christlicher Glaube ohne Bibel

Rund um Bibel und Glaube
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abc
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#211 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 10:49

closs hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 09:24
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 09:00
Selbstverständlich geht 'christlicher Glaube' auch ohne Bibel - auch wenn Buberjünger das vielleicht nicht gerne hören!
Verstehe ich rein technisch nicht: Wie willst Du "christlich" glauben, ohne die Bibel zu kennen?

Ist das eine ernstgemeinte Frage?
Es ist doch nicht nur eine technische Frage, zumal diese auf ganz einfache Weise zu beantworten wäre.

Nicht nur an dieser Frage (sondern auch an den Beiträgen diverser user hier) lässt sich gut beobachten,
wie stark der allgemeine "Christ" in seinen Prämissen vereinnahmt wurde.

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abc
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#212 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 11:01

Ruth hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:03
closs hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 09:24
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 09:00
Selbstverständlich geht 'christlicher Glaube' auch ohne Bibel - auch wenn Buberjünger das vielleicht nicht gerne hören!
Verstehe ich rein technisch nicht: Wie willst Du "christlich" glauben, ohne die Bibel zu kennen?
 
Christlicher Glaube ist zwar auf dem Fundament der Bibel begründet, ...

Nein, das ist er mit Sicherheit nicht! Du (und eine Mehrzahl der Christenheit) mag das annehmen ...

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abc
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#213 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 11:03

Leila hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 09:30
@Travis: du gehst sicher nicht hin zu Franz von Assisi und erklärst ihm die Bibel, das ist doch lächerlich. Du sagtest, du musst nicht hungern, du musst nicht in Askese, du musst nicht frieren, du musst das alles nicht, ich, der Travis tus auch nicht.
???

Leila
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#214 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Leila » Fr 15. Nov 2019, 11:11

abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:03
Leila hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 09:30
@Travis: du gehst sicher nicht hin zu Franz von Assisi und erklärst ihm die Bibel, das ist doch lächerlich. Du sagtest, du musst nicht hungern, du musst nicht in Askese, du musst nicht frieren, du musst das alles nicht, ich, der Travis tus auch nicht.
???

!!! Er hat weder Jesus Stimme vernommen, noch ist er Vorbild, noch Lehrer und wenn er lehrt, siehe Beispiel, dann nur Mist. Paradebeispiel Franz versus Travis. Travis ist Franz egal und mir ist Travis mehr als egal, so weit klar?

Helmuth
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#215 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Helmuth » Fr 15. Nov 2019, 11:12

Ruth hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:03
Ich denke, es gibt eine Menge Christen, welche die Bibel nicht wirklich kennen. Dazu stellt sich mir die Frage: wann kann man überhaupt behaupten, die Bibel zu KENNEN ?
Es beginnt damit sie auch gelesen zu haben und endet damit einen Hunger nach dem Wort zu haben, täglich, wie man es nicht verabsäumen möchte jeden Tag sein täglich Brot zu essen.

Ich tat mir früher schwer beim Lesen der Bibel. Ich startete mehrere Versuche und knickte schon irgendwo zwischen Kain und Turmbau zu Babel ein. Ich wollte, war aber zu träge. Vom NT kannte ich nur Fragmente, solche die man aus Filmen kennt oder die ich durch den Religionsunterricht vermittelt bekommen habe oder wie man sich mit drei Standardsprüchen, die jeder kennt gegenseitig anschawatzt. Das wars.

Das ist NICHT die Bibel, sondern das übliche oberflächliche Herumgetue um sie, wie ich es auch in etwa über Cäsar habe. Ich las seinerzeit höchstens was mir der Deutschlehrer aufgetragen hatte zu lesen. Ich weiß davon das meiste heute nicht mehr. Damit kennt man nicht Cäsar. Und ebenso weiß man so auch nichts über Jesus.

Ich suchte durchaus nach Gott und zwar überall, in der Philosphie von Plato oder Sokrates, bei Marc Aurel, bei Lao Tse, Buddha oder sonst wo, nur nicht in der Bibel. Das ist nachträglich gesehen erstaunlich, dass ich Gottes Hauptautoren einfach links liegen ließ.

Heute weiß ich, dass hier der Teufel am Werk ist das vorsätzlich zu verdunkeln. Wirklich lesen kann gefährlich sein. Derek Prince, promioviert in Philosphie traf eines Tages die Entscheidung, dieses Buch nicht auszulassen. Er meinte, es wäre als Akadamiker unfair nahezu alles zu kennen nur nicht die Bibel. Gesagt getan, er las sie akribisch akademisch wie es ein sorgsamer Wissenschaftler macht. Er sah ein, dass er umkehren muss.

Ähnlich ging es Mark A. Gabriel, ehemaliger Imam, Koran Experte und Dozent für islamische Geschichte an der Uni Kairo. Man erzählte ihm Blech über Jesus, eben nur was der Koran darüber lehrt oder wie es sonst wie entstellt allgemein üblich überliefert wird. Als er anfing das NT zu lesen, weil er mit dem Islam in Konflikt geraten war, verschlang er das NT im Heißhunger, denn was er da las, von dem hatte er in seinem bisherigen Leben noch nie etwas gehört. So bekehrte er sich.

