Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

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Pluto
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#1451 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Pluto » Sa 25. Mai 2019, 10:07

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Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#1452 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 8. Sep 2019, 07:54

closs hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 14:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 11:13
Zeige uns doch, wo der HKM nahegelegt oder gar verboten wird, dass sie religiöse Belange nicht behandeln darf.
Unsauber formuliert - natürlich darf sie ALLEs analytisch von außen behandeln. - Aber sie darf nicht als eigene Instanz spirituelle Fragen entscheiden. - Ein kastrierter Journalist darf über Quellen zu Sex in der Ehe sprechen und diese analysieren - aber er darf nicht erklären, was Sex in der Ehe IST.
Warum nicht? Die Zölibatären der RKK tun es doch auch. Du beanspruchst ständig Sonderrechte für deine glaubensideologische Fraktion. :roll:

closs hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 14:39
Bei "Sexualität und Schöpfung" ist das aus theologischer Sicht anders - das eine ist ohne das andere nicht möglich: Schöpfung geht nicht ohne Sex, Sex geht nicht ohne die Möglichkeit von Schöpfung. --- Natürlich haben wir uns angewöhnt, dass Befruchtung per Verhütung verhindert oder nachträglich revidiert werden kann - aber das ändert nichts daran, dass beides, Sexualität und Schöpfung, untrennbar verbunden sind.
Du widersprichst dir selber. Empfängnisverhütung zeigt doch gerade, dass man es trennen kann.
Sex diente evolutionsbiologisch noch nie alleine der Fortpflanzung, weder beim Menschen noch im Tierreich.
Menschen haben im Schnitt etwa 1000 mal Sex, bis ein Nachkomme entsteht. Also ist 999 mal ist nichts passiert, wie der Evolutionsbiologe Junker sagt. (Die Sex-Lüge)

https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/s ... s-100.html
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#1453 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 8. Sep 2019, 09:04

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 07:54
Empfängnisverhütung zeigt doch gerade, dass man es trennen kann.
Man tut es, aber es ist spirituell nicht möglich. - Du kannst auch auf der Gegenfahrbahn fahren, aber es ist nicht erlaubt. --- Was übrigens nicht bedeutet, dass ich persönlich gegen Empfängnisverhütung bin.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 07:54
Sex diente evolutionsbiologisch noch nie alleine der Fortpflanzung, weder beim Menschen noch im Tierreich.
Das sagt doch keiner - die Aussage lautet, dass Sex in einem Umfeld stattfinden soll, in dem Kinderwunsch prinzipiell vorhanden ist und war. - Es geht um die spirituelle Bindung der Menschen, die Sex miteinander haben.

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sven23
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#1454 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 8. Sep 2019, 10:01

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 09:04
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 07:54
Empfängnisverhütung zeigt doch gerade, dass man es trennen kann.
Man tut es, aber es ist spirituell nicht möglich. - Du kannst auch auf der Gegenfahrbahn fahren, aber es ist nicht erlaubt.
Und trotzdem tut Geisterfahrer closs es ständig. :lol:


closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 09:04
--- Was übrigens nicht bedeutet, dass ich persönlich gegen Empfängnisverhütung bin.
Deine Frau wird es dir danken, der Papst wohl eher nicht. :lol:


closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 09:04
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 07:54
Sex diente evolutionsbiologisch noch nie alleine der Fortpflanzung, weder beim Menschen noch im Tierreich.
Das sagt doch keiner - die Aussage lautet, dass Sex in einem Umfeld stattfinden soll, in dem Kinderwunsch prinzipiell vorhanden ist und war. - Es geht um die spirituelle Bindung der Menschen, die Sex miteinander haben.
Also du willt, dass Gott immer dabei ist, sozusagen ein flotter Dreier. :lol:
Nein, du hast überhaupt nicht verstanden, was Junker sagen will.
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#1455 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 8. Sep 2019, 17:18

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 10:01
du hast überhaupt nicht verstanden, was Junker sagen will.
Was er sagt, ist konform mit seiner Weltanschauung.

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sven23
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#1456 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » So 8. Sep 2019, 18:49

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 17:18
sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 10:01
du hast überhaupt nicht verstanden, was Junker sagen will.
Was er sagt, ist konform mit seiner Weltanschauung.
Das sind mal wieder closssche Weisheiten mit tautologischem Charakter.
Inhaltlich hast du mal wieder nichts verstanden. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1457 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 8. Sep 2019, 20:11

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 18:49
closs hat geschrieben: ↑
So 8. Sep 2019, 17:18

sven23 hat geschrieben: ↑
So 8. Sep 2019, 10:01
du hast überhaupt nicht verstanden, was Junker sagen will.

