ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Fr 1. Nov 2019, 17:24
Jesaja 14 spricht aber nicht von astronomischen Erscheinungen. Weiter daneben liegen kann man eigentlich nicht.
Das ist ein Grundproblem der Exegese. Der Kontext wird nicht beachtet, stattdessen werden reine Wortbezüge zueinander hergestellt. So wird das nichts. Das ist Mathematik-Bibeleeisegese. Bei Zahlen funktioniert das, weil die immer gleich sind und ihre Bedeutung nie ändern, Begriffe und Worte haben aber geistliche Bedeutungen und müssen angewandt auf eine Situation in diesem Kontext verstanden werden.
Jesaja 14 ist ein Spottlied in literarischer Form auf den König von Babel und beschreibt in geistlicher Hinischt seinen Fall.
Genesis 3 ist eine historische Erzählung über die erste Übertretung des Menschen eines Gebotes und beschreibt deren Fall.
Gemeinsam ist ihnen ein Fall, aber jeweils ein anderer, und das in unterschiedlichen Umgebungen, mit unterschiedlichen Voraussetzungen, zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Konsequenzen. Wer hier nur Wortspielchen herstellt erfasst den Kontext der beiden Berichte nicht und damit auch nicht Gottes Aussagen darüber.
Man sollte als etwas mehr lesen als nur zwei oder drei Begriffe.