Giovanni146 hat geschrieben: ↑Sa 18. Jul 2020, 10:00
Schon vergessen, dass Jesus für Frieden stiften propagierte um sich als Kind des wahren Gottes zu erweisen?
Woher willst du wissen, dass der wahre Gott für Frieden stiften ist?
Giovanni146 hat geschrieben: ↑Sa 18. Jul 2020, 10:00
Mit Samaritern, also Andersgläubigen zu reden war im Judentum verpönt.
Eben, deshalb vertrat ja auch Jesus einen jüdischen Nationalismus und religiösen Partikularismus. Die Heidenmissionierung verbot er ausdrücklich.
Giovanni146 hat geschrieben: ↑Sa 18. Jul 2020, 10:00
Jesus sprach auf Augenhöhe mit der Frau am Brunnen und bezüglich gottgefällig gelebter (intuitiver) Nächstenliebe wies er ja gar darauf hin, dass weder Priester noch Levit danach handelten sondern ein Samariter.
Sagen wir mal so: der Evangelist läßt ihn zu der Frau sprechen. So zugetragen hat es sich wahrscheinlich nicht.
Man muss diese Geschichten immer schon im Hinblick auf die Öffnung für die Heidenmissionierung sehen, die besonders Paulus und Matthäus propagierten. Denn sie mußten erkennen, dass die neue Lehre keine Zukunft im Judentum haben würde. Was ja nur allzu verständlich ist, denn als Messisas war Jesus durchgefallen und die Vergottung eines Menschen kam für Juden nicht in Frage, es war Gotteslästerung. Die neue Lehre konnte nur in einem heidnischen oder judenchristlichen Umfeld auf fruchtbaren Boden fallen, hatte aber kaum noch etwas mit Jesus zu tun.
Giovanni146 hat geschrieben: ↑Sa 18. Jul 2020, 10:00
Was Kubitza hier aufführt passt keineswegs zu Jesus von Nazareth, der biblisch nachweisbar versuchte seine jüdischen Glaubensgeschwister von den ihnen aufgedrängten Gesetzesforderungen menschenunwürdigem Verhalten abzubringen.
Jesus hat sich nie vom Judentum distanziert. Ein paar Änderungen an Sabbat- und Speisevorschriften ändern daran nichts. Er trat sogar für eine strengere Auslegung der Gesetze ein. (Toraverschärfung). Und mit dem Antijudaismus der Evangelisten hatte Jesus sicher nichts am Hut.
Auch Paulus glaubte, dass die jüdischen Schriften von Gott gewollt sind.
Giovanni146 hat geschrieben: ↑Sa 18. Jul 2020, 10:00
Lies doch mal das Buch von Kubitza: Der Glaubenswahn, wo gezeigt wird wie der sich als Gott Israels ausgebende Jahwe verharmlost gesagt absolut widergöttlich verhielt, er dem Volk Israel mehr schadete als nützte.....was Jesus mit seiner Gotterkenntnis zum Wohle der Menschen jener Gegend endlich beenden zum Guten wenden wollte.
Dass der Gott des AT ein übler Geselle ist, ist ein alter Hut. Aber dass Jesus sich von diesem distanziert hätte, ist ein modernes Märchen, das die Kirche nur allzugerne verbreiten möchte.
Da empfehle ich, wenn wir schon von Kubitza sprechen, "Jesus ohne Kitsch- Irrtümer und Widersprüche eines Gottessohns".
Jesus ohne Kitsch- Irrtümer und Widersprüche eines Gottessohns