PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 15:10
Andreas hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 14:01
PeB hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 13:45
FÜR UNS unbestimmbar, schrieb ich!
Sie sind für UNS zu bestimmbaren Zeitabschnitten geworden. Die Vögel werden in dem 5. Zeitabschnitt geschaffen, der Mensch im 6. Zeitabschnitt. Wir können bestimmen, was Gott in welchem dieser Zeitabschnitte erschaffen hat.
Keine Wortklauberei. Mit unbestimmt meine ich die Unmöglichkeit einer konkreten Zeitfestsetzung ("7. Tag beginnt 2166 n.Chr.")
Was daran ist Wortklauberei?
Du fragst nach einem "historischen" Datum. Der Text verweigert DIR die Antwort. Daran könntest du erkennen, dass du an den Text die falsche Frage gestellt hast. Was hat das mit mir zu tun? Nichts. Deshalb ist dein UNS oben nicht UNSER Problem sondern allein DEINES.
Ich stelle eine andere Frage: Was bestimmt diese strukturelle Aufteilung durch "Tage". Und siehe da, der Text antwortet sehr ausführlich auf diese Frage. Sie bestimmt, beispielsweise, dass die Vögel am 5. Tag von UNS bestimmbar
vor dem
Menschen als Mann und Frau am 6. Tag erschaffen wurden. Das führt aber zu der Frage, wie es dann sein kann, dass in der Garten Eden Erzählung zuerst, der
Mensch, dann die Vögel und danach erst
Mann und
Frau erschaffen werden - und noch dazu
auf eine andere Weise, als in der Schöpfungserzählung.
Das bringt mich dazu tiefer in die Heilige Schrift zu schauen und richtige Fragen an sie zu stellen, um dieses mein Verständnis-Problem zu lösen. Ich habe eine plausible Erklärung gefunden um diesen und alle anderen Widersprüche logisch konsistent aufzulösen - ohne irgendeine textferne Spekulation aufstellen zu müssen. Nur deshalb habe ich ein Recht darauf anzunehmen, dass ich den ganzen Text und deswegen seine beabsichtige Aussage verstanden habe.
Es ist leicht zu behaupten, meine Interpretation degradiert diese Erzählung zu einem Dreigroschenroman - wie das AlTheKingBundy eben noch machte, sich dann aber vor einer anderen, besseren Erklärung zu drücken und sich sang und klanglos aus dem Staub zu machen - ohne die Fragen die sich aus dieser Textstelle ergeben befriedigend zu beantworten, in der Gott wieder wie ein Trottel erscheinen könnte, weil er eine Lösung gegen das Alleinsein des Menschen "erschafft", die sich als Fehlschlag und totaler Misserfolg entpuppt. Und Gott sprach: "Oups! Das war wohl nix. Mal sehen ob der zweite Versuch klappt." Da ist mein Dreigroschenroman erst mal besser als gar nix.
Du hast erhebliche Erklärungsnöte, denn es bleiben dabei viele Fragen bezüglich der inneren Logik des Textes offen oder unberücksichtigt - wie zum Beispiel, was denn Gott nun zuerst erschaffen hat: die Vögel oder die Menschen als Mann und Frau?
Oder dein Punkt 4. Erhalt der Erkenntnis von Gut und Böse durch Installation des betreffenden Baums. Wieso sollte
allein die Anwesenheit des Baumes, die Erkenntnis von Gut und Böse "
erhalten"? Wer hat die wodurch bekommen. Wo steht das bitte im Text, dass dem so gewesen sei? Nirgends. Ohne das Essen von den Früchten des Baumes keine Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Vorher in der Diskussion war es dir ja auch wichtig, dass der Mensch vom Baum des Lebens GEGESSEN haben könnte und deswegen unsterblich gewesen sei - nur dass halt leider nicht dasteht, dass er auch tatsächlich vom Baum des Lebens gegessen habe- und wir deshalb nur spekulieren könnten, ob, oder ob nicht. Du kannst beide Bäume nicht mit unterschiedlichem Maß messen: Beim einen Baum genügt seine Anwesenheit, vom anderen muss
Mann und Frau aber essen - wenn aber Mann und Frau davon Essen müssen, wieso gibt dann Gott das Gebot nicht von ihm zu essen, und warum dem
Menschen der noch gar nicht
Mann und Frau ist? Warum hat er das Gebot nicht Mann und Frau gegeben, wenn diese es sind die vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen? All diese, mit ganz viel Vertrauen in die Schrift und beim genauesten Lesen
auftauchenden Fragen, kannst du nicht beantworten. Damit bezeugst du nur die Inkonsistenz in deiner Logik, welche du an den Text anlegst, um deine Vorstellung von Gott nicht in Gefahr zu bringen, statt das über Gott zu erfahren, was der Text hergibt - und er gibt reichlich in Überfülle, wenn man die richtigen Fragen an ihn stellt.
PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 15:10
Andreas hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 14:01
PeB hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 13:45
Denn ansonsten sollte es dir ja leicht gelingen, mir mitzuteilen, wann der siebte Tag beginnt.
Wenn der Zeitabschnitt des Menschen zuende ist, beginnt der siebte Zeitabschnitt. Das kann man nun aus persönlicher "Mensch" Perspektive deuten: Wenn ich sterbe, endet mein Zeitabschnitt (der 6. Tag) - oder aus allgemeinerer "Mensch" Perspektive - also "Menschheit" - jünster Tag, Endgericht, Erlösung, neues Jerusalem - wenn man eine apokalyptische Theologie vertritt.
Ja natürlich.
Aber das ist unbestimmt

Was ist daran denn unbestimmt? Entweder bestimmt mein Tod den Anfang des siebten Tages, oder das Engericht.
Beides sind wieder nur Spekulationen über zukünftige Ereignisse meinerseits, wenn ich Datum und Uhrzeit wissen wollte - also: falsche Frage! Die will der Text offensichtlich nicht beantworten.
PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 15:10
Tag und Stunde kennt nur der Vater.
Eben, du kannst nur spekulieren - also: falsche Frage! Die will der Text offensichtlich nicht beantworten.
PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 15:10
Ebenso hättest du sagen können: der siebte Tag beginnt nach dem sechsten.
Das ist unbestritten, aber lapidar.
Das ist aber eine gute Frage, auf die der Text eben antwortet. Weitere gute Fragen sind meiner Meinung nach: Ist der sechste Tag schon zu Ende? Ist der siebte Tag schon vorbei oder kommt der erst noch? Auf diese Fragen gibt der Text eine Menge gute Antworten, die man auch anhand von Textstellen belegen kann.