Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
closs
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#621 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 23. Okt 2019, 20:30

Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 19:04
Was mach ich mit dem Vers?
Die Frau steht hier für das, was im Erdigen Erfüllung sucht - die Mann für das, was im Geistigen Erfüllung sucht. - Das Erdige zieht das Geistige zu sich.
 

Tree of life
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#622 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Mi 23. Okt 2019, 20:33

closs hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 20:30
Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 19:04
Was mach ich mit dem Vers?
Die Frau steht hier für das, was im Erdigen Erfüllung sucht - die Mann für das, was im Geistigen Erfüllung sucht. - Das Erdige zieht das Geistige zu sich.
 
Aha, und daß passiert dann beim Geschlechtsakt?

PeB
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#623 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 23. Okt 2019, 20:38

Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 19:04
PeB hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 18:50
Ich lerne also, dass Eva sich an Adams Baum der Erkenntnis von Gut und Böse vergriffen und Adam im Gegenzug an Evas süßer Frucht genascht hat.
Wenn das so ist: warum hat Gott es denn zuvor verboten?
Du hast das "Vorspiel" übersehn :wink:
6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.
 
Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.
Was mach ich mit dem Vers? :wtf:

Nein, hab ich doch geschrieben: Eva schüttelt das Bäumchen und Adam nascht das Pfläumchen.

PeB
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#624 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 23. Okt 2019, 20:40

Hört es euch einfach mal an und entscheidet danach, ob es ein Buch über Dolly Buster oder vielleicht doch über Gott ist:


Tree of life
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#625 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Mi 23. Okt 2019, 20:42

PeB hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 20:38
Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 19:04
PeB hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 18:50
Ich lerne also, dass Eva sich an Adams Baum der Erkenntnis von Gut und Böse vergriffen und Adam im Gegenzug an Evas süßer Frucht genascht hat.
Wenn das so ist: warum hat Gott es denn zuvor verboten?
Du hast das "Vorspiel" übersehn :wink:
6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.
 
Und sie nahm von seiner Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.
Was mach ich mit dem Vers? :wtf:

Nein, hab ich doch geschrieben: Eva schüttelt das Bäumchen und Adam nascht das Pfläumchen.
Und dann war sie klüger als zuvor....

PeB
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#626 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 23. Okt 2019, 20:58

Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 20:42
PeB hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 20:38
Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 19:04

Du hast das "Vorspiel" übersehn :wink:

 

Was mach ich mit dem Vers? :wtf:

Nein, hab ich doch geschrieben: Eva schüttelt das Bäumchen und Adam nascht das Pfläumchen.
Und dann war sie klüger als zuvor....
Wenn Schlucken klug macht...
 

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Andreas
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#627 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Mi 23. Okt 2019, 21:09

PeB hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 15:40
Zudem vielleicht etwas zum Ausruf Evas: Ich habe einen Sohn bekommen mit Hilfe des HERRN

https://de.wikipedia.org/wiki/Kain
Durch Evas Ausspruch in Gen 4,1 EU „Ich habe einen Mann vom Herrn erworben“, wird er volksetymologisch mit dem Verb קנה qnh („erwerben/erschaffen“) verbunden. Ein solcher Ausruf ist nicht untypisch, wird jedoch wissenschaftlich als Wortspiel, nicht als Etymologie gesehen, wie Renate Brandscheidt[2], sowie Derek Kidner[3] und Claus Westermann[4] zeigen. Das Verb קנה qnh wird zwar biblisch an vielen Stellen als „schaffen“ übersetzt, jedoch immer mit Gott als Subjekt der Handlung. Westermann beschreibt zwar, dass es auch Deutungsversuche (Borger, Vattioni, Hauret) gibt, die Evas Ausruf in Anlehnung an den assyrischen Personennamen itti-ili-ašāmšu mit „Ich habe ein Kind vom HERRN gekauft“ oder „Ich habe mit der Hilfe des HERRN ein Kind erschaffen“ übersetzen, wie es viele frühe jüdische Interpreten getan haben, doch wird die im hebräischen Urtext verwendete Präposition את an keiner anderen Stelle in der Übersetzung „mit Hilfe von“ übersetzt. Stattdessen müsste die Präposition עם stehen. Argumente, dass sich an anderen Stellen die Präpositionen austauschen lassen, entkräften sich dadurch, dass dies nie an einer Stelle geschieht, in der es um Gottes Hilfe geht.[4]

