Fällt mir dabei immer ein:
Er war ein fortschrittlicher Christ - Er gab zu, daß der Mensch vom Affen abstamme, aber von dem aus der Arche Noah.
(Alle Götter waren einmal unsterblich...)
Das "Vorverständnis", dass Jesus göttlich ist und dass die Bibel vom Heiligen Geist inspiririert und irrtumsfrei ist, ist ein Glaubensbekenntnis, was denn sonst?
Richtig, wenn du schon so was erzählst, dann solltest du auch die ganze Geschichte erzählen.closs hat geschrieben: ↑So 17. Nov 2019, 15:44Red kein dummes Zeug - ich habe Dir mehrfach gesagt, was der Grund war (Nebenbei: Wenn Mitforisten jetzt sagen "Selber schuld, wenn man Typen wie Sven so was erzählt" widerspreche ich. - Denn es muss ein Minimum an Redlichkeit vorausgesetzt werden, wenn man sich hier unterhält).
Und erfolglos, weil sie wissenschaftlichen Standards nicht genügte?
Hat der ominöse Engländer auch einen Namen?
Ne-ne --- eines wird noch heute nach rumedum 40 Jahren zitiert. - Allerdings liegt das daran, dass in den Geisteswissenschaften einmal Geschriebenes nicht an Wert verliert - es ist nicht weg, nur weil der Nächste was Neues schreibt. - Insofern die richtige Branche.
Nur, wenn man es so definiert. - Hier bringt eine weitere Diskussion nichts. - Vielleicht können wir uns darüber einig werden, dass sich das, was vor 2000 Jahren WIRKLICH passiert ist, nicht wegen unseres Geredes ändert. - Allein das ist für mich Satisfaktion genug.
Aber wer ist denn so bescheuert und wirft eine Dissertation, in die er viel Zeit und Energie investiert hat, kurz vor dem Ziel in den Mülleimer, weil er angeblich ganz plötzlich und unerwartet erkannt hat, dass die Gesellschaft "die Mitte" verloren hat?closs hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2019, 20:44Ne-ne --- eines wird noch heute nach rumedum 40 Jahren zitiert. - Allerdings liegt das daran, dass in den Geisteswissenschaften einmal Geschriebenes nicht an Wert verliert - es ist nicht weg, nur weil der Nächste was Neues schreibt. - Insofern die richtige Branche.
Es sind die Deuter/ Deuterinnen, die die Sammlungen für ihre Märchen verwenden. Aber das wisst Ihr ja längst, Frau Nina...
Klar, nicht umsonst ist die Frucht der Erkenntnis die größte Versuchung.
Leute wie ich. ---- Aus Deiner Verwunderung entnehme ich, dass Dich eine emotionale Kraft mit diesem Titel verbindet - das ist eigentlich nur in D und A der Fall, woanders ganz und gar nicht. - Dort sind solche Titel rein inner-wissenschaftliche Markenzeichen. - In England gibt es den Witz, dass der zweithäufigste Vorname in D "Doktor" ist.sven23 hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 07:52Aber wer ist denn so bescheuert und wirft eine Dissertation, in die er viel Zeit und Energie investiert hat, kurz vor dem Ziel in den Mülleimer, weil er angeblich ganz plötzlich und unerwartet erkannt hat, dass die Gesellschaft "die Mitte" verloren hat?
Das muss ich auch nicht beantworten, weil die Aussage INHALTLICH von Bedeutung ist - es ist kontraproduktiv, wenn man erst nachdenkt, wenn man den Autor und die Zitatstelle weiß. -- Unabhängig davon kann ich es Dir ausnahmsweise sagen: Ja, der heißt wirklich Closs und zwar August Closs (guckst Du wik) - mein Nick kommt daher.
Wer wollte da widersprechen?closs hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 10:03Leute wie ich.sven23 hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 07:52Aber wer ist denn so bescheuert und wirft eine Dissertation, in die er viel Zeit und Energie investiert hat, kurz vor dem Ziel in den Mülleimer, weil er angeblich ganz plötzlich und unerwartet erkannt hat, dass die Gesellschaft "die Mitte" verloren hat?
Offensichtlich nicht so viel wie closs, sonst hätte er sich den Dissertationsversuch wohl nicht zugetraut.
Eigentlich ist man in Austria noch titelversessener.
Wenn er in die gleiche Kerbe wie Sedlmayr (Verlust der Mitte) schlägt, weiß ich in etwa, worum es geht.closs hat geschrieben: ↑Sa 23. Nov 2019, 10:03Das muss ich auch nicht beantworten, weil die Aussage INHALTLICH von Bedeutung ist - es ist kontraproduktiv, wenn man erst nachdenkt, wenn man den Autor und die Zitatstelle weiß. -- Unabhängig davon kann ich es Dir ausnahmsweise sagen: Ja, der heißt wirklich Closs und zwar August Closs (guckst Du wik) - mein Nick kommt daher.
Stimmt - Austria - Deutschland - und dann kommt lange nichts. ---- Das hat wohl mit Habsburger und Preussischer Tradition zu tun - halt typisch kultur-deutsch.
Ich kenne Sedlmayr nicht. - Mein Mentor war damals Nestor der Philologie in GB und politisch-weltanschaulich nicht engagiert - es war für ihn ein kultur-geschichtliches Statement. - Was man übrigens heute gut belegen kann. - Andererseits wird dieses Belegen nicht funktionieren, wenn die Gesprächspartner meinen, dass die Periphärie die Mitte ist - dann kommt nämlich die Antwort: "Wieso - es ist doch alles da".
Mit "Gott" hatte das ÜBERHAUPT nichts zu tun - dieses Thema war damals überhaupt nicht relevant. --- Es hatte etwas mit der Kulturgeschichte des 20. Jh. sowie - viel wichtiger - den Ausblick ins 21. Jh. zu tun. - Es war abzusehen, dass man mit der Lehr-Philosophie meines Mentors ins 21. Jh. hinein nicht mehr reüssieren konnte. - Um es plakativ und nicht einmal sehr übertrieben zu sagen:
Nee - das war damals sehr aktuell und ernst. --- Von der karrieristischen Position her hat damals alles gestimmt - aber es hätte keine Zukunft gehabt. - Und dann steht man halt vor der Frage, ob man sich lebenslang als Rufer in der Wüste gefallen will (dazu reicht dieses Forum
Jetzt übertreibst du mal wieder.closs hat geschrieben: ↑So 24. Nov 2019, 11:25Während ich aus einer Schule komme, die Fragen stellt wie "Was MEINT eigentlich Racine, Shakespeare, Goethe, etc., wenn er folgendes ... sagt?", ging es zu meiner postgraduierten Zeit bereits in Richtung "Wie oft verwendet Goethe das Wort 'aber' und was können wir daraus über seine Non-Konformität aussagen?"/"Ungelesene Bestseller der Deutschen Klassik", "Kafkas Schloss und Zivildienst in Deutschland", "Sexualität der Minne und Homosexualität von Walther von der Vogelweide", etc.