Laodizea hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2019, 13:53
EINS sein mit dem Vater bedeutet für mich; in seinem Willen zu leben und zu beten, nur so
kann ich Gebetserhörung erlangen.
Indem ich stets mein ICH verleugne, um SEINEN Willen zu tun.
Das ist die Erlangung der Sohnschaft.
Wir werden dasselbe meinen. Mir gefällt nur der Begriff "Verleugnen" überhaupt nicht. Weil verleugnen ist ein sehr negatives Wort. Und die heutige Bedeutung in der Anwendung geht in die Richtung die eigene Existenz zu negieren. Stattdessen geht das "ich" im Idealfall vollständig auf in Gott (als das Ganze, Wir) und wir sind in Liebe erfüllt hiervon. Die Notwendigkeit des Ichs (als der Vereinzelte) schwindet - quasi ohne Verlustschmerz, ohne Verdrängung - im liebevollen Einen. Soweit auf der geistigen Ebene. Für sich ohne Realisierung im konkreten Leben aber sinnlos, wie Gefühlsduselei. Das ist so wie Liebe zwischen Partnern: das Wort allein (das innerliche Gefühl) ergibt keinen Sinn, wenn es nicht im Leben für den Partner umgesetzt werden kann. Und hier ist auch der schwierige Teil, das Kreuz.
Wer Sohn ist, der hat eine direkte Verbindung zur himmlischen/geistigen Welt.
Ja, deswegen verwundern mich allerdings so Sachen wie "Weihwasser". Die ursprüngliche Intention, vor allem als symbolischer Akt, mag richtig gewesen sein. Die Gefahr ist nur, dass man letztlich toter Materie "Geist" zuschreibt. Weihwasser als eine Art "toter Mittler". Quasi "Zauberei und Hexerei", in dem man Materie hochzustilisiert zu "okkulten Werkzeugen".
Oder die Vorstellung der NOTWENDIGKEIT eines Priesters in der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Die Verbindung zur geistigen Welt ist unmittelbar. Priester ist da eher "Coach".