Gottes Wille/Plan

[Punch]

Eine allgemeingültige Wahrheit gibt es absolut erkennbar für den Menschen (leider) nicht, weil wir Subjekte sind, weil wir laut Bauplan in erster Linie triebhaft gesteuerte Subjekte sind in deren Natur es liegt, sich selbst zu betrügen. Vielleicht besteht Wahrheit darin, nach größtmöglicher Objektivität zu streben (hier auch, was ist das?), sich vom eigenen Ego so gut es geht zu lösen. Erde an Nietzsche, Kant, bitte helft!

Da stimme ich mit dir völlig überein. Die eine Wahrheit gibt es nicht, auch nicht bei den Pächtern und Gralshütern der Wahrheit, also den Christen, da hat bald jede Konfession oder Sekte ihre so ganz eigene "Wahrheit".

Übrigens, Nietzsche an Erde - ich bin am Nihilismus gescheitert und umarmte am Ende verzweifelt und voller Tränen ein misshandeltes und geschundenes Pferd.

Und olle Kant an die Erde - Ich verbleibe, bis auf weiteres, beim Sapere aude, es lohnt sich, Jungs, haltet nur fleißig durch!

[lovetrail]

Die eine Wahrheit gibt es nicht, auch nicht bei den Pächtern und Gralshütern der Wahrheit, also den Christen, da hat bald jede Konfession oder Sekte ihre so ganz eigene "Wahrheit".

Diesen metaphysischen Defätismus fände ich (vor allem als Mann) ziemlich unbefriedigend.

Pilatus machte da auch kein gutes Bild:

Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es: Ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeuge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit?... (Joh.18,37f. Lut.)

LG

[Punch]

Die eine Wahrheit gibt es nicht, auch nicht bei den Pächtern und Gralshütern der Wahrheit, also den Christen, da hat bald jede Konfession oder Sekte ihre so ganz eigene "Wahrheit".

Diesen metaphysischen Defätismus fände ich (vor allem als Mann) ziemlich unbefriedigend.

Na dann, auf, auf, du...,  ja sagen wir Geistesathlet, dann erkläre mir, oder uns doch einfach einmal, was denn nun deine allgemein gültige Definition deiner von dir formulierten oder vorgedachten Wahrheitskriterien sind, ich meine eine jetzt allgemeingültige und für jeden Menschen zu akzeptierende Kriterien.
Nebenbei, irgendwelche Bibelverse, die jeder Christ hier durch das Forum kullert, wie dem jeweils diensthabenden Schmamanen vom Kreuz  gerade so an der Mütze ist, die sind mit völlig einerlei, uninteressant und einfach nur zu diesem Themenkomplex absolut lächerlich. (Übrigens, für Suren aus dem Koran gilt das auch...)

Und immer daran denken, was ohne Beweis behauptet wird, das kann auch ohne Beweis verworfen werden. 

Und immer an den Status quo der Begrifflichkeiten denken!

[Spice]

P.S Irgendwie schmerzt es mich, wenn zwar die biblisch belegte Versöhnung aller bekannt wird, aber gleichzeitig der Anspruch Jesu buddhistisch verwässert.

Der Buddhismus, der von Menschen, wie Erbreich, gelebt wird, ist doch viel christlicher als der Leben solcher Christen, wie Du und vieler anderer. Sie haben Einblick in die grundlegende Notwendigkeit aller positiven Veränderung, nämlich sich selbst von den Anhaftungen an Menschen und Dinge zu lösen. Sie heiligen sich also im christlichen Sinne wahrhaftig, während Christen mit der Ausrede kommen, sie könnten aus sich heraus - was immer das heißen mag, denn der Buddhist tut nichts aus sich heraus, sondern aus dieser erkannten Wahrheit - nichts tun könne, und so bleibt alles ungetan.
Die Verwässerung des Ernstes des Lebens ist also gegenüber dem Buddhismus vor allem bei Christen zu finden.

[Spice]

Sie eine Wahrheit gibt es nicht,

Natürlich gibt es die eine Wahrheit, oder kommt es etwa vor, dass Feuer einmal wie Erdbeereis schmeckt und kühlt oder Wasser wie Feuer ist? Es gibt immer ein Wesen der Dinge und eine Zuordnung derselben zu anderen. Nur ob sie immer erkannt wird, das ist die Frage!
Und da ist es ganz klar, man kann die Wahrheit um so besser erkennen, je weniger man von Leidenschaften geplagt wird, je weniger eigene Vorlieben und Abneigungen eine Rolle spielen. Nur über die Selbsterkenntnis und der Katharsis füht der Weg zur Wahrheit.

[Punch]

Sie eine Wahrheit gibt es nicht,

Natürlich gibt es die eine Wahrheit, oder kommt es etwa vor, dass Feuer einmal wie Erdbeereis schmeckt und kühlt oder Wasser wie Feuer ist? 

Ich lasse das einfach einmal so stehen, denn diese geistige Bankrotterklärung, die kommentiert sich selbst.

[abc]

Eine Rachegott ist da natürlich zwingend erforderlich.

Es verhält sich genau anders herum, denn jene Größe wurde nicht von den Christen eingefordert, sondern sie forderte zuallererst den Menschen heraus und nahm eine Gemeinschaft unter ihre Fittiche - das sogenannte auserwählte Volk. Der Nazarener führte zu einer Weggabelung. An ihm scheiden sich die Geister. Da die Mehrheit des Christentum der altrömischen Kirche und ihrem Kanon folgt, ist deine angesprochene Größe nicht nur innerhalb der jüdischen Tradition zu finden, sondern auch in den biblischen Zeugnissen, auf das sich das Christentum stützt.

abc

[Pluto]

Die eine Wahrheit gibt es nicht, auch nicht bei den Pächtern und Gralshütern der Wahrheit, also den Christen, da hat bald jede Konfession oder Sekte ihre so ganz eigene "Wahrheit".

Diesen metaphysischen Defätismus fände ich (vor allem als Mann) ziemlich unbefriedigend.

Tja... Es ist aber eine Tatsache.
Das Problem mit der Wahrheit ist, dass sie sich immer relativ zum Wahrheitskriterium verhält, d.h. sie ist immer zirkelreferent.
Die Wahrheit einfach als Offenbarung eines Evangeliums hinzustellen, wie es Paulus tut, ist eine Vereinfachung die am Ende der Wahrheitssuche nicht gerecht wird, weil sie völlig am Begriff selbst vorbei geht.

[abc]

Sie eine Wahrheit gibt es nicht ...

Natürlich gibt es die eine Wahrheit, oder kommt es etwa vor, dass Feuer einmal wie Erdbeereis schmeckt und kühlt oder Wasser wie Feuer ist? 

Ich lasse das einfach einmal so stehen ...

Ja, warum auch nicht, denn es ist ein einfacher Vergleich - kinderleicht zu verstehen!

[Pluto]

Ja, warum auch nicht, denn es ist ein einfacher Vergleich - kinderleicht zu verstehen!

Ach...
Dann erkläre du uns die Wahrheit!