Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Wie es euch gefällt.
Videos, Unterhaltung, Witze
Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#201 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von Thaddaeus » Do 31. Okt 2019, 17:56

abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:10
Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:53
abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 11:54
Die Probleme (Verwirrungen) beginnen dort, wo Sinn- und Bedeutungsfelder vermischt werden, das sagt nicht nur dein Lieblingsphilosoph Markus Gabriel. Ich weise dich nur immer wieder freundlich darauf hin, auch hier - deine Verwirrungen in ein rechtes Bild rückend! usw.
Du hast das ontologische Konzept noch nicht verstanden. Es gibt Sinnfelder und deren Gegenstandsbereiche. So gehört die große Mutter zu den Sinnfeldern Mythos/Mythologie, Religion/Kultus, Geschlechter, Psychologie/Tiefenpsychologie/Archetypus, Kunst/Film/Belletristik u.a.
Keines dieser Sinnfelder hat einen Gegenstandsbereich, zu dem reale Personen gehören.

Warum ziehst du dann eine reale Person (die hier als 'Traugott' spricht) in ein solches Verhältnis? Siehe ...
Wenn traugott eine Frau ist, - weil sich Sinnfelder überschneiden und Schnittmengen haben können, was ihre Gegenstandsbereiche angeht.

Archetypen stehen nicht für konkrete Menschen, sondern sie sind bildhafte Grundstrukturen menschlicher Vorstellungs- und Handlungsmuster, sind also basale Ausdrucksformen der menschlichen Psyche und würden ohne konkrete Menschen und deren Vorstellungen und Handlungsmustern nicht existieren. Da überschneiden sich die Gegenstandsbereiche. Der Heldenarchetyp verweist nicht auf einen konkreten Helden, sondern auf alle Menschen, die sich jemals heldenhaft verhalten haben oder verhalten werden. Achilleus muss keine reale historische Person gewesen sein, aber ohne reale historische Personen, die sich wie Helden verhalten haben, gäbe es den Archetypus nicht.

Ich habe oben ohnehin zu schlampig formuliert: so gehören zum Gegenstandsbereich der von mir als Sinnfeld genannten Psychologie selbstverständlich reale Menschen.

Zum Gegenstandsbereich des Sinnfeldes antike Mythologie gehört Pegasus, das geflügelte Pferd. Man kann eine Dissertation über Pegasus schreiben. Es ist dann Gegenstand dieser Doktorarbeit. Sucht man Pegasus aber in einem Zoo oder in freier Wildbahn, verwechselt man den Gegenstandsbereich des Mythos mit dem der Zoologie und Biologie.

Nach Markus Gabriel existiert Pegasus nicht irgendwie weniger als z.B. reale Pferde. Aber es existiert auf eine andere Weise. Auf welche Weise bestimmt das Sinnfeld.

abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:10
Die thaddaeische Kulturträgerin hat durch ihre letzten Beiträge/Streifzüge nicht nur an redlicher Basis eingebüßt - sondern auch an Souveränität verloren!
Ich denke, damit musst vor allem du fertig werden, weniger ich.

abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:10
Ihre Flotte spiegelt in ihrem Untergang wohlmöglich nur den Zerfall einer Kultur, die auf den falschen Philosophen setzte, einem Philosophen, der den Menschen als seltsames Tier definiert.
Der Mensch IST biologisch ein Tier. Soviel zu deinen Biologiekenntnissen.


abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:10
Der würdevolle Mensch wird nicht nur seine angeborene Würde verlieren, sondern auch seine wahre Gestalt, wenn er einem Tierphilosophen folgt - mag dieser auch noch so hip daher kommen!
Ähm ja, - Gabriel ist eher etwas für fortgeschrittene Philosophen ... Theologen freuen sich immer nur zu Anfang über Gabriels Neuen Realismus, - bis sie langsam begreifen, was der für sie genau bedeutet ...
Zuletzt geändert von Thaddaeus am Do 31. Okt 2019, 18:06, insgesamt 3-mal geändert.

Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#202 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von Thaddaeus » Do 31. Okt 2019, 18:03

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:38
Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:18
Der Film ist von Robert Rodriguez, nicht Tarantino.
Das Drehbuch ist von Tarantino. From Dusk Till Dawn
Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:18
Korrekt. Insofern ich ohnehin der Ansicht bin, dass die Regisseure zu exakt jenem Grad über- wie die Drehbuchautoren in der Regel unterschätzt werden, gebe ich dir gerne recht.

