Die Zensur der Meinungsfreiheit

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SamuelB
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#101 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von SamuelB » Sa 7. Sep 2019, 17:37

sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Warum? Du hast doch selbst zugegeben, dass du für dich eine Rolle in der Inquisition hättest eine Rolle vorstellen können. Ein anderer User bekannte freimütig, dass er froh sei, dass es die Inquisition gegeben habe.
Wenn dir heute diese Aussage peinlich ist oder du dich davon distanzieren willst, würde das doch für dich sprechen.
Hat er das echt geschrieben? :mrgreen:
Woher soll man wissen wie man in einer früheren Epoche gelebt hätte? Du kannst ja nicht davon ausgehen, dass du der gleiche Mensch wärest wie jetzt.

Das Rumreiten auf clossens Vater find ich jetzt nicht so besonders.

closs
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#102 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Sa 7. Sep 2019, 19:39

sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Genau darum geht es und die ewig Gestrigen und Neonazis zeigen ja, dass sie nichts dazu gelernt haben.
Die Überlebens-Generation der Gestrigen gibt es nicht mehr - bei den heutigen Anhängern der Rechtsparteien muss man gucken, wer davon Bezug auf die damalige Zeit nimmt und wer einfach nur den Platz einer aus deren Sicht nach "links" gerückten CDU besetzen will. - Medial werden BEIDE als "rechtsextrem" und "ewig gestig" bezeichnet - das ist eine Sache der Medien, kann aber muss nichts mit der Realität zu tum haben. - Wie halt üblich.

sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Dann hätte er ja was dazu gelernt, z. B., dass man auch die Wehrmacht für verbrecherische Kriegsziele mißbraucht hat. Historiker haben ja nachgewiesen, dass auch die Wehrmacht, oder Teile davon, an Kriegsverbrechen beteiligt war.
Du argumentierst, wie nicht unüblich, wie ein histroischer Hohlblock, der nichts aber gar nichts außer seiner Ideologie im Kopf hat:

1) Wenn Du auch nur den allergeringsten Schimmer von der Nachkriegszeit hättest (ich habe sie noch als Kind mitgekriegt), wüsstest Du, dass "das Volk" und "die Soldaten" derart beschäftigt waren zu überleben (bei vielen Versehrten darf man das getrost wörtlich nehmen), dass man überhaupt nicht mit historischer Aufarbeitung beschäftigt war.

2) Innerhalb der intellektuellen Elite war das natürlich teilweise der Fall (wie bei Leute wie Carlo SChmid & Co), aber das Volk hatte schlicht keine Zeit/keinen Nerv dazu. - Nicht, weil man verdrängt hat, sondern weil es einfach nicht "da" war.

3) Natürlich war WK II ein verbrecherischer Krieg - für das Volk war es kein Unterschied, ob er verbrecherisch war oder nicht - die Folgen waren dieselben: Männer und Söhne kamen nicht zurück. - Im übrigen gab es damals außer dem Goebbels-Rundfunk und die Goebbels-Zeitungen k(aum) eine Informations-Quelle. - Und trotzdem ging den meisten Leuten natürlich der Arsch auf Grundeis, als der Krieg dann da war.

4) Natürlich gab es auch innerhalb der Wehrmacht Verbrechen - deswegen gibt es doch den Begriff "Kreigsverbrechen", weil es so was gibt. - Aber das ist und war nicht das Wesen von Militär.

5) Was hätte man also Soldat tun können? Man kann sich wegen Befehlsverweigerung erschießen lassen - und wenn es alle tun, gibt es keinen Krieg. - Hältst Du das für realistisch?

6) Würdest Du in Deinem weltfremden Besserwissertum erwartet haben, dass die amerikanische Armee den Weg nach Bagdad verweigert, weil dieser Krieg durch amerikanische Lüge zustande kam? - Würdest Du innerhalb des Soldaten-Fußvolks abstimmen lassen, auf welcher Seite man kämpft? :devil:

Aus Dir spricht die verantwortungslose Arroganz des Unbetroffenen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Du hast doch selbst zugegeben, dass du für dich eine Rolle in der Inquisition hättest eine Rolle vorstellen können.
SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 17:37
Hat er das echt geschrieben?
Wie üblich: Nein.

Sven ist ein Großmeister in der Entstellung von Aussagen und Zusammenhängen. - Ob das diabolisch absichtlich oder einfach ideologisch verblendet ist, weiß ich nicht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Es kommt nicht auf das Alter an, ob man was dazugelernt hat. Altnazis sind selten jung.
Altnazis (= Erlebnisgeneration) müssen heute um die 100 Jahr alt sein - um die kann es doch wirklich gehen.

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SamuelB
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#103 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von SamuelB » Sa 7. Sep 2019, 20:05

closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
Wie üblich: Nein.

