Und dazwischen findet nichts statt?
Wozu hat dann der "liebe Gott" irgendwas geschaffen?
Als protestantischer Christ bringt man sein Erdenleben damit zu, über die Schlechtigkeit der Welt zu jammern und den Mitmenschen eine religiöse Scharade vorzuspielen. Hingegen wird sich der Rest der Menschheit niemals in einer Lage befinden, in der er sich über die eigene Nichtexistenz beklagen könnte. Da liegt der Unterschied.
Die logische Konsequenz einer Ideologie, in dem sich eine Sache nur genau dann BEGEBEN hat, wenn sie unendlich lange andauert. Der du selbst allerdings gar nicht angehört, auch wenn du uns hier fleißig vom Gegenteil zu überzeugen versuchst, weil du ja regelmäßig Nahrung zu dir nimmst, um deinen VERGÄNGLICHEN und sich demnach eines Tages NICHT BEGEBEN habenden Körper am Leben zu halten.Die logische Konsequenz des Atheismus.
Selbstverständlich kann es vorkommen, dass jemand irgendwo eine unbekannte Spezies entdeckt, über deren Existenz die Biologie bisher keine Aussagen machen konnte.Naturwissenschaft kann über die Frage, ob es einen Gott gibt oder nicht, keinerlei Aussagen machen.
Wird dein nächster Atemzug irgendwann vergessen sein?“Roland“ hat geschrieben:Wenn alles irgendwann vergessen sein wird, dann ist es doch völlig egal ob wir "unsere Lebenszeit korrekt eingeordnet haben" oder aufgrund "falscher" Ideen durchgedreht sind... es wird sich NICHTS begeben haben!
SilverBullet hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 22:36 ...derart spannend, dass du dich selbst vergessen hast
Ach keineswegs. Grund zum Jammern hat doch nur der, der glaubt, er müsse alles in dieses kurze Leben packen. Der Christ kann gelassen sein Leben führen, Gutes tun wo immer es ihm möglich ist – denn er weiß: Das Beste kommt noch!JackSparrow hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 21:36 Als protestantischer Christ bringt man sein Erdenleben damit zu, über die Schlechtigkeit der Welt zu jammern
Wäre auch nicht möglich - wenn er tatsächlich nicht mehr existieren würde. Aber das ist eben ein Glaubensbekenntnis, denn was nach dem Tod kommt, das können wir nicht wissen.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 21:36Hingegen wird sich der Rest der Menschheit niemals in einer Lage befinden, in der er sich über die eigene Nichtexistenz beklagen könnte.
Glaubt Nietzsche. Und wenn es so wäre, dann hätte sich tatsächlich, wenn es mit dem Menschen wieder vorbei ist, nichts begeben. An diesem Glauben der absoluten Sinnlosigkeit zu zweifeln, fällt mir nicht schwer.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 21:36Der Text geht übrigens noch weiter: Denn es gibt für jenen Intellekt keine weitere Mission, die über das Menschenleben hinaus führte.
Den Christen kann Nietzsche hier nicht meinen, für den ist es Gott, um den sich die Angeln der Welt drehen. Und wir Menschlein sind zu ihm hin geschaffen.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 21:36 Sondern menschlich ist er, und nur sein Besitzer und Erzeuger nimmt ihn so pathetisch, als ob die Angeln der Welt sich in ihm drehten.
Das ist keine Ideologie sondern einfache Logik. Wenn irgendwann keine Spur des Menschen mehr zu finden sein wird, kein Leben mehr möglich ist und niemand mehr da ist, der sich an ihn erinnert, dann hat sich tatsächlich nichts begeben. Dann war alles tatsächlich nur, wie Nietzsche schreibt "die hochmütigste und verlogenste Minute der Weltgeschichte: aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mußten sterben."JackSparrow hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 21:36Die logische Konsequenz einer Ideologie, in dem sich eine Sache nur genau dann BEGEBEN hat, wenn sie unendlich lange andauert.
Thema verfehlt. Wenn es eine intelligente Ursache für unser Universum gibt, dann transzendiert sie dasselbe und ist nicht mit den Mitteln der Naturwissenschaft dingfest zu machen. Sie kann darüber keinerlei Aussagen treffen.JackSparrow hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 21:36Selbstverständlich kann es vorkommen, dass jemand irgendwo eine unbekannte Spezies entdeckt, über deren Existenz die Biologie bisher keine Aussagen machen konnte.
Natürlich hält die Tatsache, dass seine Existenz im Letzten nichtig und sinnlos ist, und sie im Orkus der Vergessenheit verschwinden wird, den Atheisten nicht davon ab weiterzuleben. Solange alles gut läuft, kann er diese Konsequenz seines Glaubens i.d.R. gut verdrängen.SilverBullet hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 22:36Wird dein nächster Atemzug irgendwann vergessen sein?“Roland“ hat geschrieben: Wenn alles irgendwann vergessen sein wird, dann ist es doch völlig egal ob wir "unsere Lebenszeit korrekt eingeordnet haben" oder aufgrund "falscher" Ideen durchgedreht sind... es wird sich NICHTS begeben haben!
Naja, vermutlich sogar von dir selbst und zwar direkt nachdem du ihn gestartet hast
Hält es dich davon ab, die Prozedur zu wiederholen?
-> Nö, im Gegenteil, du würdest dich wehren, damit aufzuhören.
Du siehst doch, dass ich diese Stellung einnehmen kann: Es wird irgendwann egal sein, ob man Adolf Hitler oder Mutter Theresa geheißen hat, denn es wird keinerlei Spur von beiden und von unserer gesamten Spezies übrig bleiben – wenn alles um uns herum und wir selbst nur bedeutungslose, zufällig entstandene, reagierende Materie waren.SilverBullet hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 22:36 In deinem Urteil „es wird sich nichts begeben haben, also macht es nichts aus, was ich mache“ spielst du dir eine Stellung vor, die du nicht einnehmen kannst, weil du als (menschlicher) Körper so nicht reagieren kannst.
Es ist interessant, wie Atheismus-Gläubige, die in ihrem Glauben tatsächlich irgendwann zusammenbrechende Welt verdrängen.SilverBullet hat geschrieben: ↑So 1. Dez 2019, 22:36 Es ist interessant, dass für „Gläubige“ die Welt zusammenbricht (sie bringen zumindest sehr häufig diese Ideen an), wenn sie nicht unter der Vorstellung von ständigen Auflagen, entlang einer mehr oder weniger grossen Gequältheit, das unbestimmte aber „ganz grosse“ Ziel erreichen können dürfen sollen, ein "Ziel" für das ihnen die eigene Funktionsweise vollständig fehlt und das, was da ist - der Körper - nichts mit ihren "Zielen" zu tun hat.
Hallo Roland!