closs hat geschrieben: ↑Mo 16. Sep 2019, 19:32
Claymore hat geschrieben: ↑Mo 16. Sep 2019, 19:16
Problem ist nur, dass man gar nicht weiß, was das bedeuten könnte, wenn man keine Ahnung von Physik hat. Also musste man schon vor dem “Glaubensakt”, der einem doch erst den Rücken für die Naturwissenschaft frei machen sollte, bereits Naturwissenschaft betreiben um überhaupt definieren zu können worum es bei diesem “Glaubensakt” gehen soll.
Claymore hat geschrieben: ↑
Du vermischst zwei Gedanken. - Meine Antwort galt dem "Wenn du den Donner mit 10 Sekunden Verzögerung hörst, ist dann der Blitz “echt/ontisch” noch da? ". - Das ist eine Frage, die mit Descartes' Grundfrage nichts zu tun hat.
Nein, ich habe mehrere Beispiele gebracht, und jedes mal hast du die gleiche Antwort gegeben: ontischer Nukleus.
DU fragst, wie man "echt"/"ontisch" definieren könnte - Descartes fragt, ob wir per Wahrnehmung unterscheiden können, ob eine Wahrnehmung "echt" ist oder Vorstellung. - Du stellst eine Frage, die relevant ist, NACHDEM man Descartes' Frager beantwortet ist.
Nein, die Frage ist
davor relevant, schließlich muss man doch wissen, worum es beim “echt” geht. Wobei du jetzt zum ersten mal von “‘echter’ Wahrnehmung” sprichst, während es vorher doch darum ging ob “das Wahrgenommene” (?) “echt” ist.
Jetzt wo du deine These verändert hast, stellt sich die Frage, was “‘echte’ Wahrnehmung” sein soll. Das hört sich sehr dunkel an.
1) Ob die "Erscheinungen" (ein Baum, eim Blitz, eine Bäumin) "echt" sind oder von "Echtem" kommen (und nicht von Vorstellung) ,
Was für ein Herumgeeiere! Was soll’s nun sein? “echt” oder “von echtem kommen”? Wenn der genius malignus “echt” ist (was immer das heißen soll) und sie kommen von diesem, ist das dann okay? Offensichtlich nicht. Und davon versuchst du nun (sehr transparent) abzulenken.
ist vereinbart durch Descartes' Antwort auf seine Grundfrage.
Das mag tausendmal vereinbart sein. Aber solange nicht klar ist, worum es sich bei “echt” oder “wirklich existent” handelt, ist das eine inhaltslose Vereinbarung. Da du jetzt Rückzieher/Ausweicher/Herumgeeiere mit deinem “ontischen Nukleus” machst, sind wir bei der Klärung dieser Frage noch ganz am Anfang.
2) WENN diese Antwort pro Res Extensae ist plus WENN es einen Genius Malignus gibt (was wir ja nie wissen), DANN gelten (!) die Erscheinungen bei entsprechender Antwort auf Descartes' Grundfrage als "echt".
Du hast darin kein Problem gesehen, dass “res extensa” schwerlich “ausgedehnte Dinge” bedeuten kann, da das für dich leicht durch “physikalisches” zu ersetzen ist. Wobei wir aber damit wieder bei dem Problem sind, dass wir
erst Physik betreiben müssen, bevor wir verstehen, worum es bei dem cartesischen “Glaubensakt”
überhaupt gehen soll. 3) Dann wäre das (physikalische/Res-extensa-) Ontische nicht der Malignus, sondern dasselbe, was wir auch im Fall "Gott ist der Schöpfer" sagen würden.
Was sind denn nun die res extensa? Bleibst du bei deiner alten Aussage: “physikalisches”? Anscheinend ja.
4) Wenn man "ontisch" ins Transzendente transponiert (was ja richtig ist - aber die Beispiele bisher gaben keinen Grund dazu), ist der ontische Nukleus von ALLEM der Schöpfer - aber das ist kein physikalisch fassbarer Nukleus, der in einer KI-Diskussion interessant ist - wie auch bei Deinen Fragen nach dem Ontischen beim Blitz.
Wie soll man “physikalisch” verstehen können, wenn man die Physik nicht kennt? Begreifst du das Problem? Oder ist das hier:
closs hat geschrieben: ↑Mo 16. Sep 2019, 19:32
Du redest echtes Durcheinander.
reine Projektion?