Sven ist ein Großmeister in der Entstellung von Aussagen und Zusammenhängen. - Ob das diabolisch absichtlich oder einfach ideologisch verblendet ist, weiß ich nicht.
Soo fürchterlich schrecklich kannst du es nicht finden, ihr schreibt seit Jahren miteinander. :D

Wo wir grad von Großmeister... Bist du eig iwo Mitglied? Wollte ich dich schon länger fragen, aber aufgrund vorbezeichneter Umstände kam ich nicht dazu.

closs
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#104 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » Sa 7. Sep 2019, 20:32

SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 20:05
Soo fürchterlich schrecklich kannst du es nicht finden, ihr schreibt seit Jahren miteinander.
Ja - er ist durchaus anregend für mich, weil er auf geradezu exemplarische Weise die vorherrschenden Denkweisen unserer Zeit verkörpert. - Man kann daran wunderbar erkennen, was sich eigentlich in einer Kultur ändern kann und wie normativ eine Zeit-Kultur auf das Denken des Einzelnen einwirken kann - da ist immer mal was Neues für mich dabei.

Da MEIN normativer Professor noch im 19. Jh. geboren ist, im 1. Weltkrieg kämpfte und danach Lehrer an der Hofburg in Wien war, kannst Du Dir vorstellen, wie groß die normativen Unterschiede zwischen Sven und mir sind - mit dem Unterschied, dass ich beide Seiten kenne.

SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 20:05
Bist du eig iwo Mitglied?
Religiös? - Nein.

SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 20:05
Wollte ich dich schon länger fragen, aber aufgrund vorbezeichneter Umstände kam ich nicht dazu.
Müsste ich etwas wissen, was ich versäumt habe?

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sven23
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#105 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » So 8. Sep 2019, 06:20

SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 17:37
sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Warum? Du hast doch selbst zugegeben, dass du für dich eine Rolle in der Inquisition hättest eine Rolle vorstellen können. Ein anderer User bekannte freimütig, dass er froh sei, dass es die Inquisition gegeben habe.
Wenn dir heute diese Aussage peinlich ist oder du dich davon distanzieren willst, würde das doch für dich sprechen.
Hat er das echt geschrieben? :mrgreen:
Yep, closs meinte, er hätte für sich eine Rolle bei der Inquistion als ein "Mann des Wortes" vorstellen können.
Nun wissen wir ja, dass alle großen Verbrechen stets mit Worten vorbereitet werden. Daraus kann man ableiten, dass closs mit der Inquistion einverstanden war, ebenso wie der User catholic, der meinte, er sei froh, dass es die Inquisition gegeben habe.
Hier also Beispiele dafür, wie man eben nichts aus der Geschichte gelernt hat.

SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 17:37
Das Rumreiten auf clossens Vater find ich jetzt nicht so besonders.
Closs selber hat seinen Vater ins Spiel gebracht. Wenn es stimmt, dass dieser aus der Nazizeit seine Lehren gezogen hat, dann ist das ja genau das, was man sich wünschen kann: Lernen aus der Geschichte.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#106 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » So 8. Sep 2019, 06:23

closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 20:32
SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 20:05
Bist du eig iwo Mitglied?
Religiös? - Nein.
Closs ist ein Fan der RKK, weil er deren "gut begründete Dogmen" versteht. Nur vom Dogma der heilsnotwendigen Mitgliedschaft in der RKK will er nichts wissen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#107 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von sven23 » So 8. Sep 2019, 06:51

closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Genau darum geht es und die ewig Gestrigen und Neonazis zeigen ja, dass sie nichts dazu gelernt haben.
Die Überlebens-Generation der Gestrigen gibt es nicht mehr
Die gab es aber nach dem Krieg, und ihr Verhalten wird nicht dadurch besser, dass sie jetzt tot sind. :roll:


closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
- bei den heutigen Anhängern der Rechtsparteien muss man gucken, wer davon Bezug auf die damalige Zeit nimmt und wer einfach nur den Platz einer aus deren Sicht nach "links" gerückten CDU besetzen will.
Das wird die CDU sicher freuen, dass du sie als Platzhalter für Rechtsparteien bezeichnest. :lol:


closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
- Medial werden BEIDE als "rechtsextrem" und "ewig gestig" bezeichnet - das ist eine Sache der Medien, kann aber muss nichts mit der Realität zu tum haben. - Wie halt üblich.
Üblich ist es, dass man Nazis als solche bezeichnet. Da gibt es nichts schön zu reden.

closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Dann hätte er ja was dazu gelernt, z. B., dass man auch die Wehrmacht für verbrecherische Kriegsziele mißbraucht hat. Historiker haben ja nachgewiesen, dass auch die Wehrmacht, oder Teile davon, an Kriegsverbrechen beteiligt war.
Du argumentierst, wie nicht unüblich, wie ein histroischer Hohlblock, der nichts aber gar nichts außer seiner Ideologie im Kopf hat:

1) Wenn Du auch nur den allergeringsten Schimmer von der Nachkriegszeit hättest (ich habe sie noch als Kind mitgekriegt), wüsstest Du, dass "das Volk" und "die Soldaten" derart beschäftigt waren zu überleben (bei vielen Versehrten darf man das getrost wörtlich nehmen), dass man überhaupt nicht mit historischer Aufarbeitung beschäftigt war.

