Die Zensur der Meinungsfreiheit

Politik und Weltgeschehen
closs
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#121 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Di 10. Sep 2019, 16:08

SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 15:46
Ja! Es wurde ohne Nachweiserbringung - fehlt bis heute - beansprucht, im Besitz der allein richtigen Schriftauslegung zu sein.
Fundamental ist das richtig (dazu gibt es auch Gründe) - aber das hat nichts mit der "pastoralen" Umsetzung zu tun. - Es ist auch der Kirche bekannt, dass spirituell Wahres durch die Kirche selbst anti-christlich in der PRaxis umgesetzt wurde. - Das ist eine eigene Baustelle.

SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 15:46
Und wie wertest Du dann? Nach damaligem oder heutigem Standard?

Nach meinem jetzigen Rechtsverständnis und persönlichen Werten.
Das kann man machen - aber das hat nichts mit "Wissenschaft" oder "theologische Bibelauslegung" zu tun. --- Das ist "Wie sehen wir es nach unseren heutigen Sichtweisen? Egal ob wir damit dem, was damals der Fall war, gerecht werden (wollen)".

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SamuelB
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#122 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von SamuelB » Di 10. Sep 2019, 16:54

closs hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 16:08
Das kann man machen - aber das hat nichts mit "Wissenschaft" oder "theologische Bibelauslegung" zu tun. --- Das ist "Wie sehen wir es nach unseren heutigen Sichtweisen? Egal ob wir damit dem, was damals der Fall war, gerecht werden (wollen)".
Ich bin auch kein Wissenschaftler, habe nicht studiert.
Ging es nicht darum, welche Lehren wir aus der Geschichte ziehen und Verantwortung? 🤔

Ich glaub', ich bin raus. 😭😂

closs
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#123 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Di 10. Sep 2019, 18:57

SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 16:54
Ging es nicht darum, welche Lehren wir aus der Geschichte ziehen und Verantwortung?
Die Gefahr ist hier groß, dass man das, was man an Lehren ziehen will, vorher nolens volens in die Geschichte selbst projeziert: "Ich will folgendes an Lehre herausziehen, also muss es 'so' gewesen sein, damit ich es tun kann". - Das gibt es sehr oft.

Wenn man Geschichte als Gebrauchsartikel versteht ("Dafür ist sie gut"), kann man das so machen. - Die Frage aus meiner Sicht ist: Wie kann man
1) der Geschichte gerecht werden, UND
2) gleichzeitig Lehren daraus ziehen.

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SamuelB
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#124 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von SamuelB » Di 10. Sep 2019, 20:42

closs hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 18:57
Die Frage aus meiner Sicht ist: Wie kann man
1) der Geschichte gerecht werden, UND
2) gleichzeitig Lehren daraus ziehen.
Bin komplett abgehängt. Ich weiß schon nicht mal mehr, worum es geht :? :lol:

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CoolLesterSmooth
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#125 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von CoolLesterSmooth » Di 10. Sep 2019, 20:55

SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 20:42
Bin komplett abgehängt. Ich weiß schon nicht mal mehr, worum es geht :? :lol:
'Case closs'd' sozusagen. :lol:
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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SamuelB
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#126 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von SamuelB » Di 10. Sep 2019, 21:03

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 20:55
SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 20:42
Bin komplett abgehängt. Ich weiß schon nicht mal mehr, worum es geht :? :lol:
'Case closs'd' sozusagen. :lol:
:clap: :lol:

closs
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#127 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Di 10. Sep 2019, 22:23

Bravo. :silent:

Leila
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#128 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von Leila » Mi 11. Sep 2019, 08:47

SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 21:03
CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 20:55
SamuelB hat geschrieben:
Di 10. Sep 2019, 20:42
Bin komplett abgehängt. Ich weiß schon nicht mal mehr, worum es geht :? :lol:
'Case closs'd' sozusagen. :lol:
:clap: :lol:

Bravo, so smart ist noch keiner rausgekommen, gekauft1 :D

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sven23
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#129 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » Sa 14. Sep 2019, 07:39

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 08:47
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Lange Zeit gab es die Legende, dass die Wehrmacht nicht an Kriegsverbrechen beteiligt war.
Das ist unstrittig
Unstrittig ist es, nachdem Historiker die Beteiligung der Wehrmacht an Kriegsverbrechen nachgewiesen haben.

