JackSparrow hat geschrieben: ↑Mo 5. Okt 2020, 17:23
Weder war es Jesu Aufgabe, die Frau zu bestrafen, noch äußert Jesus, dass die Frau
nicht wie gesetzlich vorgeschrieben gesteinigt werden dürfe, noch war die Frau eine echte Ehebrecherin:
er wurde allein gelassen mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und sprach zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat niemand dich verurteilt? Sie aber sprach: Niemand, Herr. Joh8:9
Jesus erkannte sicherlich die Falle und da ja Steinigen/Töten Sünde/Schuld ist, konnte er mit dem entsprechend auf dem Boden geschriebenen Hinweis darauf die zum Steinigen Herbeigekommenen dazu bringen, tatenlos wegzugehen. Ich denke schon dass es sich bei der Frau um eine Ehebrecherin handelte. Doch Jesus kam nicht zu verurteilen sondern Sünder dazu aufzurufen, künftig solcherlei zu unterlassen.
JackSparrow hat geschrieben:Es handelt sich offensichtlich um einen Test. Wenn sich Jesus gegen die Steinigung ausgesprochen hätte, dann hätte er das Gesetz des Moses missachtet und die Pharisäer hätten sie ihn wegen Gotteslästerung anklagen können. Aber das tat er ja gar nicht - lesen hilft.
Das habe ich auch so verstanden. Aber Jesus kam ja, die Gesetze des wahren Gottes zu erfüllen und nicht der gelebten Liebe entgegenwirkende Gesetze dessen, der behauptete Gott Israels zu sein.
JackSparrow hat geschrieben:Gesetze sind etwas Gutes. Wer sie einhält, begeht keine Straftat, und wer sie nicht einhält, muss im Rahmen der Gesetze dafür bestraft werden.
Wobei Kreuzigung, ewige Verdammnis oder stellvertretende Strafen im Gesetz des Moses eindeutig nicht vorgesehen sind und somit selbst wieder Gesetzesbrüche darstellen.
Gesetze Mose die gegen das Gebot "Du sollst nicht töten" verstossen führten ja zu Tod und Verdammnis wie nebst Paulus sicher auch Du erkannt hast. Sie entstammen dem Gott des Zorns und nicht dem Gott des Friedens zu dem ja Paulus wechselte. Wer das nicht wie er tat blieb in ewiger Verdammnis.
2. Kor.3,7 Wenn aber der Dienst, der den Tod bringt und der mit Buchstaben in Stein gehauen war, Herrlichkeit hatte, sodass die Israeliten das Angesicht des Mose nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit auf seinem Angesicht, die doch aufhörte, 8 wie sollte nicht der Dienst, der den Geist gibt, viel mehr Herrlichkeit haben? 9 Denn wenn der Dienst, der zur Verdammnis führt, Herrlichkeit hatte, wie viel mehr hat der Dienst, der zur Gerechtigkeit führt, überschwängliche Herrlichkeit
Jesus Kreuzigung als stellvertretendes Sühneopfer entstammt ja dem frühen finsteren Kirchentum. Jesus opferte sein Leben um die Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit und dessen Willen zu offenbaren, was künftigen Verzicht auf Tod- und Verdammnis fördernde bedeutet.
lg Maryam
Hätte Mose die Frucht des Baumes der Erkenntnis von gerecht und ungerecht genossen, hätte er seinem Gesetzgeber klar widersprochen, als dieser ihm die Steinigungs- und Verbrennungsgesetze für dies und das diktierte.