Danke für die Beispiele, denn es sind gerade die Differenzen, die zum Nachdenken anregen und Sinnfragen erhellen. Wer mehrere Sprachen spricht, entdeckt diese Differenzen, die zeigen, daß diverse Sprachkulturen eigene Zugänge zur Wirklichkeit aufweisen, die andere Sprachgemeinschaften nicht im Blick haben, da sie keine entsprechenden Wörter (Begriffe) in ihrem Wortschatz finden.Mirjam hat geschrieben: ↑Mo 30. Sep 2019, 21:54Ich denke, dass Bewusstsein und Sprache sich beim Menschen gleichzeitig entwickelt haben, und sich beides wechselseitig befruchtet hat. Daher sind Sprache und Bewusstsein eng verknüpft. Daraus ergeben sich zwei interessante Thesen:
1. These: Inwieweit unterscheidet sich das Denken von Menschen anhand ihrer Muttersprache?
Hier stimme ich dir also voll und ganz zu.
In der Theorie mag das stimmen, in der Praxis reichen Umschreibungen vielleicht nicht aus, die zudem nur als Information weitergereicht werden, da möglicherweise konkrete Praxisbezüge (innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft, spezifische Ortsbezüge, ...) notwendig wären, um inhaltlich wirklich das nachvollziehen zu können, was in der jeweiligen Sprache ausgedrückt wird.
Grundsätzlich scheint genau das aber ein großer Vorzug menschlicher Sprache gegenüber einfachen Lautsprachen der Tierwelt zu sein, wobei an dieser Stelle noch ungesagt ist, was genau diesen Vorzug ermöglicht und die menschliche Sprache in dieser Hinsicht auszeichnet.
Meine volle Zustimmung!Mirjam hat geschrieben: ↑Mo 30. Sep 2019, 21:542. These: Es könnte andere intelligente Lebewesen geben, die aber auf ganz andere Weise kommunizieren - und dadurch auch ganz anders denken!
Es ist auch möglich, das wir dazu tendieren die Intelligenz anderer Wesen auf der Erde gnadenlos zu unterschätzen, da sie auf eine uns nicht sofort ersichtliche Weise kommunizieren. Siehe Fledermäuse, Bienen, Ameisen...
Ja, der Titel klingt interessant - vielleicht findest du dort weitere Anregungen für unseren Diskurs