Lena hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 10:07
Die Realität nüchtern zu sehen und im Vertrauen auf den himmlischen Vater zu leben - das ist Glaube.
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Vertrauen bezeichnet die subjektive
Überzeugung (oder auch das
Gefühl für oder
Glaube an die) von der
Richtigkeit,
Wahrheit von
Handlungen,
Einsichten und Aussagen bzw. der
Redlichkeit von Personen. Quelle: Wikipedia
Jetzt ist schon einmal die Definition „Gott“ in der Menschheit ungeklärt bzw. teilweise komplett unterschiedlich besetzt. Aber gut, nehmen wir Deinen Bibel-Gott und gehen wir hypothetisch davon aus dass er eine Person wie Du und Ich ist.
Treffen dann o.g. Attribute auf diesen zu und verdient dieser unser Vertrauen? Ich habe Gott als sehr wankelmütig erlebt - man könnte daher einfach statt dem Wort „Gott“ das Wort „Zufall“ benutzen.
Aber ich bin natürlich kein Massstab. Schauen wir uns Dein Glaubensbuch an:
2. Mose 32, 26-29, da trat Mose in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer für den HERRN ist! Daraufhin versammelten sich bei ihm alle Söhne Levis. 27 Und er sagte zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder lege sein Schwert an die Hüfte! Geht im Lager hin und zurück, von Tor zu Tor, und erschlagt jeder seinen Bruder und seinen Freund und seinen Verwandten! 28 Die Söhne Levis nun handelten nach dem Wort des Mose; und es fielen vom Volk an jenem Tage etwa dreitausend Mann. 29 Darauf sagte Mose: Weiht euch[16] heute für den HERRN - denn jeder von euch ist gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder gewesen[17] -, um heute Segen auf euch zu bringen!
4. Mose 31, 1-18, Und der HERR redete zu Mose und sprach: 2 Nimm Rache für die Söhne Israel an den Midianitern! Danach sollst du zu deinen Völkern[1] versammelt werden. 3 Und Mose redete zum Volk: Rüstet von euch Männer zum Heeresdienst aus, dass sie gegen Midian ziehen, um die Rache des HERRN an Midian auszuführen! 4 Je tausend von jedem Stamm, von allen Stämmen Israels, sollt ihr zum Heeresdienst aussenden. 5 Und es wurden von den Tausendschaften Israels tausend von jedem Stamm ausgehoben: zwölftausend zum Heeresdienst Gerüstete. 6 Und Mose sandte sie, tausend von jedem Stamm, zum Heeresdienst aus, sie und Pinhas, den Sohn des Priesters Eleasar, zum Heeresdienst; und die heiligen Geräte, die Trompeten zum Lärmblasen, waren in seiner Hand. 7 Und sie kämpften gegen Midian, so wie der HERR dem Mose geboten hatte, und brachten alles Männliche um. 8 Und sie brachten die Könige von Midian um, zusätzlich zu den von ihnen Erschlagenen: Ewi und Rekem und Zur und Hur und Reba, fünf Könige von Midian; und auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um. 9 Und die Söhne Israel führten die Frauen der Midianiter und ihre Kinder gefangen weg und erbeuteten all ihr Vieh und alle ihre Herden und all ihren Reichtum; 10 und alle ihre Städte an ihren Wohnsitzen und alle ihre Zeltdörfer verbrannten sie mit Feuer. 11 Und sie nahmen alle Beute und alles Geraubte an Menschen und an Vieh 12 und brachten die Gefangenen und das Geraubte und die Beute zu Mose und zu dem Priester Eleasar und zu der Gemeinde der Söhne Israel ins Lager, in die Ebenen von Moab, die am Jordan von Jericho sind. 13 Und Mose und der Priester Eleasar und alle Fürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen außerhalb des Lagers. 14 Und Mose wurde zornig über die Befehlshaber des Heeres, die Obersten über die Tausendschaften und die Obersten über die Hundertschaften, die von dem Kriegszug kamen; 15 und Mose sagte zu ihnen: Habt ihr alle Frauen[2] am Leben gelassen? 16 Siehe, sie sind ja auf den Rat[3] Bileams den Söhnen Israel ein Anlass geworden, in der Sache mit dem Peor eine Untreue gegen den HERRN zu begehen, so dass die Plage über die Gemeinde des HERRN kam. 17 So bringt nun alles Männliche unter den Kindern um, und bringt alle Frauen um, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben! 18 Aber alle Kinder, alle Mädchen[4], die den Beischlaf eines Mannes nicht gekannt haben, lasst für euch am Leben!