Josh McDowell, Skeptker und Agnostiker wollte partout den Nonsens der Auferstehung widerlegen. Sein Manko: Er kannte die Schrift nicht wirklich, d.h. nur so wie zuvor beschrieben. Er plapperte nach, was auch alle sein Uni- und Studienkollegen schwatzten. Aber er begann seriös zu lesen, um seine Behauptung anhand der Bibel wie ein geschulter Kriminalist zu widerlegen. Gesagt getan, er gestand am Ende ein, die Auferstung ist die am besten bezeugte historische Wahrheit die es überhaupt gibt. So kam er zum Glauben.

Meine Bekehrung erfolgte ohne die Bibel durch das Werk der Verkündigung gläubiger Jünger. Aber dann begann auch ich sie zu lesen, und siehe da, nun ging es. Ich las sie wirklich, sorgsam und ließ nichts aus. Heute sage ich, wenn man die Bibel nicht mindestes dreimal durch ist, kennt man sie immer noch nicht. Das fragemtarische Wissen ist gefährlich. Es ist dann so wie bei allen Halbgebideten, Diese Wenigwisser sind die größten Eingebildeten und geben vor was zu kennen.

Heute verstehe ich das so: Wer Schwierigkeiten hat die Bibel zu lesen, oder meint, er brauche das nicht, oder nicht vollständig bzw. regelmäßig, der hat möglicherweise noch gar keine Neugeburt vollzogen. Er ist ein Mitläufer, ähnlich anderen Halbwissenden und gibt vor Gott und Jesus zu kennen. Solche sind aber gefärlich weil sie zumeist einen anderen Jesus verkündigen.

Das Nichtlesen ist für mich ein NoGo bzw. Kennzeichen keines wirklichen Hungers nach Gott. Man begnügt sich mit altem Zwieback und trübem Wasser. Es gibt eine Stelle die redet aber z.B. ganz anders:

Am 8:11 hat geschrieben: Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr, da werde ich einen Hunger ins Land senden; nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser, sondern danach, das Wort des Herrn zu hören.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#216 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 11:16

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Auch die Idee, sich lieber direkt von Jesus anstelle von anderen Christen belehren zu lassen, ist Bockmist, wird man im NT doch gerade dazu aufgefordert einander zu belehren, zu ermutigen, zu trösten und zu ermahnen. Wer käme auch auf die Idee, die Erkenntnis Christi könnte und sollte von jedem Christ in voller Breite einzeln aufgefasst werden? Dafür braucht man eben die Gemeinschaft, da es für den Einzelnen viel zu viel wäre.
Sagt wer - ein Schriftgelehrter?

Apropos Schrift! Wird hier nicht eine alte Differenz neu ins Bild gesetzt,
nämlich jene Differenz, die damals schon von sich reden machte: Der Nazarener vs. Pharisäer ?

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Das man darüber nachdenkt, ob man ohne Bibel christlich Glauben kann ist eigentlich absurd. Ohne Bibel wüssten die meisten gar nicht, was "christlicher" Glaube überhaupt ist.
Das mag ja deiner verkürzten Sichtweise entsprechen ...

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Gott hat von Anfang an dazu aufgefordert seinen Willen niederzuschreiben und ihn genau zu überliefern.
Sonst passiert nämlich genau das... jeder macht was er und nicht was Gott will.
Sag das mal den Hindus, Juden, Muslimen ...
Fällt dir was auf?

Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Der Herr von Assisi ist mir eigentlich egal.
Das wundert mich keineswegs!
Zuletzt geändert von abc am Fr 15. Nov 2019, 11:19, insgesamt 2-mal geändert.

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#217 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 11:18

Leila hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:11
abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:03
???

!!! Er hat weder Jesus Stimme vernommen, noch ist er Vorbild, noch Lehrer und wenn er lehrt, siehe Beispiel, dann nur Mist. Paradebeispiel Franz versus Travis. Travis ist Franz egal und mir ist Travis mehr als egal, so weit klar?
sonnenbruderklar

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#218 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von abc » Fr 15. Nov 2019, 11:37

PeB hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 16:37
Oder wo möchtest du mich gerne festnageln? :-)

Warum festnageln, ich bin doch kein Römer!

PeB hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 16:07
abc hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 16:33
PeB hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 16:07
Das ist der, der sagt 'lernt von mir'. Also: ja.

Verstehe ich dich richtig, Jesus - persönlich - unterrichtet dich?
Wie gab/gibt er sich dir denn zu erkennen?
Dich nicht? ;-)
Dann wäre ich sicherlich nicht hier ;)

PeB hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 16:07
Lies doch die Evangelien. Da gibt er sich zu erkennen und du kannst viel daraus von ihm lernen.
Das eine sind die Schriften, das andere die persönliche Unterweisung! Das weißt du doch sicherlich selbst - oder nicht?