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:38
Mich kannst du nicht meinen. Also ich als erfahrener Krieger-Held liebe Muttergöttinen. Gerade wenn ich solchen am leidenschaftlichsten begegne, sehe ich ihnen am liebsten direkt und tief in ihre Augen.
Darauf lässt sich aufbauen ... ;)

Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:38
Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:18
Der historische Jesus selbst, hat sie übrigens aufgewertet: das schon dadurch, dass sie in seinem Gefolge waren und er sich als Rabbi hat von ihnen berühren lassen. Paulus und seine Schüler haben das dann versaut. Aber der hat eigentlich die ganze ursprüngliche Lehre Jesu komplett umgedeutet und zu etwas gänzlich anderem gemacht.
Sehe ich ähnlich, aber nicht ganz so pauschal.
Differenziertheit ist eine Frage der Länge des Textes.


Andreas hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:38
Paulus hat ein paar echte Perlen wie beispielsweise 1 Kor 13 abgeliefert, welche ich gerne behalte, den Mist den er auch produzierte, verwerfe ich nach gründlicher Prüfung.
Und genau so sollte man es auch handhaben.

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#203 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2019, 18:11

Wieso denkt ihr von Paulus so gering? Also theologisch geht bei ihm echt die Post ab. Das ist bis heute noch nicht ganz ausgeschöpft. Zudem spricht durch ihn ja oft der auferstandene Christus.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#204 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von Thaddaeus » Do 31. Okt 2019, 18:23

lovetrail hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 18:11
Wieso denkt ihr von Paulus so gering? Also theologisch geht bei ihm echt die Post ab. Das ist bis heute noch nicht ganz ausgeschöpft. Zudem spricht durch ihn ja oft der auferstandene Christus.
Petrus ist nicht einmal den Weg der Heidenmissionierung ohne Beschneidung mitgegangen. Petrus hat Jesus leibhaftig gekannt, Paulus nicht. Paulus hat sich mit Petrus getroffen und berichtet von diesem Treffen praktisch - nichts! Offenbar hat Petrus Paulus nichts Großartiges offenbaren können über Jesus, was jenem nachhaltig beeindruckt hätte. Paulus berichtet weder von gkorreichen Wundertaten, die Petrus ihm als unmittelbarer Zeuge bestätigt hätte, noch offenbar sonstige bemerkenswerte Dinge, die Paulus freudig in seine Briefe hätte einfließen lassen. Stattdessen schweigt Paulus still über wunder und setzt die Heidenmission ohne Beschneidung durch und ohne, dass diese Christen erst "jüdisch" werden müssen.

Und du glaubst ernsthaft, aus Paulus spricht der auferstandene Christus.

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#205 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2019, 18:42

Ja, die Beschneidung hätte doch die universelle Ausbreitung des Evangeliums behindert.
Paulus hat selber Wundertaten vollbracht. Und ich glaube eben, dass Jesus dem Paulus erschienen ist. Du kannst mich gerne für naiv halten. Aber Jesus erscheint ja auch heute noch Menschen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#206 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von Thaddaeus » Do 31. Okt 2019, 19:02

lovetrail hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 18:42
Ja, die Beschneidung hätte doch die universelle Ausbreitung des Evangeliums behindert.
Ja, aber wenn man sich - wie Jesus in einem authentischen Jesuswort sagt - ausschließlich zu den Schafen des Hauses Israel gesandt sieht, dann stört es einem nicht, wenn die Heiden sich nicht zu JHWH bekennen. Sie gehören sowieso nicht zum auserwählten Volk Israel.
lovetrail hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 18:42
Paulus hat selber Wundertaten vollbracht. Und ich glaube eben, dass Jesus dem Paulus erschienen ist. Du kannst mich gerne für naiv halten.
Fest steht, dass Paulus glaubte, Jesus sei ihm erschienen, und daraufhin hat er sein gesamtes Leben (und Denken) völlig umgekehrt (metanoein). Fest steht aber auch, dass Paulus Jesus nie begegnet ist, Petrus jedoch schon. Er war sein Jünger. Petrus war nicht entfernt so wirkmächtig wie Paulus. Wer aber, glaubst du, hat Jesu Lehre und Botschaft authentischer vertreten?
lovetrail hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 18:42
Aber Jesus erscheint ja auch heute noch Menschen.
Hier wäre ich - ganz ernsthaft - vorsichtig. Das könnte jederzeit nämlich auch Ausdruck einer Psychose sein. Und dann wäre es der verantwortungsvollste und mitmenschlichste Rat an diese Person, sich in therapeutische Behandlung zu begeben.

