Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

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luett-matten
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#171 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Mi 29. Jul 2020, 15:08

Scrypton hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 14:58
Kiemen und Lungen bestehen nicht aus Knochen; sie fossilieren nicht.

Mir ist einfach nicht schlüssig, wie ein Tier, das im Wasser lebt eine Lunge entwickeln kann. Eine Lunge braucht Luft. Wenn es eine Hautatmung entwicklen würde, ok. Doch von Kieme auf Lunge ist mir nicht nachvollziehbar.
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#172 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Scrypton » Mi 29. Jul 2020, 15:19

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 15:08
Scrypton hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 14:58
Kiemen und Lungen bestehen nicht aus Knochen; sie fossilieren nicht.
Mir ist einfach nicht schlüssig, wie ein Tier, das im Wasser lebt eine Lunge entwickeln kann.
Das tut der Sache keinen Abbruch.
Quastenflosser haben auch eine Lunge, obwohl sie über Kiemen atmen.

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 15:08
Eine Lunge braucht Luft.
Und?
Kiemen haben die Funktion, den im Wasser enthaltenen Sauerstoff zu nutzen...

JackSparrow
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#173 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von JackSparrow » Mi 29. Jul 2020, 16:32

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 15:08
Mir ist einfach nicht schlüssig, wie ein Tier, das im Wasser lebt eine Lunge entwickeln kann.
Tiere, die Sauerstoff aus der Luft filtern konnten, haben an Land überlebt und konnten sich fortpflanzen. Die übrigen sind ausgestorben oder mussten im Wasser bleiben.

Nun meditiere bitte über die Frage, welche anatomischen Strukturen im oberen Verdauungstrakt des Fisches sich am ehesten verändern müssten, damit der Fisch Sauerstoff aus der Luft entnehmen kann.
http://www.embryology.ch/allemand/rresp ... sen02.html

Doch von Kieme auf Lunge ist mir nicht nachvollziehbar.
Kiemen werden nicht zur Lunge. Beim Menschen werden die Kiemenbögen unter anderem zum Kiefer und zum Kehlkopf.

Anton B.
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#174 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von Anton B. » Mi 29. Jul 2020, 23:28

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 14:26
Dann ist es eine unbewiesene Theorie?
Ja. Wobei "Beweis" und mithin "bewiesen/unbewiesen" hier Begriffe der Logik sind. Wenn Du aber hier schaust, dann ist das ein Beispiel für einen Beweisbegriff, der nicht gemeint ist.

Verwirrend, was?
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sven23
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#175 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Do 30. Jul 2020, 06:59

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 13:15
sven23 hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 13:03
Nach neuesten Forschungen könnte für das Wachstum der Fingerknochen das BMP2-Gen verantwortlich sein.

Ein sehr interessanter Artikel.

Das dieses Gen für die Ausbildung der Fingerknochen verantwortlich ist, ist gut denkbar. Erklärt aber noch nicht, wie sich die Vorstufe der Fledermaus, also noch mit kurzen Fingern zu einer Fledermaus mit langen Fingern entwickelt hat. Insbesondere, da ein Kleinsäuger mit langen Fingern wohl kaum überlebensfähig wäre.
Warum soll er nicht überlebensfähig gewesen sein? Alle heutigen Spezies stammen von überlebensfähigen Vorgängern ab, sonst gäbe es sie nicht.



 
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sven23
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#176 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Do 30. Jul 2020, 07:17

luett-matten hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 15:08
Scrypton hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 14:58
Kiemen und Lungen bestehen nicht aus Knochen; sie fossilieren nicht.

Mir ist einfach nicht schlüssig, wie ein Tier, das im Wasser lebt eine Lunge entwickeln kann. Eine Lunge braucht Luft. Wenn es eine Hautatmung entwicklen würde, ok. Doch von Kieme auf Lunge ist mir nicht nachvollziehbar.
Die Metamophose von Amphibien kannst du noch heute live erleben.
Auch der Schlammspringer ist ein "Lehrstück der Evolution".

