Welche Beweise gibt es für die Evolutionstheorie?

[luett-matten]

Bei der Fledermaus gibt es tatsächlich keine, da der Fossilbericht dahingehend - leider - sehr spärlich ist. Die Entwicklung der Fledermaus lässt sich also über Transitionalfossilien tatsächlich (noch) nicht nachvollziehen.

Im Grunde bräuchte man ja gar keine Fossilien, denn die Vorfahren der Fledermaus könnten ja auch heute noch leben. Ein Aussterben ist ja nicht zwingend. Es müsste doch eigentlich wie beim Schneeballprinzip funktionieren. Es müsste ja noch diverse Nebenvorfahren geben, die auch vom selben Vorfahren abstammen, aber keine Fledermaus wurden.

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[Scrypton]

Im Grunde bräuchte man ja gar keine Fossilien

Ähm... doch - so wie wir sie im Grunde bei allen Entwicklungen benötigen, die wir stichhaltig und konkret nachvollziehen wollen (und tun).

Es müsste ja noch diverse Nebenvorfahren geben, die auch vom selben Vorfahren abstammen, aber keine Fledermaus wurden.

Möglich; aber das wissen wir in diesem Fall halt nicht, da der Vorfahre, aus dem beide abstammen, nicht bekannt ist.

[sven23]

Du mußt es ja auch anders herum sehen. Mutationen treten zuerst auf. Danach greift die Selektion, d. h., was einem größeren Fortpflanzungserfolg dient, wird sich durchsetzen.

Das mit der Ziege ist ein sehr humorvolles Beispiel. Es ist sicher erblich, da bin ich ganz bei dir. Es scheint mir aber eher unter Selektion als unter Mutation zu fallen, da eine Schockreaktion ja nichts ungewöhnliches ist. Es gibt unter Menschen Leute, die schnell "umkippen" oder ähnliches, wenn sie unter Schock stehen.

Begib dich doch bitte nicht auf das Niveau von Lovetrail.
Wie du aus dem Link entnehmen kannst, handelt es sich bei Myotonia congenita Thomsen um eine Myopathie, die sowohl bei Menschen als auch bei Tieren auftreten kann.
Die Reihenfolge ist nach wie vor:
- Mutation
- Selektion
nicht umgekehrt. Und wie schon gesagt: in der Natur wird sich diese Mutation aus nachvollziehbaren Gründen nicht durchsetzen können.

[sven23]

Tja... nun... mehr Ignoranz und Faktenresistenz geht wohl kaum. Und so verhält es sich ja bei allen Diskussionsthemen, nicht nur hinsichtlich der Evolutionstheorie.

Und angeblich hat er ja Abitur. Aber was ist da schiefgelaufen?
 

[sven23]

Da Evolution nie endet und da wir aktuell nur eine Momentaufnahme sehen, sind alle Lebensformen so gesehen Zwischenformen. Wo ist das Problem?

Gute Frage.

Wie sieht dann eigentlich die Vorform der Fledermaus aus? Die Fledermaus ist ja ein mausähnliches, nachtaktives Säugetier. Was unterscheidet die Fledermaus von einer Maus? Dieser Wandel müsste sich durch die Evolution herleiten und nachweisen lassen. Welche Beweise gibt es hier?

50 Millionen Jahre alte Fossilienfunde zeigen, dass die Fledermaus den heutigen Arten schon sehr ähnlich ist.
Nach neuesten Forschungen könnte für das Wachstum der Fingerknochen das BMP2-Gen verantwortlich sein. Im Embryonalstadium zeigen Mäuse und Fledermäuse hier einen ganz siknifikanten Unterschied.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/evolution-das-flug-gen-der-fledermaeuse-a-411829.html

[luett-matten]

Nach neuesten Forschungen könnte für das Wachstum der Fingerknochen das BMP2-Gen verantwortlich sein.

Ein sehr interessanter Artikel.

Das dieses Gen für die Ausbildung der Fingerknochen verantwortlich ist, ist gut denkbar. Erklärt aber noch nicht, wie sich die Vorstufe der Fledermaus, also noch mit kurzen Fingern zu einer Fledermaus mit langen Fingern entwickelt hat. Insbesondere, da ein Kleinsäuger mit langen Fingern wohl kaum überlebensfähig wäre. Welcher Schritt wäre dann eigentlich zu erst, die langen Finger oder die Haut zwischen den Fingern? Sie bedingen ja einander.

[luett-matten]

Ähm... doch - so wie wir sie im Grunde bei allen Entwicklungen benötigen, die wir stichhaltig und konkret nachvollziehen wollen (und tun).

Für welche heute lebenden Tiere gibt es denn die Vorstufen als Fossil?

[JackSparrow]

Es gibt unter Menschen Leute, die schnell "umkippen" oder ähnliches, wenn sie unter Schock stehen.

Menschen, die vor einem hungrigen Löwen standen und umkippten, gehören aber vermutlich nicht zu unseren Vorfahren.

Es müsste ja noch diverse Nebenvorfahren geben, die auch vom selben Vorfahren abstammen, aber keine Fledermaus wurden.

Alle mehrzelligen Lebewesen stammen vom selben Vorfahren ab.

Bei Kreationisten verbietet das Dogma, dass eine Fledermaus gleichzeitig Säugetier, Wirbeltier und Deuterostomier sein kann. In der Realität existiert Leben aber seit mindestens 3,5 Milliarden Jahren und es gab für jeden Vorfahren der Fledermaus irgendwo einen Zeitpunkt, zu dem der Vorfahr noch nicht entstanden war.

Nach neuesten Forschungen könnte für das Wachstum der Fingerknochen das BMP2-Gen verantwortlich sein.

Sind vermutlich alles nur geheime Verschwörungen.

https://www.spektrum.de/magazin/kontrol ... lan/821473
https://www.nature.com/scitable/blog/ac ... from_fins/

[luett-matten]

Alle mehrzelligen Lebewesen stammen vom selben Vorfahren ab.

Um diese These geht es ja in diesem Thema. Welche Beweise gibt es dafür?

[JackSparrow]

Um diese These geht es ja in diesem Thema. Welche Beweise gibt es dafür?

Es gibt keine Beweise. Es gibt Belege.