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#207 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2019, 19:06

Zunächst wurde Jesus nur zu den Schafen Israels geschickt. Aber er hat auch da schon ein paar Heiden "behandelt". (zB den Hauptmann und die blutflüssige Frau. Er hat sie sogar für ihren großen Glauben gelobt).

Als die Juden in der Mehrheit nicht hören wollten, wurde vor allem durch Paulus dann das Geheimnis enthüllt, dass auch die Nationen Miterben seien.
Zuletzt geändert von lovetrail am Do 31. Okt 2019, 19:09, insgesamt 1-mal geändert.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#208 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2019, 19:09

Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 19:02

Hier wäre ich - ganz ernsthaft - vorsichtig. Das könnte jederzeit nämlich auch Ausdruck einer Psychose sein. Und dann wäre es der verantwortungsvollste und mitmenschlichste Rat an diese Person, sich in therapeutische Behandlung zu begeben.
Ja gut, kann auch sein. Da muss man eben genau hinschauen und am besten selber Erfahrungen im Glauben gesammelt haben (um das richtig beurteilen zu können).

Petrus und Paulus haben letztendlich zusammengearbeitet: Petrus wurde vor allem zu denen aus der Beschneidung geschickt und Paulus zu den Unbeschnittenen. Aber beide haben Jesus Christus verkündet.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Traugott
Beiträge: 481
Registriert: Fr 25. Okt 2019, 09:22

#209 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von Traugott » Do 31. Okt 2019, 19:12

abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 15:10
Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 13:53
abc hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 11:54
Die Probleme (Verwirrungen) beginnen dort, wo Sinn- und Bedeutungsfelder vermischt werden, das sagt nicht nur dein Lieblingsphilosoph Markus Gabriel. Ich weise dich nur immer wieder freundlich darauf hin, auch hier - deine Verwirrungen in ein rechtes Bild rückend! usw.


Du hast das ontologische Konzept noch nicht verstanden. Es gibt Sinnfelder und deren Gegenstandsbereiche. So gehört die große Mutter zu den Sinnfeldern Mythos/Mythologie, Religion/Kultus, Geschlechter, Psychologie/Tiefenpsychologie/Archetypus, Kunst/Film/Belletristik u.a.
Keines dieser Sinnfelder hat einen Gegenstandsbereich, zu dem reale Personen gehören.

Warum ziehst du dann eine reale Person (die hier als 'Traugott' spricht) in ein solches Verhältnis? Siehe ...
Thaddaeus hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 08:27
Traugott hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 18:58
(...)
Mit deinen 12 Jahren bist du der Muttergöttin natürlich noch nicht begegnet, aber du ahnst schon, was dich erwartet. Die faltet dich zusammen und verspeist dich zum Frühstück. Die Muttergöttin hat eine so übermächtige Sexualität, dass Männer es mit der Angst zu tun bekommen. Und dann gebiert sie auch noch das Leben. Ich verstehe schon, dass es einem als Männlein da ganz schummrig werden kann und sich der ein oder andere in die Hose macht. :lol:

Die thaddaeische Kulturträgerin hat durch ihre letzten Beiträge/Streifzüge nicht nur an redlicher Basis eingebüßt - sondern auch an Souveränität verloren! Ihre Flotte spiegelt in ihrem Untergang wohlmöglich nur den Zerfall einer Kultur, die auf den falschen Philosophen setzte, einem Philosophen, der den Menschen als seltsames Tier definiert.

Der würdevolle Mensch wird nicht nur seine angeborene Würde verlieren, sondern auch seine wahre Gestalt, wenn er einem Tierphilosophen folgt - mag dieser auch noch so hip daher kommen!
Ja, das gefällt mir! Wie jetzt, der Mensch und Gaia? Ich bin mal ganz aufrichtig, von der habe ich noch nie etwas vernommen und vermisse sie nicht einmal, tja, was nun?

