Die Kirche

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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Laodizea
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#11 Re: Die Kirche

Beitrag von Laodizea » Mi 4. Dez 2019, 23:11

Hallo erbreich,

ich erklärte das die Kirche ein Gebäude ist, in dem sich Menschen treffen.

Du sprichst nun von der "unsichtbaren Gemeinschaft der Gläubigen", diese wird in der Bibel als der Brautleib Christi beschrieben.

Doch habe acht!
Es gibt von allem eine Kopie!

Beim Brautleib Christi gibt es klare Abgrenzungen, Bestimmungen, Regeln...von Gott selbst erstellt.
Nur wer diesen gehorsam folgt kommt hinein.

Jesus hat die Bedinungen klar festgesetzt, wer als lebendiger Stein diesem unsichtbaren Bau hinzugefügt wird.
Jesus Christus spricht von dem schmalen Weg, den nur wenige finden; und vermutlich noch weniger, die diesen auch gehen!

Natürlich leben wir als Menschen alle zusammen auf diesem Planeten aber wir sind nicht alle gleich und nicht  jeder Mensch ist unser Freund geschweige denn Bruder;
dann wären ja keine Gewalttaten mehr und alle liebten Gott, den Schöpfer aller Seelen...

Doch leider ist das noch nicht so!
Diese ersehnte Reich wird Jesus erst noch aufrichten, nach dem Er alle seine Feinde unter seine Füsse getreten hat und jedes Knie sich beugt...
Er fordert seine kleine Herde auf, Ihm zu folgen; sprich gehorsam sein, einem jeden Wort, welches Er uns gegeben hat und Seine Schafe hören Seine Stimme und folgen Ihm!
Und zwar nur Ihm!
Viele kluge Köpfe hat die Welt hervor gebracht!
Viele falsche Lehren sind aufgekommen mit denen wir von der Wahrheit irre gehen sollen!

Denke daran;
Viele sind Berufene doch nur wenige auserwählt!
Das heisst;
alle Menschen sind berufen, dem Weg Jesu Christi zu folgen, doch nur die ihn auch wirklich finden und gehorsam gehen werden auserwählt sein!

Gruss,Laodicea :engel:
"Herr steh auf! 
Lass deine Feinde zerstreut werden und alle, die dich hassen, flüchtig werden vor dir!"
Komm wieder Herr! 
  4.Mose 10,35,36

Munro
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#12 Re: Die Kirche

Beitrag von Munro » Do 5. Dez 2019, 00:21

Laodizea hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 20:56
Die Kirche

was ist das?


Gruss, Laodicea :engel:

Dieses alles kann Kirche sein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche
 
Kirche steht für:

Kirche steht als Abkürzung für:

Siehe auch:
 
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Spice
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#13 Re: Die Kirche

Beitrag von Spice » Do 5. Dez 2019, 07:32

Kirche sollte der Zusammenschluss jener Menschen sein, die Erfahrungen mit Gott gemacht haben, weitere Erfahrungen mit ihm machen möchten und sich dabei gegenseitig darüber austauschen und unterstützen, nicht zuletzt darin, neue Menschen zu werden und zum "Manneswuchse in Christo" heranzureifen.
Damit aber haben die real existierenden Kirchen und Gemeinschaften wenig zu tun.

Munro
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#14 Re: Die Kirche

Beitrag von Munro » Do 5. Dez 2019, 08:53

Nach meiner Erfahrung ist  es so:
Wenn Leute so pauschal "die Kirche" sagen, meinen sie meist die eine heilige katholische und apostolische Kirche.
Credo in Unam Sanctam Catholicam et Apostolicam Ecclesiam.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Ziska_Deleted

#15 Re: Die Kirche

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 5. Dez 2019, 10:19

Wenn ich „die Kirche lehrt“ oder „kirchliche Lehre“ sage, meine ich nicht nur die katholische Kirche, sondern auch die evangelische Kirche.
Ich zitiere dann auch aus dem jeweiligen Katechismus. 
 

Tree of life
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#16 Re: Die Kirche

Beitrag von Tree of life » Do 5. Dez 2019, 12:28

Munro hat geschrieben:
Do 5. Dez 2019, 08:53
Wenn Leute so pauschal "die Kirche" sagen, meinen sie meist die eine heilige katholische und apostolische Kirche.
Ich war paar mal in Griechenland, auf verschiedenen Inseln und besuchte dort griechisch orthodoxe Kirchen.
Ich war auch in Rom im Petersdom , als auch in andren katholischen Kirchen in Italien.
Auf Madeira besuchte ich ebenfalls eine Kirche, als auch in meiner Heimat verschiedene Kirchengebäude und natürlich auch den Stephansdom in meiner Heimatstadt Wien.
Selbst Zeugen Jehovas luden mich in ihren Königssaal ein, aber es kam nie dazu, daß ich hin ging.

Gottesdienste besuchte ich in den diversen Kirchen eigentlich nicht, so viel mir in Erinnerung ist, aber ich mag Kirchengebäude.
Doch, jetzt fällts mir wieder ein, paar mal schon: zu Taufen, Firmung oder Hochzeiten , da aber in meiner Heimat.

Die Gemeinde, in die ich mal ging, war ein schlichtes Gebäude, gemietet.

