Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

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Andreas
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#1601 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 15:36

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:25
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 10:43
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 12:09
Jetzt kommst du Ignorant, wieder mit demselben Scheiß an, als wär nix gewesen.
Wie willst Du meine Aussage in Frage stellen:
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 12:09
Nur eine Version kann wahr sein, aber keiner weiß, welche.

???
Es gibt halt Leute - andere als du - die nur von einer Wirklichkeit ausgehen und nicht von mehreren. Für diese ist ein Faktum, was auf Fakten beruht, das sind diese Dinger, die das sind, was der Fall ist und nicht das, was der Fall war.
closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:25
Deine Ausführungen dazu habe ich gelesen und kann keinen Widerspruch zu meiner obigen Aussage erkennen.
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 12:59
Dieses Argument brachte ich dir schon xmal. Das dringt einfach nicht zu dir durch
Doch - aber sie ist falsch. - Thaddäus hat gelegentlich behauptet, dass sichere HKM-ERgebnisse gleichzusetzen seien mit "Faktum". - Hast Du auch Leute wie sie unter "super-Athie" subsummiert?
Nö. Siehe oben. Aber vielleicht sieht sie das ganz anders als ich sie verstanden habe. Thaddäus kann für sich selbst sprechen, und hat für sich selbst gesprochen. Vermutlich hast du es ignoriert, oder so lange uminterpretiert, bis sie die Lust verloren hat, noch weiter darauf einzugehen.

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:25
Falls ja, ist Deine Aussage wieder richtig - aber dann wäre ein Großteil der HKM-ler Mitglied bei den "Super-Athies"-
Da du dich hartnäckig weigerst theologische Fachbegriffe sachgerecht zu gebrauchen, weigere ich mich diese Aussage zu verstehen. In diesem Fall WILL ich das tatsächlich nicht, weil ich nicht einsehe, mich eurem Forensprech unterzuordnen.

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Andreas
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#1602 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 15:55

Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:36
Thaddäus hat gelegentlich behauptet, dass sichere HKM-ERgebnisse gleichzusetzen seien mit "Faktum". - Hast Du auch Leute wie sie unter "super-Athie" subsummiert?
Außerdem traue ich deinen Zitaten aus deinem Gedächtnis keinen Milimeter weit. Du bist halt wiedermal zu faul das Original rauszusuchen. So wie du das hier rüberbringst ist meine Antwort darauf aber richtig. Denn die ERGEBNISSE der Forschung (HKM ist der übliche Quatsch) sind Fakten, also das, was der Fall ist in Bezug zum rekonstruierten Jesus der Leben-Jesu-Forschung (was nicht die HKM ist) - während du Faktum in deiner Birne auf den Jesus beziehst, der vor 2000 Jahren lebte, und das ist, was der Fall war, aber nicht ist.

closs
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#1603 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 12. Okt 2019, 15:56

Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:36
Es gibt halt Leute - andere als du - die nur von einer Wirklichkeit ausgehen und nicht von mehreren.
Das ist vollkommen falsch interpretiert: Natürlich gehe ich von EINER Wirklichkeit aus - aber ich weiß, dass ich nicht wissen kann, was die EINE Wirklichkeit ist, sondern dass es nur unterschiedliche hermeneutische Annäherungen geben kann, die in sich sogar widersprüchlich sein können.
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:36
Für diese ist ein Faktum, was auf Fakten beruht, das sind diese Dinger, die das sind, was der Fall ist und nicht das, was der Fall war.
Damit machst Du aber die Untersuchung selbst zum Gegenstand und nicht die EINE Wirklichkeit, die damals war.
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:36
Thaddäus kann für sich selbst sprechen, und hat für sich selbst gesprochen. Vermutlich hast du es ignoriert, oder so lange uminterpretiert, bis sie die Lust verloren hat, noch weiter darauf einzugehen.
Dummes Zeug. - Es gibt hier Leute, die Sätze sagen wie "Forschungsergebnisse sind Fakten und ontisch wahr". - Das heißt: Es scheint nicht unüblich zu sein, die Untersuchung selbst zum Gegenstand zu machen und nicht die EINE Wirklichkeit, die IST.

