Hi Helmuth
Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 3. Aug 2020, 13:26
Sich zu entscheiden ist ein aktiver Schritt der Umkehr, nachdem man einsieht dass man in der Sünde lebt, das auf Dauer nicht gut geht und am Ende kommt man darin um. Dazu erzählt Jesus die Geschichte vom verlorenen Sohn.
Lukas 15:17-18 hat geschrieben:
Er kam aber zu sich selbst und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber verderbe vor Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.
Helmuth hat geschrieben:Ein wichtige Sache ist diese Einsicht, dass man falsch liegt. Damit ist es aber noch nicht getan. Man trifft nun eine Entscheidung an seinem Zustand etwas zu ändern. Genau diesen Schritt muss man auch aktiv und konkret umsetzen. Ansonsten ist es bloß Heuchelei. Dann wird dich der Vater mit offenen Armen aufnehmen. Hier beschreibt Jesus den Charakter Gottes als liebenden Vater seines Sohnes, der so wiedergefunden wird.
Obige Worte von Dir entsprechen vollkommen meiner Glaubensüberhzeugung. Denn ohne Einsicht, und vollkommene Abkehr von aller bisherigen Bosheit bleibt man mit einem Fuss in der Finsternis, ist noch nicht aus den Fängen des Verführers zu Gottlosigkeiten ERRETTET worden.
Helmuth hat geschrieben:Viele belassen die Erzählung mit dem jüngeren Sohn. Es gib aber auch den älteren, den erwähnt man oft nicht. Dieser hatte den Vater nicht verlassen, aber er ist derjenige, den der Vater so wie er ist nicht retten kann. Er war zwar physisch am Hof anwesend, aber sein Herz war weit wen vom Herzen des Vaters. Und diesen sollte man in der Predigt nicht weglassen, denn dieser geht, so er nicht ebenso umkehrt für immer verloren. Dieser stand als Bild der Phariser, bzw. kann man ihn heute für die Pseudochristen hernehmen.
Nur beim Sündigen zählt jemand gemäss Jesus zu den Verlorenen. Und der ältere Sohn blieb stets beim Vater, was der Vater auch schätzte. Wie kommst Du darauf, dass der ältere Sohn unrettbar verloren sei? Oder gar weit weg vom Herzen des Vaters?
Helmuth hat geschrieben:Jesus lehrt, dass es viele für nicht notwendig erachten umzukehren. Das tun auch heute viele nicht, die sich "christlich" nennen. Sie meinen ihr Leben ist ok, indem sie ihre Werke vorweisen, aber im Grunde genommen ist es gottlos. Ob man dabei "glaubt" ist gar nicht relevant, sondern sogar ein Trugschluss. Ob man nun falsch glaubt oder gar nicht glaubt macht am Eden keinen Unterschied.
Wer wahrhaftig umgekehrt ist, hat sein altes Leben an den Nagel gehängt, oder anders ausgedrückt, hat eingesehen, dass er oder sie sich künftig mit ganzem Herzen von allen Bosheiten fernhalten muss um künftig sündenfrei leben und handeln zu können.. Gott ist Liebe und nur wer in der Liebe bleibt, lebt in inniger Gottgemeinschaft und ist umgekehrt, zählt nicht mehr zu den Verlorenen, geistlich Toten .
Helmuth hat geschrieben:Man muss zur Einsicht seiner Sündhaftigkeit kommen, sonst wird es nichts, egal wer man nun ist. Der ältere Sohn erkannte sein eigenes böses Herz nicht, indem er seinem Bruder nicht vergeben will, während der Vater ihm nicht nur vergeben hat, er hatte ihn bereits wieder in die Sohnesstellung gehoben. Das gute Zureden des Vatersnütze aber nichts.
Du liest aber in das Gleichnis vom Verlorenen Sohn Begebenheiten hinein, die überhaupt nicht so dastehen, auch nicht im geringsten erkennen lassen was Du dem älteren Sohn anlastest, der einfach so alltragstrottmässig seine Pflicht tat. Wo steht, dass der ältere Bruder dem jüngeren nicht vergeben wolle trotz gutem Zureden des Vaters?
Helmuth hat geschrieben:Der ältere wird solange er bleibt wie er ist eines Tages nicht erben und geht dann für immer verloren. Der jüngere ist umgekehrt, wurde gefunden und angenommen, und wurde wieder in seine vorgesehene Sohnesstellung erhoben. Diese Bild steht für die Erbbrechtigten am kommenden Reich Gottes.
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Wer nicht erbberechtigt ist am Reich Gottes, sind diejenigen, welche ihre fleischliche Gesinnung nicht aufgeben wollen, schon vergessen? Der Jüngere hat sich besonnen und ist umgekehrt. Der ältere Bruder war eher lau, aber nicht sündig, nicht fleischlich gesinnt.
lg Maryam