AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 5. Apr 2020, 20:53Also hat es nichts mit der Frage von Sven zu tun. Außerdem verstehst Du nicht den Unterschied zwischen Glauben und Wissen.
Dann beweise es:
AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 5. Apr 2020, 20:53Also hat es nichts mit der Frage von Sven zu tun. Außerdem verstehst Du nicht den Unterschied zwischen Glauben und Wissen.
"Triumphal" würde ich das nicht nennen, vom Ausgang der Geschichte her gesehen. Das Volk jubelt ihm zwar zu, aber Jesus lässt sich nicht zu einem irdischen König krönen. Wie der nachfolgende Fortgang und das Ende seines Lebens geschildert wird, kann man sogar sagen, Triumphe, die sichtbar und nachweisbar sind, gibt es nicht. Es sieht eher so aus, als wenn Jesus genau gegen diese Art von Triumph arbeitet. Seine Triumphe ergeben sich auf einer ganz anderen Ebene, als die der wissenschaftlichen Beweise.
Das hat so gut wie gar nichts zu bedeuten, da alle Schreiber ja nicht unabhängig voneinander schreiben. Sie benutzen eine unbannte Quelle oder die Vorlage des anderen.
Ich denke schon, dass es einen Unterschied macht, ob man sich aus glaubensideologischen Gründen in die eigene Tascha lügt oder die Dinge kritisch und ergebnisoffen betrachtet. Die Forschung tut dies jedenfalls, sie muss sogar so vorgehen.
Von wem hätte ein unbekannter Wanderprediger aus der Provinz auch gekrönt werden sollen? In der "Großstadt" Jerusalem war ein ein Nobody, der den Zorn der weltlichen und religiösen Autoritäten auf sich gezogen hat. Sein erster Ausflug in die Großstadt war auch gleichzeitig sein letzter.
Sein Hinrichtung war sicher kein Triumpf. Es war für gläubige Juden sogar der sichtbare Beweis, dass dieser Wanderprediger niemals der Messias sein konnte.
Da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus. Übertreibung gehört sicherlich zu einem der häufigsten Stilmittel der biblischen Autoren, besonders im AT.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑So 5. Apr 2020, 18:43Extrem schwer zu beantworten, die Frage nach der Glaubwürdigkeit, eine wissenschaftliche Arbeit/Lebensaufgabe. Ich will mal so sagen, antike Texte werden ganz einfach deshalb oft falsch verstanden, weil sie aus unserer heutigen Sichtweise heraus interpretiert werden. Wenn da z.B. steht: "ganz Jerusalem jubelte..." ist in antiker "Übertreibung" nicht buchstäblich die ganze Stadt gemeint. Erdkreis z.B. meint nicht die gesamte Erde sondern das römische Empire, das ist eine griechische Vokabel, deren Bedeutung klar ist, kann man leicht nachlesen. Ergibt sich aber auch oft aus dem Zusammenhang, Augustus ließ in Luk 2 sicher nicht den ganzen Erdkreis zählen, also auch Japaner, Australier und Indianer. Jesus hätte laut Evangelien leicht an anderer Stelle verhaftet werden können, allerdings wollte man zum Pessachfest Unruhen vermeiden. Das Ereignis war stets ein Riesenrummel mit viel explosivem Potential.
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 10. Apr 2020, 08:19Der "trimphale" Einzug in Jerusalem ist sicher allein dieser alten Prophezeiung geschuldet, um den Messiasanspruch zu legitimieren.
Dieses Vorgehen der Schreiber zieht sich wie ein roter Faden durch die Evangelien.
Deshalb ist die Erkenntnis der Forschung so wichtig: die Textgattung "Evangelium" wurde nicht erfunden, um historische Tatsachenberichte zu verfassen, sondern Glaubensschriften, manche sagen sogar Glaubenspropagandaschriften.
Sag, welcher Glauben ist das um Atheisten eine solch nebulose Antwort zu geben? Was gäbe es daran nichts zu wissen? Wenn man das nicht weiß, dann weiß man auch nicht, ob es sich tatsächlich um Jesus von Nazareth gehandelt hatte, den man ca. eine Woche danach für die Sünde der Welt gekreuzigt hatte.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Fr 10. Apr 2020, 10:58Ganz so einfach ist es nicht. Wir wissen nicht, on Jesus, wie in den Evangelien geschildert, eingezogen ist, wir wissen aber auch nicht, mit welcher Absicht dies geschah, wenn geschehen. Auch wissen wir nicht, ob es ein Tatsachenbericht ist.
Ob es etwas bedeutet, und wem es etwas bedeutet, lässt sich nicht "von oben her" aufdiktieren. Da diese Geschichten hauptsächlich über Glaubensdinge berichten, sowie sie auch Glaubende ansprechen, können sie große Bedeutungen haben - ganz unabhängig davon, ob sie wissenschaftlich belegbar sind oder nicht.sven23 hat geschrieben: ↑Fr 10. Apr 2020, 08:11Das hat so gut wie gar nichts zu bedeuten, da alle Schreiber ja nicht unabhängig voneinander schreiben. Sie benutzen eine unbannte Quelle oder die Vorlage des anderen.
Wenn es danach ginge, muss die Erde eine Scheibe sein, da dies ja von unzähligen Menschen so behauptet wird.
Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 10. Apr 2020, 13:01Sag, welcher Glauben ist das um Atheisten eine solch nebulose Antwort zu geben? Was gäbe es daran nichts zu wissen? Wenn man das nicht weiß, dann weiß man auch nicht, ob es sich tatsächlich um Jesus von Nazareth gehandelt hatte, den man ca. eine Woche danach für die Sünde der Welt gekreuzigt hatte.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Fr 10. Apr 2020, 10:58Ganz so einfach ist es nicht. Wir wissen nicht, on Jesus, wie in den Evangelien geschildert, eingezogen ist, wir wissen aber auch nicht, mit welcher Absicht dies geschah, wenn geschehen. Auch wissen wir nicht, ob es ein Tatsachenbericht ist.
Also ehrlich, welcher Glaube soll das sein?