sven23 hat geschrieben: ↑Sa 25. Apr 2020, 10:30
Jesus und seine Familie waren sicher von Geburt an arm, wie so viele in dieser abgelegenen Provinz. Als Wanderradikaler (Gerd Theißen) lebte Jesus in selbst gewählter Besitzlosigkeit. Wer ihm nachfolgen wollte, sollte alle Bindungen abbrechen und mit ihm durch die Lande ziehen,
nachdem er seinen Besitz verkauft und unter den Armen verteilt hat.
Dass dies kein tragfähiges Modell für eine Gesellschaft sein kann, ist auch jedem klar. Hier muß man berücksichtigen, dass Jesus an die nahe Zeitenwende glaubte, in der Gott die Regentschaft übernimmt. Persönliche Daseinsvorsorge wird vor diesem Hintergrund obsolet.
Hallo sven23
Du weisst schon was für gottlose Gesetze im damaligen Judentum vorherrschten bevor sich Jesus aufmachte um zu lehren was wahrhaftig Wille Gottes war.
Selig sind die armen im Geiste passt doch explizit dazu, dass das einfache Volk offen für jesuskonforme Verhaltensänderungen waren, im Gegensatz zu den hochstudierten Schriftgelehrten, die dermassen auf den Buchstaben fixiert waren, dass es für sie unmöglich war zu erkennen, dass Mose den Dienst inne hatte er sich hat aufdrängen lassen,, der zum Tode und zur Verdammnis führte.
Ich habe ja in einem andern Thread unter Berufun auf Paulus diesbezüglichen Äusserungen darauf hingewiesen. Nicht durch Adam wurden viele zu Sündern, sondern durch das Befolgen der Tötungsanweisungen seitens Mose.
2Kor 3,9 Denn wenn der Dienst, der zur Verdammnis führt, Herrlichkeit hatte, wie viel mehr hat der Dienst, der zur Gerechtigkeit führt, überschwängliche Herrlichkeit.
2Kor 3,7 Wenn aber der Dienst, der den Tod bringt und der mit Buchstaben in Stein gehauen war, Herrlichkeit hatte, sodass die Israeliten das Angesicht des Mose nicht ansehen konnten wegen der Herrlichkeit auf seinem Angesicht, die doch aufhörte,
Das einfache Volk, das sich begann an Jesus Lehren zu orientieren, wurde dann ja verfolgt, weil sie mit todbringenden Gesetzen Mose nichts mehr zu tun haben wollte, wage ich zu behaupten.
Gruss Giovanni