Was er sagt, ist konform mit seiner Weltanschauung.

Das sind mal wieder closssche Weisheiten mit tautologischem Charakter.
Das ist, wie üblich, natürlich NICHT tautologisch, da es auch NICHT konform mit seiner Weltanschauung sein könnte.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 18:49
Inhaltlich hast du mal wieder nichts verstanden.
Wenn man einer anderen Hermeneutik folgt, heißt dies nicht, dass man andere Hermeneutiken nicht versteht.

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Münek
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#1458 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Münek » So 8. Sep 2019, 23:30

closs hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 14:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2019, 11:13
Zeige uns doch, wo der HKM nahegelegt oder gar verboten wird, dass sie religiöse Belange nicht behandeln darf.
Unsauber formuliert - natürlich darf sie ALLEs analytisch von außen behandeln.
Das lassen sich die Theologen, die die biblischen Schriften sowohl des Alten als auch den Neuen Testaments nach ihrem Wortsinn
(= Aussageabsicht des Verfassers) auslegen, selbstverständlich auch nicht nehmen. Um "innere" spirituelle Textinterpretationen
machen sie stattdessen einen großen Bogen.


Nicht ohne Grund ist die HKE die Leit- und Standardexegese an den theologischen Fakultäten. Der glaubensbasierten "Ratzinger-Exegese" blieben die Türen der Universitäten verschlossen. Diese ist bestens in der Dogmatik aufgehoben, hat aber dann mangels Kompetenz mit Textauslegung nichts mehr zu tun.

closs hat geschrieben:Aber sie darf nicht als eigene Instanz spirituelle Fragen entscheiden.
Nun ist der im historisch-wissenschaftlichen Konsens konstatierte Irrtum Jesu mitnichten die Antwort auf eine spirituelle, sondern auf eine historische Frage. Was hat Jesu dem Volk verkündet? Was war seine Aussageabsicht? Was ist historisch von seiner Prophetie eingetroffen?

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#1459 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 8. Sep 2019, 23:52

Münek hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 23:30
Das lassen sich die Theologen, die die biblischen Schriften sowohl des Alten als auch den Neuen Testaments nach ihrem Wortsinn
(= Aussageabsicht des Verfassers) auslegen, selbstverständlich auch nicht nehmen. Um "innere" spirituelle Textinterpretationen
machen sie stattdessen einen großen Bogen.
So soll es auch sein. - Wenn man das durchhält, gibt es keine Konfrontationen zwischen HKm und berger/Ratzinger.

Münek hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 23:30
Nun ist der im historisch-wissenschaftlichen Konsens konstatierte Irrtum Jesu mitnichten die Antwort auf eine spirituelle, sondern auf eine historische Frage.
Auch geistige Fragen sind historische Fragen, weil sie in der Zeit geschehen. --- Und zu spirituellen Dingen in der Historie kann man apriorifrei keine Antworten geben.

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Münek
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#1460 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Münek » Mo 9. Sep 2019, 02:07

closs hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 23:52
Münek hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 23:30
Das lassen sich die Theologen, die die biblischen Schriften sowohl des Alten als auch den Neuen Testaments nach ihrem Wortsinn
(= Aussageabsicht des Verfassers) auslegen, selbstverständlich auch nicht nehmen. Um "innere" spirituelle Textinterpretationen
machen sie stattdessen einen großen Bogen.
So soll es auch sein. - Wenn man das durchhält, gibt es keine Konfrontationen zwischen HKm und berger/Ratzinger.
Nee nee. Übergriffe in den "spirituellen Bereich" werden der HKE ja nicht vorgeworfen.

Die beiden dogmatisch verkleisterten Theologen Berger und Ratzinger VERTEUFELN dagegen eine Exegese, die rein wissenschaftlich orientiert ist und in der Entitäten wie Gott, Geister, Engel, Teufel, Dämonen etc. keine Rolle spielen.


Tja - so ist das nun mal. Wissenschaft hat anderes zu tun, als sich mit Göttern und sonstigen transzendente Wesenheiten zu beschäftigen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 23:30
Nun ist der im historisch-wissenschaftlichen Konsens konstatierte Irrtum Jesu mitnichten die Antwort auf eine spirituelle, sondern auf eine historische Frage.
Auch geistige Fragen sind historische Fragen, weil sie in der Zeit geschehen.
Sach bloß? :) Aber historische Fragen sind keine geistigen Fragen.

closs hat geschrieben:Und zu spirituellen Dingen in der Historie kann man apriorifrei keine Antworten geben.
Auf Marienerscheinungen trifft das sicherlich zu.

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