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-04/unterschaetztes-tier-schlammspringer
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#177 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Fr 31. Jul 2020, 15:36

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 16:32
Kiemen werden nicht zur Lunge. Beim Menschen werden die Kiemenbögen unter anderem zum Kiefer und zum Kehlkopf.

Sehr interessant. Die Kiemen haben also ihre eigentliche Aufgabe - die Sauerstoffgewinnung - aufgegeben und eine neue Funktion übernommen und ein anderes Körperteil übernahm dann die Sauerstoffgewinnung. Ist es bekannt, welches Körperteil dies war? Und ist dieser Wechsel in einem Augenblick oder schrittweise erfolgt?
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#178 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Fr 31. Jul 2020, 15:41

Scrypton hat geschrieben:
Mi 29. Jul 2020, 15:19
Quastenflosser haben auch eine Lunge, obwohl sie über Kiemen atmen.

Wiederspricht das nicht der Evolution?
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#179 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von luett-matten » Fr 31. Jul 2020, 15:53

sven23 hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 06:59
Warum soll er nicht überlebensfähig gewesen sein? Alle heutigen Spezies stammen von überlebensfähigen Vorgängern ab, sonst gäbe es sie nicht.

Natürlich stammen alle heutigen Lebensformen von überlebensfähigen Vorgängern ab. Das muss getrennt betrachtet werden.

Eine Fledermaus hat lange Finger, die sie zum Überleben braucht. Wenn der Vorfahre der Fledermaus als ein Tier angenommen wird, welches noch nicht fliegen konnte, aber mausähnlich war, dann musste es sich ja irgendwann von kleinen Mäusepfötchen zu den Langfingern entwickelt haben. Nur wird ein mausähnliches Tier mit solchen langen Fingern wohl kaum im täglichen Leben zurecht gekommen sein. Wie schnell soll es mit auch nur halb so langen Fingern vor seinen Fressfeinden geflohen sein?

Was ist nicht verstehe. Es fehlen einfach die Zwischenstufen. Auf jeder Entwicklungsstufe müsste es doch fortpflanzungsfähige und überlebensfähig Populationen gegeben haben, die aber noch keine Fledermaus waren. Diese Tiere müsste man doch nachweisen können. Bei einer Fledermaus geht es ja nicht nur um die Finger.

sven23 hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 07:17
Die Metamophose von Amphibien kannst du noch heute live erleben.
Auch der Schlammspringer ist ein "Lehrstück der Evolution".

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012- ... mmspringer


Ja, der Schlammspringer ist schon eine witzige Kreatur, aber welche Beweise hast du, um ihn ein "Lehrstück der Evolution" zu nennen?

Wie viele Tiere auf der Welt atmen mit Kiemen und müssen dafürt außerhalb des Wassers "Luftschnappen" gehen, können im Wasser gar ertrinken? Schon witzig.
Wer sind die Vorfahren und wer sind die Nachfahren?
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#180 Re: Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

Beitrag von sven23 » Fr 31. Jul 2020, 16:31

luett-matten hat geschrieben:
Fr 31. Jul 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 07:17
Die Metamophose von Amphibien kannst du noch heute live erleben.
Auch der Schlammspringer ist ein "Lehrstück der Evolution".

https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012- ... mmspringer

Ja, der Schlammspringer ist schon eine witzige Kreatur, aber welche Beweise hast du, um ihn ein "Lehrstück der Evolution" zu nennen?
Du musst gelegentlich auch mal einen Artikel lesen, den man dir verlinkt.
Es gibt Schlammspringer, die nur im Meer überleben können und es gibt welche, die amphibisch leben.
Man kann also 2 unterschiedliche Konzepte parallel beobachten. Evolution live. Man muss halt nur die Augen aufmachen und es verstehen.


luett-matten hat geschrieben:
Fr 31. Jul 2020, 16:00
Wer sind die Vorfahren und wer sind die Nachfahren?
Auch Evoltionsbiologen haben keine Glaskugel, mit der sie in die Zukunft blicken können.
 
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