Zur Erinnerung:

PeB hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 16:07
abc hat geschrieben:
Do 14. Nov 2019, 15:32
PeB hat geschrieben:
Mi 13. Nov 2019, 15:08

Das ist mein Lehrer. Ich kann ihn empfehlen.

Ich gebe zu, dass ich ihn nicht immer verstehe, aber er bleibt dann am Ball und stößt mich immer wieder mit der Nase auf meine Problemtexte. Übrigens ist er nie ganz zufrieden mit meinem Verständnis und fordert immer noch besseres Verständnis von mir. Ich habe nie gehört, dass er mir signalisiert hätte, dass ich JETZT im Besitz vollständiger Erkenntnis bei richtigem Verständnis wäre. Aber das kann natürlich auch an meiner Uneinsichtigkeit liegen.
Mit 'er' meinst du Jesus?
(...) ja.

Unterrichtet dich Jesus nun persönlich oder nicht?!

Ich würde ja ohne Umschweife verstehen, wenn du sagtest, das sei (dir) eine Privatsache, über die du nicht reden möchtest, den Sachverhalt aber zu verwässern, das halte ich für unangemessen - insbesondere für einen (christl.?) Moderator mit Vorbildfunktion!

Gruß
abc

Leila
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#219 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Leila » Fr 15. Nov 2019, 11:40

@ Travis, du Heuchler, schau, was sagt Jesus, wer ist der Tröster? Du ganz sicher nicht, es ist zum Bäume ausreißen mit dir!
Wenn dir seine Kinder auch egal sind, so muss man sagen, du bist auf dem Holzdampfer, schau, wenn dir Franz von Assisi egal ist, muss, ja muss!!!!! dir Jesus egal sein, denn sein Werk ist in Franz zu bestaunen. Sag das zu Jesus, mir sind deine Kinder egal, soll wohl heißen, du wärst nicht egal, na ja, mach mal so weiter, mir ist es eh wurscht.

Helmuth
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#220 Re: christlicher Glaube ohne Bibel

Beitrag von Helmuth » Fr 15. Nov 2019, 11:43

abc hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 11:16
Travis hat geschrieben:
Fr 15. Nov 2019, 10:05
Auch die Idee, sich lieber direkt von Jesus anstelle von anderen Christen belehren zu lassen, ist Bockmist, wird man im NT doch gerade dazu aufgefordert einander zu belehren, zu ermutigen, zu trösten und zu ermahnen. Wer käme auch auf die Idee, die Erkenntnis Christi könnte und sollte von jedem Christ in voller Breite einzeln aufgefasst werden? Dafür braucht man eben die Gemeinschaft, da es für den Einzelnen viel zu viel wäre.
Sagt wer - ein Schriftgelehrter?
Hier hat Travis schon auch Recht. Einzelgängertum im Leib Christi oder zu meinen nur Jesu können zu mir reden, um nicht auf andere angewiesen zu sein geht nicht. Um in seiner Erkenntnis zu wachsen brauch man seine Brüder, als es gerade im gegenseitigen Umgang erst zur Erkenntnis vieler Dinge kommt. Wäre Nathan nicht gewesen, wer weiß wo heute David wäre. Sogar Propheten und Apostel mussten sich gegenseitig ermahnen.

Travis mag auch Bockmist lehren, wie er das von mir sicher auch behauptet, aber hierin ist eher der Vorwurf "Schriftgelehrter" Bockmist. In der Schrift ist er jedenfalls gelehrt, das bezeuge ich. In der Btuderschaft könnte er noch mehr gelehrt werden, das bezeuge ich auch. ;)

Sagt nun wieder wer? Du darfst mich fragen. :)

Hier wird gegeneinander ausgespielt was zusammengehört. Die Gemeinschaft ersetzt nicht das Bibelstudium und eine Gemeinschaft ohne die Bibel hat keinen Maßstab. Dieser Maßstab wiederum lehrt, dass man voneinander nicht isoliert sein kann. Dazu wurde auch die Schrift gegeben und so wird sie von Generation zu Generation weitergetragen.

Es wäre ähnlich zu sagen, ich bin vollwertiger BRD Staatsbürger aber du kannst mich mal mit den ganzen BRD Rechtsvorschriften. Mein Ich fühlt schon was richtig ist, denn das sagt mir dann schon der da oben! Dazu brauche ich keine 1000 Polizisten und das ganze Niedergeschriebene. Selbst die säkularen Gesetze hat Gott, wenn auch nur vorübergehend, eingesetzt durch schriftliche Niederlegung. Man nennt es hier rechtsverbindlich!

Was mich betrifft: Gott redet mich gerade dann an wenn ich lese. Ich gebe zu auf Brüder oft nicht genug zu hören, aber wenn ich lese, auweija, dann komme ich dem Schelten des Herrn nicht aus. Und wer's halt nicht glaubt, der darf die Folgen tragen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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