Es ist zwar ein mühsames Geschäft, dass wir hier betreiben, aber so manches Missverständnis zwischen uns, lässt sich doch aus dem Weg räumen.
Das freut mich.
Es ist zwar ein mühsames Geschäft, dass wir hier betreiben, aber so manches Missverständnis zwischen uns, lässt sich doch aus dem Weg räumen.
Sag mir doch einfach, worauf du hinaus willst.Helmuth hat geschrieben: ↑Di 1. Okt 2019, 12:59 Über deine menschlichen Gedankenschlüsse muss ich jetzt schon lachen. Man erhält den Eindruck du spielst mit Gott ein wenig Bauernarsch. Und wenn nicht mit ihm, dann mit mir. Nun ja, deine Sache. Findest du in 1 Mose alles, was Gott je dazu gesagt hat? Grabe tiefer und melde dich wieder, wenn du etwas gefunden hast.
Oder es ist so, dass hier deinerseits kein wirklich tieferes Interesse besteht, Gottes Charakter näher kennenlernen zu wollen, mit anderen Worten, du raubst anderen nur Zeit? Man fragt ja nur.
TROTZDEM musst auch du zur Kenntnis nehmen, dass diese Juden in Israel ein sumerisches Fremdwort für den benannten Ort verwenden, der da lautet: g(u)an eden.Andreas hat geschrieben: ↑Di 1. Okt 2019, 13:06Dem widerspricht die allgemein bekannte Tatsache, dass unser Text der Urerzählung im Buch Genesis, welcher der Gründungsmythos des Judentums ist, nicht von Sumerern in der mesopotamischen Ebene geschrieben wurde, sondern von Juden in Israel.PeB hat geschrieben: ↑Di 1. Okt 2019, 12:02 So nicht.
Komm von dieser Begrifflichkeit weg, denn du verlierst dich dann darin.
Was soll den ein "Garten IN Eden" sein? Ein Ort namens "Eden" ist in der Bibel nicht genannt; nur ein Gan Eden.
Ich habe die reale Übersetzung "Rand der Himmelssteppe" gewählt. Aber es geht nicht um eine Steppe in dem Sinn, den du vermutest. Der Begriff stammt von den Sumerern und ist daher auch aus der sumerischen Bedeutungsperspektive zu sehen.
Die Sumerer siedelten in der mesopotamischen Ebene und vermuteten die Götter auf den Anhöhen ringsum. Sie bezeichneten die grasbewachsenen Hochebenen des Zagrosgebirges als "Himmelssteppe" (eden). Das ist analog zu unserem westlich geprägten Begriff "Himmel".
Wenn man also die Bibel vor diesem Bedeutungshintergrund übersetzen wollte, müsste man eigentlich sagen:
Ach herrje. Und weil Gott am Abend wieder da war (nachdem er vom Einkaufen zurück kam) ist für dich also klar, dass er zuvor im "Morgen" war? Und zwar explizit deshalb, weil Martin Luther gerne das Wort "Morgen" für den Osten verwendete? Klingt logisch.Andreas hat geschrieben: ↑Di 1. Okt 2019, 13:06 Doch das geht sehr wohl, aus all den von mir angeführten Gründen, auf die du mit keinem Wort eingehst, und die du deshalb auch nicht entkräftest. Als der Tag kühl wurde kommt Gott wieder in den Garten Eden. Wo war denn der Allgegenwärtige? Beim Einkaufen, oder was?
Von wohldurchdachter Erziehung. Und wie ein Kind nicht die höheren Gedanken eines Vaters oder der Mutter erfasst, und z.B. bockt, "ich will das nicht, ich will das nicht!", so stehen auch Gottes Gedanken höher als unsere. Aber was Erziehung an sich ist, das wurde mir geoffenbart, da auch ich Vater bin.
Darim stimme ich überein.
Da stimme ich nicht überein. Wir haben den Zweck der Übung schon erfahren durch Jesus Christus, unseren Herrn und durch das NT. Der Zweck der Übung: 1. Erkenntnis von Gut und Böse, 2. Moralisches Fehlverhalten, 3. moralische Erziehung durch die Heilsgeschichte zielt darauf ab, dass der Mensch dereinst - in Erkenntnis von Gut und Böse und moralisch integer - mit Gott regieren soll. Steht in der Offenbarung.