Auch an anderem Ort zu meiner äußersten Belustigung dargebotenen goldenen Dame, alias Angelina Joli, fehlt mir jeglicher Bezug. Was soll das? Geht es um die Bälle, den Mund? Abartig, schlürfe gerade Kaffee und schüttle den Kopf. Wo ist das Problem, was hat das mit der Liebe zu tun, dieses Bild und dein Text Taddaäus. Gib mir Hilfestellung, ich, der Simpel, kenne keine vergoldeten Weiber, ich kenne nur normale. Auch dein Bildchen von dem dickbäuchigen Monsterchen von irgendwann, was ist das? Wer ist Julia?

Gut, bitte übersetze mir deine Figuren und ihre Anhängsel in das Leben von Mann und Frau. Wo finde ich in einer Beziehung das von dir gesagte wieder? Sie heiraten und kriegen ihr erstes Kind und dann kommt die Angelina? Ich verutze dich nicht, ich verstehe dich nicht. Wie machst du das in deiner Beziehung, wie zeigst du dich als Julia, knappe Erklärung bitte, aber doch so, dass ich mit ihr in etwa etwas anfangen kann.

Gerne auch jemand anderes, der sich mit dieser Materie, mir so artfremden, auskennt.

Ich finde die Aussage von meinem lieben abc recht einleuchtend, man vermische Götter aus irgend einer Sagenwelt nicht mit dem Menschen. Der Archtypus hat in meinen (darf sich jeder gerne selbst was ausdenken) nichts verloren. Ich kann hier gar nichts erkennen. Bist du Taddaäus so ein Archetyp? Wie erlebt dein Partner dieses Wunder und ist es deutlich ersichtlich, spürbar, wird es diskutiert?

Du hast mir vorgehalten, ich solle ja nicht eine Mutter sonstwas vergessen oder vernachlässigen, es klang so bedrohlich, kann die etwas, vor dem ich mich ängstigen muss? Du lässt so etwa anklingen, hat mir kein Behagen gebracht. Eher Stirnrunzeln, was will sie mir sagen, die Kulturexpertin mit den flotten Sprüchen?

Ist sie irgendwie bedrohlich für mich, wenn ich etwas an ihr auszusetzen haben sollte? Du weißt, ich bin Schriftextremist, fest in der Hand dessen, der Gaia eventuell geschaffen haben könnte. Irrt deiner Meinung nach dieser von mir über alles und allen favorisierte Gebieter? Und at last but not least, bist du auch so vergoldet, wie diese von dir eingestellte Angie?

 
wer aber die Wahrheit tut...

Benutzeravatar
Thaddaeus
Beiträge: 514
Registriert: Sa 20. Jul 2019, 20:37

#210 Re: Die Gottesfürchtige Magd vom Fichtelgebirge

Beitrag von Thaddaeus » Do 31. Okt 2019, 19:28

lovetrail hat geschrieben:
Do 31. Okt 2019, 19:06
Zunächst wurde Jesus nur zu den Schafen Israels geschickt. Aber er hat auch da schon ein paar Heiden "behandelt". (zB den Hauptmann und die blutflüssige Frau. Er hat sie sogar für ihren großen Glauben gelobt).

Als die Juden in der Mehrheit nicht hören wollten, wurde vor allem durch Paulus dann das Geheimnis enthüllt, dass auch die Nationen Miterben seien.
Ja, das ist die offizielle Lesart.
Man kann sie auch nicht widerlegen. Aber vor allem deshalb nicht, weil es schwierig nachzuweisen ist, dass genau die Stellen bei den Synoptikern, die eine Heidenmission befürworten aus der Zeit stammen, in der Heidenmission bereits erfolgte und man ihre Berechtigung Jesus in Form von Jesusworten und entsprechenden Erzählungen nachträglich untergeschoben hat.

Wieso wurde ein Geheimnis enthüllt? Was für ein Geheimnis? Dieses angebliche Geheimnis steht ausschließlich im Dienste einer Kirche, die bereits Heidenmission durchführt - nämlich als deren nachträgliche Rechtfertigung. Sie steht nicht im Dienste der Urgemeinde und des Petrus, der Jesus kannte und keine Heidenmission wollte!

Gesperrt