2) Innerhalb der intellektuellen Elite war das natürlich teilweise der Fall (wie bei Leute wie Carlo SChmid & Co), aber das Volk hatte schlicht keine Zeit/keinen Nerv dazu. - Nicht, weil man verdrängt hat, sondern weil es einfach nicht "da" war.

3) Natürlich war WK II ein verbrecherischer Krieg - für das Volk war es kein Unterschied, ob er verbrecherisch war oder nicht - die Folgen waren dieselben: Männer und Söhne kamen nicht zurück. - Im übrigen gab es damals außer dem Goebbels-Rundfunk und die Goebbels-Zeitungen k(aum) eine Informations-Quelle. - Und trotzdem ging den meisten Leuten natürlich der Arsch auf Grundeis, als der Krieg dann da war.

4) Natürlich gab es auch innerhalb der Wehrmacht Verbrechen - deswegen gibt es doch den Begriff "Kreigsverbrechen", weil es so was gibt. - Aber das ist und war nicht das Wesen von Militär.

5) Was hätte man also Soldat tun können? Man kann sich wegen Befehlsverweigerung erschießen lassen - und wenn es alle tun, gibt es keinen Krieg. - Hältst Du das für realistisch?

6) Würdest Du in Deinem weltfremden Besserwissertum erwartet haben, dass die amerikanische Armee den Weg nach Bagdad verweigert, weil dieser Krieg durch amerikanische Lüge zustande kam? - Würdest Du innerhalb des Soldaten-Fußvolks abstimmen lassen, auf welcher Seite man kämpft? :devil:
Du hast wie immer überhaupt nichts verstanden. Niemand wirft den Frontsoldaten vor, dass sie ums Überleben gekämpft haben. Das liegt in der perversen Natur des Krieges.
Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung wurden hinter der Front durch die Einsatzgruppen begangen. Auch ein Stauffenberg war anfangs, als es noch militärische Erfolge gab, von der Legitimation des Krieges überzeugt, wie wir aus Briefen an seine Frau wissen.
Lange Zeit gab es die Legende, dass die Wehrmacht nicht an Kriegsverbrechen beteiligt war. Diesen Irrrtum haben Historiker aber korrigieren müssen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrechen_der_Wehrmacht

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/201 ... verbrechen


closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Du hast doch selbst zugegeben, dass du für dich eine Rolle in der Inquisition hättest eine Rolle vorstellen können.
SamuelB hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 17:37
Hat er das echt geschrieben?
Wie üblich: Nein.
Wie üblich ja, denn das Internet vergißt nichts.
Üblich ist bei closs, dass er viel schreibt, aber auch viel Unsinn schreibt. Konfrontiert man ihn damit, kann er sich nicht erinnern, hat es anders gemeint, ist auf der Tastatur ausgerutscht oder was ihm sonst noch an Ausreden einfällt.
Closs und catholic sind mir bei dem Inquistionsthema besonders unangenehm aufgefallen und in Erinnerung geblieben.

closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 19:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 15:00
Es kommt nicht auf das Alter an, ob man was dazugelernt hat. Altnazis sind selten jung.
Altnazis (= Erlebnisgeneration) müssen heute um die 100 Jahr alt sein - um die kann es doch wirklich gehen.
Egal ob Alt- oder Neonazis. Beide zeigen, dass sie aus der Geschichte nichts gelernt haben, bzw. auch nichts lernen wollen, weil sie sich mit der Ideologie identifizieren.
Wie ein Historiker neulich sagte: die Nazidiktatur war eine Zustimmungsdikatur.
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#108 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » So 8. Sep 2019, 08:47