Genauso.Helmuth hat geschrieben: ↑Di 1. Okt 2019, 13:36 Also langer Rede kurzer Sinn: Gott weiß was er tut, er hat eine klare Absicht und er warnt klar vor Konsequenzen. Es liegt immer an uns. Wir können
- Glauben ohne die schmerzhafte Erfahrung im Segenszustand
- Glauben mit der schmerzhaften Erfahrung im verfluchten Zustand
- Es ist uns wurscht und wir machen was wir wollen bis wir hinich sind
Ergänzung: wählte der Teufel für UNS. Er selber hat durchaus ein Ziel und es ist ihm nicht wurscht.
Siehst du, das ist es, was uns beim Lesen der Bibel unterscheidet: Deine Begründungen gehen von Autorität, also von Gehorsam aus, meine von verständnisvoller Liebe.PeB hat geschrieben: ↑Di 1. Okt 2019, 12:06Das würde er nicht wollen, sondern sagen, dass wir vor Gott das Knie beugen müssen.
Ich mache daher auch keinen Kniefall, habe er keinerlei Probleme, Paulus hier deutlich mehr Kompetenz zuzuordnen als...beispielsweise...Siegmund Freud mit seiner Sexsymbolik in der Bibel.
Das nehme ich ja zur Kenntnis. In meinen Quellenangaben steht das ja auch drin - aber eben nicht nur dass, sondern auch etwas von Wonne beispielsweise. Nimmst du das auch zu Kenntnis? So wie es aussieht nicht, denn du versteifst dich nur auf eine der vielen Bedeutungsmöglichkeiten des Wortes Eden. Ich nehme alle Möglichkeiten zur Kenntnis und wähle dann, welches sich in den Kontext wohl am konsistentesten eingliedern lässt.
Das beste Gegenbeispiel ist doch "Paradies", denn in der Offenbarung und dem neuen Jerusalem ergibt eine himmlische Steppe keinen Sinn, sondern wäre ein Anachronismus. Es geht mit der Übernahme eines Wortes, wie man sieht auch immer ein Bedeutungswandel einher. Dürfte bekannt sein. Geil war ja nicht immer geil. Warum streiten wir uns um Binsen?
Es geht nicht darum, ob es logisch klingt, sondern ob es logisch ist. Wenn du am Buchstaben klebst, welcher ja angeblich tötet, klingt es nicht logisch und ist es auch nicht, wenn ich die Bilder betrachte stehen sie in einer logischen Beziehung zu einander. Möglicherweise hast du diesen Beitrag von mir auch überlesen, in dem gerade ein solch logisches Echo der Bilder aus der Urerzählung, das entscheidende Kriterium ist? Oder meinst du, dass es dort jedesmal Abend und Morgen im wörtlichen Sinne wurde? Hier wie dort ist es ein Mittel um etwas rahmend zu strukturieren, wobei dies einen besonderen Sinn auf das Strukturierte ausübt.
Du fragst vielleicht zu recht: Osten von wo aus gesehen? Na, aus Sicht der Autoren. Und die saßen wo? Im syrisch-palästinensischen Raum.1. Mose 2,8 hat geschrieben:Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte.
1. Mose 2,10 hat geschrieben:Und es geht aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilt sich von da in vier Hauptarme. Der erste heißt Pischon, der fließt um das ganze Land Hawila und dort findet man Gold; und das Gold des Landes ist kostbar. Auch findet man da Bedolachharz und den Edelstein Schoham. Der zweite Strom heißt Gihon, der fließt um das ganze Land Kusch. Der dritte Strom heißt Tigris, der fließt östlich von Assyrien. Der vierte Strom ist der Euphrat.
1. Mose 3,24 hat geschrieben:Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
Mich auch.
... kommt man sofort in logische Schwulitäten, weil ...1.Mose 1,1-5 hat geschrieben:Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.
... es die Sonne, welche im Osten aufgehend oder im Westen untergehend, am Morgen den neuen Tag einleitet, bzw. am Abend den alten Tag beendet. Die Sonne gibt es schließlich logischerweise erst am 4. Tag. Wie kann es dann am 1., 2. und 3. Tag Abend und Morgen werden?1.Mose 1,14-19 hat geschrieben:Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und <zur Bestimmung von> Zeiten und Tagen und Jahren; und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag.