Deshalb ist es ja für closs auch "normal", wenn ein Geologe nach Feierabend zum Kurzzeitkreationisten mutiert oder ein Astronom zum Flacherdler.

Sie ist dem Umstand geschuldet, dass es unredlich wäre, die Ergebnisse der Forschung zu leugnen.
Die Frage hat die Forschung ausgiebigst und hinlänglich beantwortet, schon wieder vergessen?

Die Naherwartung Jesu: Durch die Zeichen, die Jesus wirkt, ist die Wahrheit seiner Ankündigung, ist die Nähe des Reichs verbürgt. Aus den Gegenwartsaussagen geht die Nähe als potenzierte Naherwartung hervor. Das 'Schon' des ankommenden Gottesreichs ist nur dann als eschatologischer Vollzug zu verstehen, wenn die Basileia alsbald als endgültiger Heilszustand immerwährendes Präsenz sein wird. Durch das in Jesus anhebende Kommen der Gottesherrschaft ist Jesu Zukunftserwartung Naherwartung (XVIf).
Nimmt man den proklamativen Charakter der Basileia-Ansage hinzu, der sich aus der Nähe der Ereignisse ergibt, sowie das keine Zwischenräume mehr zulassende Motiv der Plötzlichkeit der Gerichtspredigt Jesu (Lk 17,24.27.29; 21,35), so ist der Schluss unvermeidlich, dass Jesus sich die Nähe massiv zeitlich vorgestellt hat. Jesus erhofft nicht die Nähe der Gottesherrschaft, sondern er ist sich ihrer Nähe so absolut gewiss, dass er sie proklamiert. Nur weil das Gastmahl (Lk 14,15ff) schon bereit ist, ergeht die Einladung so dringlich und wirkt sie sich so fatal aus für diejenigen, die sie ausschlagen. Angespannte eschatologische Wachsamkeit über mehrere Generationen hin zu fordern, ist in sich widersinnig. Bei Jesus, wo das Motiv der Plötzlichkeit seinen ursprünglichen Sitz hatte, stand eine Naherwartung im Hintergrund, die das Ende noch innerhalb der jetzt lebenden Generation erwartete.
Erich Grässer
Weder hat er sich als leiblichen Sohn Gottes bezeichnet, noch hat er seinen Tod gewollt oder vorhergesagt, oder gar seine angebliche Auferstehung.
Da du 2 unterschlagen hast, kann man davon ausgehen, dass du die Heidenmissionierung für unwesentlich hälst? Für Jesus war sie jedenfalls wichtig, er untersagt sie ausdrücklich, denn als Jude vertrat er einen jüdischen Nationalismus und religiösen Partikularismus.
Ich winke ab, wenn closs anspruchsvolle Argumentation durch Plappern ersetzt.
Obwohl, da müßte man eigentlich ständig abwinken.

Für das "echte Verständnis" im Sinne von Apg. 8,30 ist die historisch-kritische Methode unverzichtbar.closs hat geschrieben: ↑Sa 24. Aug 2019, 21:58Meine Antwort bezog sich auf "Quellenuntersuchung". - Es ist NICHT die Aufgabe der Kanonik, Quellen nach den Methodenschritten der HKM zu untersuchen, sondern die Bibel in ihren Aussagen im Sinne von Apg. 8,30 "Verstehst Du eigentlich, was Du liest" zu VERSTEHEN. - Das sind zwei ganz unterschiedliche Aussagen.
Mit zirkelreferenten Glaubensbekenntnissen kommt man da nicht weit.