 

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#1604 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 12. Okt 2019, 15:59

Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:55
während du Faktum in deiner Birne auf den Jesus beziehst, der vor 2000 Jahren lebte, und das ist, was der Fall war, aber nicht ist.
Halten wir fest: Du sprichst vom Forschungsstand-Status Quo als "das, was der Fall ist". - Dann reden wir die ganze Zeit von Unterschiedlichem - mich interessiert das, was damals WIRKLICH war ("die EINE Wirklichkeit") und die Wege, wie man sich dem annähern kann.
 

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#1605 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 16:09

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:59
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:55
während du Faktum in deiner Birne auf den Jesus beziehst, der vor 2000 Jahren lebte, und das ist, was der Fall war, aber nicht ist.
Halten wir fest: Du sprichst vom Forschungsstand-Status Quo als "das, was der Fall ist". - Dann reden wir die ganze Zeit von Unterschiedlichem - mich interessiert das, was damals WIRKLICH war ("die EINE Wirklichkeit") und die Wege, wie man sich dem annähern kann.
Stimmt, wir reden von Unterschiedlichem. Ich rede von dem, was der Fall ist, und du von dem, was der Fall war. Ich rede von der Wirklichkeit, wovon du redest, weiß niemand - nicht mal du selbst.
closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:56
Damit machst Du aber die Untersuchung selbst zum Gegenstand
Nein, das hast du in deinem Zitat aus dem Gedächtnis schon selbst gemacht.

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:56
und nicht die EINE Wirklichkeit, die damals war.
Wirklichkeit ist das was, der Fall ist, und nicht das, was der Fall war. Lebende Tyrannosaurus Rex sind doch auch nicht Teil der Wirklichkeit.

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:56
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:36
Thaddäus kann für sich selbst sprechen, und hat für sich selbst gesprochen. Vermutlich hast du es ignoriert, oder so lange uminterpretiert, bis sie die Lust verloren hat, noch weiter darauf einzugehen.
Dummes Zeug. - Es gibt hier Leute, die Sätze sagen wie "Forschungsergebnisse sind Fakten und ontisch wahr".
Das ist kein dummes Zeug, sondern eine wahre Aussage. Wenn man sich an philosophische Fachbegriffe hält. Dass du das nicht willst, ist allein dein Problem.
closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 15:56
Das heißt: Es scheint nicht unüblich zu sein, die Untersuchung selbst zum Gegenstand zu machen und nicht die EINE Wirklichkeit, die IST.
Die Untersuchung die sich selbst zum Gegenstand macht, ist EINE ontische Wirklichkeit, das, was der Fall ist. Worüber du gerne sprechen möchtest ist nicht Teil der ontischen Wirklichkeit, weil der wirklich, wirklich, wirklich echte Jesus das war was der Fall war, aber nicht das ist, was der Fall ist. Wie oft denn noch?

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#1606 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 12. Okt 2019, 16:25

Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Ich rede von dem, was der Fall ist, und du von dem, was der Fall war. Ich rede von der Wirklichkeit, wovon du redest, weiß niemand - nicht mal du selbst.
Das würde ich aber anders formulieren:
Du sprichst von dem, was wir an Untersuchungs-Wirklichkeit haben - ich von dem, was damals der Fall war, egal ob ich es weiß oder nicht. - Mit anderen Worten: Du sprichst eigentlich von Forschern, während ich von Jesus spreche (soweit es aus dem Nebel geht - siehe 1.Kor. 13,12).
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Wirklichkeit ist das was, der Fall ist, und nicht das, was der Fall war.
"Wirklichkeit" ist das, was zu jeder Zeit der Fall war. - Du sprichst von der Wirklichkeit unserer Gegenwart, ich von der Wirklichkeit vor 2000 jahren.
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Lebende Tyrannosaurus Rex sind doch auch nicht Teil der Wirklichkeit.
Aber sie waren es zu IHRER Gegenwart. - Sie werden nicht dadurch lebendig, dass man heute über sie forscht.
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Die Untersuchung die sich selbst zum Gegenstand macht, ist EINE ontische Wirklichkeit, das, was der Fall ist.
Ja - die ontisches Wirklichkeit des "Was läuft heute so an den Universitäten".
 
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Worüber du gerne sprechen möchtest ist nicht Teil der ontischen Wirklichkeit
Doch - es ist ontische Wahrheit der damaligen Gegenwart.
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Wie oft denn noch?
Meinst Du, Wiederholungen  ändern etwas an der Qualität einer Aussage? ---- Du hast nun mal "ontisch" für Dich so definiert (und es wir auch andere geben, die das tun). - Ich halte mich an die traditionelle Ontologie, die ganz in meinem Verständnis bei wik folgendermaßen definiert wird:

Die Ontologie ... ist eine Disziplin der (theoretischen) Philosophie, die sich mit der Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit befasst. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird.

Mit anderen Worten: Hier geht es nicht um Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen des wissenschaftlichen Status Quo der Gegenwart, sondern um das, was damals der Fall war. - Was ist aus metaphysischer Warte das, was (nach hermeneutischem Ansatz x oder y) das, was damals "wirklich" war?

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#1607 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 16:29

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:25
Meinst Du, Wiederholungen  ändern etwas an der Qualität einer Aussage?
Das sagst ausgerechnet du, dem es allein auf die Wirkung ankommt und nicht auf die Inhalte. :lol:
Ich schmeiß mich wech. :roll2:

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#1608 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 16:34

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:25
Ich halte mich an die traditionelle Ontologie, die ganz in meinem Verständnis bei wik folgendermaßen definiert wird:

Die Ontologie ... ist eine Disziplin der (theoretischen) Philosophie, die sich mit der Einteilung des Seienden und den Grundstrukturen der Wirklichkeit befasst. Dieser Gegenstandsbereich ist weitgehend deckungsgleich mit dem, was nach traditioneller Terminologie „allgemeine Metaphysik“ genannt wird.
Hilf mir doch mal suchen, bitte. Wo steht da das Wort "ontisch" und was es bedeuten soll?

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#1609 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 16:55

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:25
Andreas hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:09
Lebende Tyrannosaurus Rex sind doch auch nicht Teil der Wirklichkeit.
Aber sie waren es zu IHRER Gegenwart. - Sie werden nicht dadurch lebendig, dass man heute über sie forscht.
Kann es sein, dass du in der von dir ausgedachten Überzeitlichkeit Gottes abgesoffen bist, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufgehoben sind? Offensichtlich kannst das nicht mehr unterscheiden.
closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:25
"Wirklichkeit" ist das, was zu jeder Zeit der Fall war. - Du sprichst von der Wirklichkeit unserer Gegenwart, ich von der Wirklichkeit vor 2000 jahren.
Du willst dich also über die Wirklichkeit Jesu unterhalten. Zählt da auch seine Wiederkunft dazu, also das, was der Fall sein wird?

Was man mit Sprache alles machen kann! Faszinierend.

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#1610 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Sa 12. Okt 2019, 17:06

closs hat geschrieben:
Sa 12. Okt 2019, 16:25
Was ist aus metaphysischer Warte das, was (nach hermeneutischem Ansatz x oder y) das, was damals "wirklich" war?
Ich wollte grad mal aus der metaphysischen Warte nachgucken oder wenigstens mal nachfragen, aber die Warte bei mir um die Ecke ist wegen Renovierung "wirklich" geschlossen.

Was man mit Gänsefüßchen alles machen kann! Faszinierend.

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