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Das wird die CDU sicher freuen, dass du sie als Platzhalter für Rechtsparteien bezeichnest.
:?: - Viele stramme CDU-Wähler, denen die CDU zu "links" ist, wählen heute AfD.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Üblich ist es, dass man Nazis als solche bezeichnet.
Aber halt nicht nur die - das ist das Problem.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Lange Zeit gab es die Legende, dass die Wehrmacht nicht an Kriegsverbrechen beteiligt war.
Das ist unstrittig - wobei das so gut wie in jedem Krieg der Fall ist - guckst Du USA vs. Iran.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Closs und catholic sind mir bei dem Inquistionsthema besonders unangenehm aufgefallen und in Erinnerung geblieben.
Ich erinnere mich daran, dass Catholic auf den rein judikativen Charakter von "Inquisition" hingewiesen hat - und da würde ich ihm auch heute zustimmen. - Dem hast Du, wie üblich, das mediale Inquisitions-Verständnis der Straße gegenübersgestellt.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Konfrontiert man ihn damit, kann er sich nicht erinnern, hat es anders gemeint
Vor allem anders geschrieben. - Du tust etwas sehr Menschliches: Du liest Geschriebenes so, als sei es in Deinem Verständnis von Worten und in Deinem hermeneutischen Hintergrund geschrieben, und unterstellst dann dem Schreiber, dass er so gemeint oder gesagt habe - was natürlich in der Regel komplett falsch ist.

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:51
Egal ob Alt- oder Neonazis. Beide zeigen, dass sie aus der Geschichte nichts gelernt haben, bzw. auch nichts lernen wollen, weil sie sich mit der Ideologie identifizieren.
Sorry - die meisten heute "Rechts-"Genannten haben mit nationalsozialistischem Gedankengut wenig zu tun. - Dass sie so genannt werden dürfen, hat mit medialen Reflexen zu tun, alles als "Nazi" zu bezeichnen, was rechts von dem ist, was man selber meint. - Der Begriff "Nazi" ist komplett missbraucht.

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SamuelB
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#109 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von SamuelB » So 8. Sep 2019, 09:00

sven23 hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 06:20
Yep, closs meinte, er hätte für sich eine Rolle bei der Inquistion als ein "Mann des Wortes" vorstellen können.
Nun wissen wir ja, dass alle großen Verbrechen stets mit Worten vorbereitet werden. Daraus kann man ableiten, dass closs mit der Inquistion einverstanden war, ebenso wie der User catholic, der meinte, er sei froh, dass es die Inquisition gegeben habe.
Vllt ändern sie ihre Meinung, wenn sie sich mit den Bamberger Hexenprozessen beschäftigen.
Zum Thema Rehabilitierung der Opfer, das wenigste!, hatte ich vor einiger Zeit einen Thread eröffnet. Am Ende wurde sich noch lustig gemacht. Da fällt mir nichts zu ein.

Üblich ist bei closs, dass er viel schreibt, aber auch viel Unsinn schreibt. Konfrontiert man ihn damit, kann er sich nicht erinnern, hat es anders gemeint, ist auf der Tastatur ausgerutscht oder was ihm sonst noch an Ausreden einfällt.
:mrgreen:


closs hat geschrieben:
Sa 7. Sep 2019, 20:32
Ja - er ist durchaus anregend für mich
Sag bloß. :mrgreen:

Da MEIN normativer Professor noch im 19. Jh. geboren ist, im 1. Weltkrieg kämpfte und danach Lehrer an der Hofburg in Wien war, kannst Du Dir vorstellen, wie groß die normativen Unterschiede zwischen Sven und mir sind - mit dem Unterschied, dass ich beide Seiten kenne.
Also fühlst du dich dem ausgehenden 19. Jahrhundert näher, als unserer Zeit? Ich finde, man kann dorthin schon allein deshalb leichter eine Verbindung haben, als zu anderen Epochen, weil es Fotografien gibt. Bis vorgestern kannte ich den Begriff Psychometrie (parapsychologisch) nicht. Das Phänomen ja, aber nicht, dass es diesen Namen hat.

Müsste ich etwas wissen, was ich versäumt habe?
Ne, ne.

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#110 Re: Die Zensur der Meinungsfreiheit

Beitrag von closs » So 8. Sep 2019, 09:09

SamuelB hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 09:00
Vllt ändern sie ihre Meinung, wenn sie sich mit den Bamberger Hexenprozessen beschäftigen.
Das ist doch bekannt. - Aber es muss doch vermittelbar sein, dass sowohl das Verfassungsgericht in KArlsruhe als auch Roland Freisler "Judikative" betreiben/ betrieben haben UND das NICHT dasselbe ist - obwohl beides "Rechtssprechung" ist/war. - So groß sollte man sich die Unterschiede bei der Inquisition ebenfalls vorstellen.

SamuelB hat geschrieben:
So 8. Sep 2019, 09:00
Also fühlst du dich dem ausgehenden 19. Jahrhundert näher, als unserer Zeit?
Kulturell/sprirituell/geistig/literarisch/philosophisch/musikalisch ja - medizinisch und technisch lebe ich lieber in meiner Zeit.

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