1. Samuel 15, 1-11, Königswürde1 Samuel sagte zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, um dich zum König über sein Volk, über Israel, zu salben. So höre nun auf die Stimme der Worte des HERRN! 2 So spricht der HERR der Heerscharen: Ich habe bedacht, was Amalek Israel angetan, wie es sich ihm in den Weg gestellt hat, als Israel aus Ägypten heraufzog. 3 Nun zieh hin und schlage Amalek! Und vollstreckt den Bann an ihnen, an allem, was es hat, und verschone ihn nicht, sondern töte Mann und Frau, Kind und Säugling, Rind und Schaf, Kamel und Esel[1]! 4 Da rief Saul das Volk auf und musterte sie in Telem, 200 000 Mann zu Fuß und 10 000 Männer aus Juda. 5 Und Saul kam bis zur Stadt der Amalekiter und legte einen Hinterhalt in das Tal. 6 Und Saul ließ den Kenitern sagen: Geht, weicht, zieht weg von den Amalekitern[2], dass ich dich nicht mit ihnen wegraffe! Denn du, du hast allen Söhnen Israel Gnade erwiesen, als sie aus Ägypten heraufzogen. Da zogen die Keniter fort von Amalek[3]. 7 Und Saul schlug die Amalekiter von Hawila bis nach Schur, das vor Ägypten liegt. 8 Und er ergriff Agag, den König der Amalekiter, lebend. Und an dem ganzen Volk vollstreckte er den Bann mit der Schärfe des Schwertes. 9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und die Tiere vom zweiten Wurf[4] und die Lämmer und alles, was wertvoll war, daran wollten sie nicht den Bann vollstrecken. Alles Vieh aber, das verachtet[5] und schwächlich war, daran vollstreckten sie den Bann. 10 Da geschah das Wort des HERRN zu Samuel: 11 Es reut mich, dass ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich von mir[6] abgewandt und hat meine Worte nicht ausgeführt. Da entbrannte dem Samuel der Zorn[7], und er schrie zu dem HERRN die ganze Nacht.
2. Buch der Könige 2,23-24, Und er ging hinauf gen Beth-El. Und als er auf dem Wege hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und spotteten sein und sprachen zu ihm: ‹Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!› Und er wandte sich um; und da er sie sah, fluchte er ihnen im Namen des HERRN. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen der Kinder zweiundvierzig. Von da ging er auf den Berg Karmel und kehrte um von da gen Samaria.
1. Mose 19, 4-8, Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von allen Enden[2] der Stadt. 5 Und sie riefen nach Lot und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen! 6 Da trat Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu; 7 und er sagte: Tut doch nichts Böses, meine Brüder! 8 Seht doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben; die will ich zu euch herausbringen. Tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen! Nur diesen Männern tut nichts, da sie nun einmal unter den Schatten meines Daches[3] gekommen sind!
usw. usw.
Ist es dieser Gott Wert dass man ihm vertraut? Er ist launisch, eifersüchtig, herrsüchtig und irgendwie kein Menschenfreund.
Obwohl doch seine Schöpfung so gut war, hat er sie mal gleich ersäuft.
Und sein ausserwähltes Volk in den Gasofen gesteckt. Denn Herr „H“ aus „Ö“ wurde laut Römer 13 ja von Gott eingesetzt.
Voll, vertrauenswürdig. Muss ich schon sagen.
Kleiner Tipp: Dein angebeteter Bibel-Gott ist eine Projektion menschlicher Phantasie und so gar nicht existent. Du könntest ebenso dem Weihnachtsmann, der Biene Maja oder dem letzten Einhorn vertrauen.
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph