abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Hallo Laodizea,
zunächst einmal möchte ich dir für dein Engagement danken. Glaubensfragen zu erörtern ist per se ein heikles Unterfangen, denn es geht letztendlich immer um Zusammenhänge, die - zumindest den Gläubigen - tief anrühren und betreffen. Ich glaube, daß wir eine ähnliche Sichtweise auf die Dinge haben, zumindest was die Rahmenbedingungen anbetrifft, nämlich daß der Mensch in eine heillose Welt hineingeboren wurde/wird.
Hallo abc,
Das Engagement rührt vom Wort Gottes her, wie es heute zB. heisst:
Erbarmt euch derer, die zweifeln.
Judas 1,22
Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen; gerne will ich sie lieben.
Hosea 14,5
abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Selbstverständlich orientierst du dich als Christin an der Bibel und versuchst dir die weltlichen Zusammenhänge - gemäß ihren Inhalten - aufzuschlüsseln. Das ist nur folgerichtig, zumal im NT steht:
Doch nicht nur dieses, sondern ich betrachte die Zeichen, die Menschen, den Zeitlauf...
abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Die Bedeutung der Heiligen Schrift
14 Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast 15 und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus. 16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. (2.Tim 3ff)
Das ist der springende Punkt!
Du weisst mich nicht einzuordnen, bzw. steckst mich in die Schublade derer, die schon fromm und christlich geboren und erzogen worden sind.
Ich habe 25 Jahre heidnisch gelebt, nie einen Christen getroffen der mir was erzählt hätte über den Zustand der Menschheit oder den Erlösungsplan den der Schöpfergott, auch von dem hörte ich nie, in seiner grossen Güte für uns entworfen hat.
Alles probierte ich aus, ähnlich wie erbreich in seinem sehr persönlichen Beitrag Gisi, jeder Weg führte in die Sackgasse.
Dann hat sich mir der Gott im Himmel offenbart, direkt und aktiv in mein Leben eingegriffen...er sah mein suchendes Herz und begegnete mir vielfach auf wunderbare und wundersame Weise...
Nun er liess keinen Zweifel übrig das er mich meinte und direkt in mein Leben eingegriffen und gesprochen hat.
Erst nachdem klar war das ich ihn wirklich kennen lernen wollte, begann er ein Werk an mir.
Ohne Menschen, ohne Bibel verstand ich, das Gott mich haben will als Werkzeug.
Das erste Buch was er mir zu lesen gab war das NT in einer fremden Sprache, die ich nicht verstand und der Titel des Buches "es gibt keine grösserer Liebe als diese", wertete ich als einen Liebesroman, an dem ich kein Interesse hatte.
Schliesslich las ich doch...verstand nur wenig...aber mein Herz in mir hüpfte, wenn ich an manche unverständliche Stelle kam. Der Geist bezeugte mir schon damals; da steht etwas enorm wichtiges für dein Leben, du musst es unbedingt heraus finden...
So erkannte ich eines Tages was ich lese und auf Religionen jedweder Art hatte ich keine Lust. Ich legte das Buch zur Seite und versuchte was anderes zutun.
Doch der Geist liess nicht locker und die Langeweile übermannte mich schliesslich...das ich weiter forschte.
So habe ich binnen 3-4 Jahre Castellano sprechen und Jesus kennen gelernt.
Als mir die ersten Christen begegneten war ich bereits gelehrt worden durch den Heilgen Geist, er schulte mich gut...
Hat viele Denominationen an mir vorbei ziehen lassen...
und ich musste im laufe der Jahre zur Erkenntnis kommen, das alle abgewichen sind und nur das ihre suchen...
abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Das ist nachvollziehbar - allerdings tun das auch andere Religionsgemeinschaften, in der Annahme, sie folgen Gott! Ein treuer Muslim könnte genau das gleiche sagen und für sich in Anspruch nehmen, nämlich: er folge der Offenbarung Gottes - nur nicht gemäß der Bibel - sondern dem Koran folgend. Das wäre an sich auch gar kein Problem, wenn sich beide Offenbarungen nicht völlig widersprechen würden.
Nichts in der Bibel widerspricht sich, die Vielen haben lediglich nicht den gesamten Überblick.
Wie auch?
Man kann nicht 2 Herren dienen!
Entweder Priester und Könige
oder Brötchenverdiener.
Das Mammon hindert den Geist ins Himmelreich vorzudringen.
abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Diese Widersprüche ziehen sich wie ein roter Faden durch diese Welt. Der verlorene Mensch sucht seinen wahren Ursprung und vertraut den jeweiligen Religionen, in denen er hineingeboren wurde.
Wie gesagt, nicht jeder der in einer Garage geboren wurde ist zwingend ein Automobil!
Gott hat keine Enkel!
Nur Söhne.
abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Sobald der Einzelne (ob Jude, Christ oder Muslim) mal über den eigenen Tellerrand schaute, würde er feststellen, was ich oben ausgeführt habe, nämlich daß das sogenannte "Wort Gottes" nicht konsistent ist, keine Einheit bildet und sich widerspricht. Es kann also etwas - grundsätzlich - nicht stimmen.
Das Einzige, was grundsätzlich nicht stimmt ist die Rebellion und der Ungehorsam, der Unglaube, der Egoismus.
Der Mensch will sein wie Gott?
Dann soll er auch alles sehen wie Gott, sonst kann er Gottes Welt nicht begreifen.
Weder die Sichbare noch die Unsichtbare. mM.
abc hat geschrieben: ↑Do 10. Okt 2019, 10:55
Liebe Laodizea, natürlich verstehe ich deine Art der Nachfolge innerhalb der christlichen Tradition.
Viele Christen sprechen so über Gott, als stünden sie in persönlichem Kontakt, in Wahrheit beziehen sich nur auf die Schrift und nehmen an, es sei Gottes Wort - und in Gänze wahr. Ich verstehe, wenn man zu Jesus, dem Nazarener aufschaut - siehe
meine vorigen Beiträge - er sagte aber auch, und das sollte man nicht vergessen, sein Reich sei nicht von dieser Welt!
Da sind die falschen Christusse, die zwar unter seinem Namen kommen aber niemals im Namen des Herrn Jesus Christus,
dessen Kraft sie verleugnen und ihn täglich auf ein neues ans Kreuz(die Schrift) nageln, nur damit sie nicht Konsequenzen für ihr Leben ziehen müssen...Traurig, nicht war!
Gruss,Laodicea