dabei meist verloren.

Und wenn jemand zur eigenen Bestätigung immer die Abwertung und Verurteilung von Menschen benötigt, die anders denken, als man selbst, ... nur um sich selbst damit als der, welcher es richtig macht, darzustellen, dann hat er definitiv die Botschaft der Bergpredigt nicht verstanden (und damit meine ich jetzt nicht dich!)

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#29 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Lena » Di 8. Dez 2020, 11:11

Ruth hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 10:59
Aber wenn man den Fokus auf nur ein einziges Wort lenkt, und alle anderen Wörter damit vom Tisch wischt

Man kann das eine Wort besprechen, so lange es etwas dazu zu sagen gibt. 
Das heisst nicht, dass alles andere vom Tisch ist. Wir haben alle Zeit der Welt
hier in diesem Thread ausführlich unsere Gedanken vorzutragen. 

Um noch ein anderes "Wort" auf den Tisch zu bringen: Einem anderen Menschen
zu unterstellen, dass er den Heiligen Geist nicht habe, direkt oder durch die Blume, 
dafür finde ich keine Worte. 

 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#30 Re: Das Christentum und die "Bergpredigt" von Jesus

Beitrag von Ruth » Di 8. Dez 2020, 11:27

Lena hat geschrieben:
Di 8. Dez 2020, 11:11
Einem anderen Menschen
zu unterstellen, dass er den Heiligen Geist nicht habe, direkt oder durch die Blume, 
dafür finde ich keine Worte. 
... nun, hier hast du ja wohl Worte gefunden. Und das ist gut so. Denn deine Worte beschreiben nur, was du "durch die Blume" gelesen zu haben glaubst.

Ich dagegen sehe, dass jemand meine Texte zitiert, und mir darauf Fragen stellt, die mich denunzieren sollen. In der Regel antworte ich vielleicht gar nicht ... oder reagiere einfach, und antworte genau das, was ich denke.

....und dies ist nun der letzte Beitrag dazu von mir. Ich sehe mich gerade in eine Position gedrängt, wo ich mich für etwas verteidigen soll, was ich nicht gesagt habe. Und weil du es bist und weil wir uns kennen, habe ich darauf reagiert. Wohin sich das nun entwickelt hat, ist sehr schade ... aber ist nun mal so. Weiter führen werde ich das aber nicht!

Antworten