PeB
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#17 Re: Die Kirche

Beitrag von PeB » Do 5. Dez 2019, 12:44

Laodizea hat geschrieben:
Do 19. Sep 2019, 20:56
Die Kirche
was ist das?

κυριακόν kyriakon - Gotteshaus.

Aber das ist wohl nicht gemeint.
Ich denke es geht hier eher um die Begrifflichkeit ἐκκλησία ekklēsía.

Darüber sollte man ruhig einmal nachdenken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ekklesia_(Antike)

Vor diesem Hintergrund kann man sich die Frage stellen, ob ekklēsía mit Kirche (Organisation) wirklich gut übersetzt ist, oder ob eine Übersetzung nicht eher in Richtung "Volk" gehen müsste.

Wörtlich heißt ekklēsía "das herausgerufene (Volk)". Gerade diese Bedeutung finde ich sehr stimulierend in Bezug auf die biblischen Passagen, in denen es jeweils um das "Herausrufen" des Volkes ging: etwa aus Ägypten oder aus Babylon...

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Travis
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#18 Re: Die Kirche

Beitrag von Travis » Do 5. Dez 2019, 12:51

PeB hat geschrieben:
Do 5. Dez 2019, 12:44
κυριακόν kyriakon - Gotteshaus.
Von κύριος (Herr) daher besser "Was des Herrn ist." Nur als Ergänzung.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

PeB
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#19 Re: Die Kirche

Beitrag von PeB » Do 5. Dez 2019, 13:05

Travis hat geschrieben:
Do 5. Dez 2019, 12:51
PeB hat geschrieben:
Do 5. Dez 2019, 12:44
κυριακόν kyriakon - Gotteshaus.
Von κύριος (Herr) daher besser "Was des Herrn ist." Nur als Ergänzung.
Oder "zum Herrn gehörig". Damit wird auch der Sonntag bezeichnet.

erbreich
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#20 Re: Die Kirche

Beitrag von erbreich » Do 5. Dez 2019, 17:18

Laodizea hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2019, 23:11
Beim Brautleib Christi gibt es klare Abgrenzungen, Bestimmungen, Regeln...von Gott selbst erstellt.
Da muss ich passen, Laodizea. 

Wenn ein von Menschen geschaffenes Schriftwerk als von Gott selbst erstellt zum Absolutum erhoben wird, wie sollte ich da noch etwas sagen können? In meinen Augen ist das Buchstabenhörigkeit und damit eben das, was tötet. Und zwar tötet eine solche absolutistische Betrachtungsweise die Begegnung auf Augenhöhe, sie erniedrigt denjenigen Gesprächspartner, der sich auf sein Menschsein beruft, zum Unwissenden, Ungläubigen, Irregeleiteten, während der- oder diejenige, der oder die sich auf Gott selber berufen zu können vermeint, sich auf diese Weise selber zum Rechtgeleiteten, Gläubigen, Wissenden erhebt. 

Aber weisst du, mich muss es nicht kümmern, ob ich mein Leben als ein Gefäss zur Ehre oder als eines zur Unehre lebe, denn beides geschieht nicht aus meinem Willen, sondern ist der Wille Gottes:

Was wollen wir nun sagen! Ist etwa bei Gott Ungerechtigkeit? Das sei ferne! Denn zu Mose spricht er: "Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich." So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen... So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. Nun wirst du mich fragen: Warum tadelt er dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? Nun ja, lieber Mensch, wer bist denn du, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch das Gebilde zu seinem Bildner: Warum hast du mich so gemacht? Hat nicht der Töpfer Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre, das andere zur Unehre zu machen? (Röm 9.14-21)

Arthur Schopenhauer sagte: "Der Mensch kann wohl tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." Und so sehe ich das auch: Der unbedingte freie Wille ist ein Illusion, den gibt es nicht. Wir sind die Handelnden (oder eben die nicht Handelnden), aber das Wollen zum Handeln (wie auch zum Nichthandeln) schöpfen wir nicht aus uns selber, sondern - in der Sprache der Bibel gesprochen - Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt, nach Seinem Wohlgefallen. (Phil 2.13) Nicht nur das Wollen, auch das Vollbringen des Gewollten liegt jenseits unserer Macht. 

Es kann sich somit kein Mensch für seine Gottgläubigkeit und für seine Zughörigkeit zum Leib Christi etwas einbilden, denn es ist in keiner Weise sein Verdienst. Es wird somit auch hinfällig, vom Mitmenschen dieses Wollen und Vollbringen zu erwarten oder gar zu fordern. Wenn Gott dich, Laodizea - möglicherweise - zu einem Gefäss zu seiner Ehre gemacht hat und mich - möglicherweise - zu einem Gefäss der Unehre, dann wäre das eben so und ich wollte deswegen nicht mit ihm rechten (wie Paulus sich ausdrückt). Offensichtlich braucht Gott auch Gefässe zur Unehre (wie z.B. Judas Ischarioth) um sein Projekt zur Vollendung führen zu können. 

Wer bin ich, dass ich ihm vorschreiben könnte, was er mit mir - oder mit dir oder mit irgendeinem Menschen - zu tun habe?

Wir sind alle in seiner Hand.

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