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 08:47
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Closs und catholic sind mir bei dem Inquistionsthema besonders unangenehm aufgefallen und in Erinnerung geblieben.
Ich erinnere mich daran, dass Catholic auf den rein judikativen Charakter von "Inquisition" hingewiesen hat - und da würde ich ihm auch heute zustimmen. - Dem hast Du, wie üblich, das mediale Inquisitions-Verständnis der Straße gegenübersgestellt.
Ja ja, die pöhse Straße hat eine schlechte Meinung von der Inquisition. Woher das wohl kommt? :roll:
Catholic sprach davon, froh zu sein, dass es die Inquistition gegeben habe. Das heißt dann logischerweise auch, dass er froh war, dass es 30000 Tote gegeben hat. Da closs ihm zustimmt, gilt das auch für ihn.

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 08:47
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Konfrontiert man ihn damit, kann er sich nicht erinnern, hat es anders gemeint
Vor allem anders geschrieben. - Du tust etwas sehr Menschliches: Du liest Geschriebenes so, als sei es in Deinem Verständnis von Worten und in Deinem hermeneutischen Hintergrund geschrieben, und unterstellst dann dem Schreiber, dass er so gemeint oder gesagt habe - was natürlich in der Regel komplett falsch ist.
Wir wissen, dass closs eine seltsame Hermeneutik hat, die ihn sagen läßt, dass "nur" 30000 Inquisitonstote doch gar nicht so schlimm seien, wie "die Straße" immer behauptet.

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 08:47
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Egal ob Alt- oder Neonazis. Beide zeigen, dass sie aus der Geschichte nichts gelernt haben, bzw. auch nichts lernen wollen, weil sie sich mit der Ideologie identifizieren.
Sorry - die meisten heute "Rechts-"Genannten haben mit nationalsozialistischem Gedankengut wenig zu tun. - Dass sie so genannt werden dürfen, hat mit medialen Reflexen zu tun, alles als "Nazi" zu bezeichnen, was rechts von dem ist, was man selber meint. - Der Begriff "Nazi" ist komplett missbraucht.
Wir sprachen von Alt- und Neonazis. Und die haben mit nationalsozialistischem Gedankengut sehr wohl etwas zu tun. Die Nazidiktatur war eine Zustimmungsdiktatur und wie man zum Entsetzen feststellen muss, gab es sowohl in der Nachkriegszeit als auch heute noch Volldeppen, die sich mit der verbrecherischen Ideologie der Nazis identifizierten und noch identifizieren.
Mit anderen Worten: Lerneffekt aus der Geschichte = 0. :thumbdown:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#130 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Sa 14. Sep 2019, 08:06

sven23 hat geschrieben:
Sa 14. Sep 2019, 07:39
Catholic sprach davon, froh zu sein, dass es die Inquistition gegeben habe. Das heißt dann logischerweise auch, dass er froh war, dass es 30000 Tote gegeben hat.
Sven ist froh, dass es eine Judikative gibt. Das heißt dann logischerweise auch, dass er froh über elektrische Stühle ist. - Das ist DEIN Argumentations-Neveau.

sven23 hat geschrieben:
Sa 14. Sep 2019, 07:39
Wir sprachen von Alt- und Neonazis. Und die haben mit nationalsozialistischem Gedankengut sehr wohl etwas zu tun.
Die gibt es AUCH - kannst Du mir erklären, warum sie medial vermengt werden mit AfD-lern?

sven23 hat geschrieben:
Sa 14. Sep 2019, 07:39
gab es sowohl in der Nachkriegszeit als auch heute noch Volldeppen, die sich mit der verbrecherischen Ideologie der Nazis identifizierten und noch identifizieren.
In dieser "Branche" bin ich nicht drin - sicherlich gibt es da einige.

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