Möglich, jedoch von keinem Interpreten angenommen ist eine Verbindung zum rekonstruierten Nomen קַיִן *1 („Lanze/Speer“, vgl. 2Sam 21,16). Procksch deutet den Namen über andere westsemitische Sprachen als „Schmied“ oder „Metallarbeiter“ (vgl. arabisch qayn („Schmied“), palmyrenischen קיניא qaynāyā („Gold-/Silberschmied“) und andere). Cassuto beruft sich auf das arabische Verb „gestalten, formen, bilden“ bedeutet und deutet als „Handwerker“ (vgl. auch äthiopisch kin („Handwerk“)). Andere Verbindungen bestehen zum jüdisch-aramäischen קֶינָאָה qeynā’ah, syrisch qaynāyā, altsüdarabisch QYN („Minister/Diener/Verwalter“)

Kurz gesagt: "mithilfe des Herrn" ist eigentlich eine falsche Übersetzung.
Das bezieht sich doch nur auf "mithilfe" aber nicht auf das Tetragrammoton JHWH. Völlig egal was man statt "mithilfe" da hineinschreibt, es ändert doch nichts daran, dass in diesem Vers ...
Gen 4,1 hat geschrieben:Und der Mensch erkannte Eva, seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Kain, und sie sprach: Ich habe einen Sohn bekommen mit Hilfe des HERRN.
... "erkannte" und hier ist sicher nicht mit "jada" erkennen sondern vögeln gemeint, "schwanger", "gebar" und JHWH in einem Atemzug - vor allem aber in einem Gedankenkang, zusammengedacht werden - genannt werden.

Tree of life
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#628 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Mi 23. Okt 2019, 21:17

closs hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 20:30

Die Frau steht hier für das, was im Erdigen Erfüllung sucht - die Mann für das, was im Geistigen Erfüllung sucht. - Das Erdige zieht das Geistige zu sich.
 
Super! Jetzt sind wir Frauen wieder die gefi..... :popcorn:

Pred 7,26 Und ich fand bitterer als den Tod die Frau, die Netzen gleich ist und deren Herz Fangstricke, deren Hände Fesseln sind. Wer vor Gott angenehm ist, wird ihr entrinnen, der Sünder aber wird durch sie gefangen.

Immer wieder die alte, selbige, leidige Gschicht :wha:

Helmuth
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#629 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 23. Okt 2019, 21:33

Tree of life hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 21:17
closs hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 20:30
Die Frau steht hier für das, was im Erdigen Erfüllung sucht - die Mann für das, was im Geistigen Erfüllung sucht. - Das Erdige zieht das Geistige zu sich.
Super! Jetzt sind wir Frauen wieder die gefi..... :popcorn:
Immer wieder die alte, selbige, leidige Gschicht :wha:
Über Closs’ Gedankengänge muss ich immer wieder schmunzeln, teils weil ich sie auch gar nicht wirklich verstehe. ;)
Über deine weniger, als sie für Frauen bittere Realitat sind, was ich wiederum allzugut verstehe, wie auch geschrieben steht:
1. Mose‬ ‭3:16‬ hat geschrieben: Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen!‭‭
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Andreas
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#630 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Mi 23. Okt 2019, 21:36

PeB hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 18:41
Andreas hat geschrieben:
Mi 23. Okt 2019, 15:44
Frag dich doch lieber mal, warum die Orte mancher Kapiteleinteilungen und mancher Überschriften immer noch aus dem Mittelalter in moderne ZEITGEISTIGE Bibelübersetzungen übernommen werden.

Ein Grund ist sicher die Abwärtskompatibilität von Kapitel und Versangaben zu alten Bibelausgaben und Kommentaren zu wahren. Natürlich und das ist vermutlich sogar gut so. Aber warum versetzt man die sowieso unbiblischen, und sich daher auch ständig ändernden Überschriften nicht an mittlerweile als inhaltlich richtig anerkannten Stellen?

Statt wie bisher über Gen 4,1 meist Kain und Abel über Gen 4,3 Kains Brudermord zu schreiben.
Großangelegte Verschwörung der bösen Bibelchristen?
 
Unschuldig klingende Frage in die Runde mit dem altbewährten BILDZEITUNGS SCHLAGZEILENFRAGEZEICHEN:
Ist Andreas ein Verschwörungstheoretiker?

Nö. Isser nich, der Andreas. So versucht man ihn nur gerade abzustempeln.

Ein ad hominem argument jagd das andere andere ad hominem argument.
Ein Kampfbegriff (Zeitgeist) jagd den anderen Kampfbegriff (Verschwörungstheoretiker).

"Wir werden Sie jagen."

Auch das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern lediglich mit den heute schon von mir beschriebenen gruppendynamischen Phänomenen autoritärer Druckkulissen in manchen christlichen Kreisen.

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