Unsichtbare Spielkameraden

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
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Laodizea
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#11 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Laodizea » Mi 21. Aug 2019, 01:19

kolibri hat geschrieben:
Sa 22. Jun 2019, 14:26

nein, ich hatte wenig Zeit für sowas, ich musste mich um meine jüngere Schwester kümmern, auf jagt gehen , nach Muscheln tauchen, Orchideen sammeln und verkaufen, Früchte sammeln und dann noch die Schule, ausserdem waren wir eine Mädchengang und haben uns getroffen in der Freizeit um blödsinn zu machen,alles das ab 4 Jahre

Hallo Kolibri, :wave:

sag mal vermisst du das nicht alles sehr?
Die Mädchen hier arbeiten auch, sobald sie einen Besen oder Seife und Lappen benutzen können, ab 4Jahre.
Nur die schönen Zeiten die bei dir sehr heraus klingen, gibt es in Paraguay für die Mädchen nicht.

Gruss, in die Gemeinschaft :engel:
"Herr steh auf! 
Lass deine Feinde zerstreut werden und alle, die dich hassen, flüchtig werden vor dir!"
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PeB
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#12 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:25

Munro hat geschrieben:
Di 21. Mai 2019, 13:26
Unsichtbare Spielkameraden
[...]
Wer selber Kinder hat, kennt das vielleicht auch.
Entweder von deinen eigenen Kindern, oder von Kindern von Bekannten.

Die unsichtbaren Spielkameraden meiner Kinder hießen Maier, Paier und Kuchet. Meine Kinder bekamen sogar mal eine Asichtskarte aus dem Urlaub von diesen Dreien. ;)

kolibri
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#13 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von kolibri » Do 22. Aug 2019, 13:46

Laodizea hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 01:19
kolibri hat geschrieben:
Sa 22. Jun 2019, 14:26

nein, ich hatte wenig Zeit für sowas, ich musste mich um meine jüngere Schwester kümmern, auf jagt gehen , nach Muscheln tauchen, Orchideen sammeln und verkaufen, Früchte sammeln und dann noch die Schule, ausserdem waren wir eine Mädchengang und haben uns getroffen in der Freizeit um blödsinn zu machen,alles das ab 4 Jahre

Hallo Kolibri, :wave:

sag mal vermisst du das nicht alles sehr?
Die Mädchen hier arbeiten auch, sobald sie einen Besen oder Seife und Lappen benutzen können, ab 4Jahre.
Nur die schönen Zeiten die bei dir sehr heraus klingen, gibt es in Paraguay für die Mädchen nicht.

Gruss, in die Gemeinschaft :engel:

Ja, liebe Laodizea, ich vermisse oft das freie unbeschwerte Leben, Mädchen werden auf den Philippines zwar bereits mit 4 Jahren in die häuslichen Pflichten mit eingebunden andersrum aber wachsen sie auch wohlbehütet auf.

Leider verschwindet durch die Weltpolitik vor allem Globalisierung und grüne Politik in Europa unsere natürliche Lebensgrundlage sich vom Regenwald und Meer ernähren zu könne, dazu kommt natürlich auch die èberbevölkerung.

In nur 10 Jahren hat sich so vieles Verändert, die Mädchen in der Province im Regenwald können es vielleicht noch aber an der Küste oder in den erschlossenen Gebieten nicht mehr, Warane jagen, Bäume klettern um Früchte aus 30 m höhe zu ernten, sie hängen nur noch rum, spielen mit ihren I Phones was mehr und mehr ein Statussymbol geworden ist, obwohl ich mit knapp über 30 noch nicht zu den Alten gehöre, habe ich trotzdem bereits das Gefühl, das ich der nach mir kommenden Generation völlig fremd bin.
Glaube, Tradition Familie Spiritualität, der Wert singt immer mehr, ein Wert der aber uns ausmacht und wir brauchen um uns zu entfalten.
Was das betrifft so denke ich werde ich eine sehr strenge Mutter für meine fast 3 jährige Tochter.

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#14 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Laodizea » Do 22. Aug 2019, 16:45

Ja Kolibri,
das stimmt traurig und ich bin völlig deiner Meinung.
Wenn ich in meine Heimat schaue und die Generationen, die nach uns aufwachsen müssen...
in dieser heil-und orientierungslosen Welt.
Schon heute, nach 7 Jahren würde ich mein Land nicht wieder erkennen noch verstehen können :cry:

Ich fühle mich meiner Heimat beraubt, die Kultur meines Volkes fehlt mir, die Auen, die Wälder, alles ist am vergehen.
Kennst du eigentlich Schloss Wendorf in Waren an der Müritz?
Dort lebten mal viele nette Menschen, meine Freunde.
Auch das gibt es so nicht mehr...

Wird deine Tochter in der Schweiz erzogen werden, bleibt ihr dort?

alles Liebe,Laodicea :engel:
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#15 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Munro » Do 22. Aug 2019, 16:51

Waren an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern ich auch. :idea:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#16 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Munro » Do 22. Aug 2019, 16:55

kolibri hat geschrieben:
Sa 22. Jun 2019, 14:26

nein, ich hatte wenig Zeit für sowas, ich musste mich um meine jüngere Schwester kümmern, auf jagt gehen , nach Muscheln tauchen, Orchideen sammeln und verkaufen, Früchte sammeln und dann noch die Schule, ausserdem waren wir eine Mädchengang und haben uns getroffen in der Freizeit um blödsinn zu machen,alles das ab 4 Jahre

Unsichtbare Spielkameraden sind keine Sache der Zeit.
Jeder kann solche haben - oder auch nicht.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#17 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Munro » Do 22. Aug 2019, 16:58

Hier ein Beispiel:


An der Garderobe im Kindergarten baumelt eine Filzschnur. Das ist die Leine. Hector hat sie da angeknotet, für seinen Fuchs. Während der Dreijährige spielt, bastelt und turnt, sitzt der Fuchs in der Garderobe und wartet. Wenn Hector am Nachmittag von seiner Mutter abgeholt wird, zieht er sich Schuhe und Jacke an und nimmt die Filzleine in die Hand. Während er nach Hause stapft, zieht er sie hinter sich her. Außer ihm kann keiner den Fuchs sehen.


Das Tier war der erste unsichtbare Gefährte, der Hectors Kindheit bevölkerte. "Er hat Hector überallhin begleitet", erzählt Katrin Graefe, seine Mutter. "In den Kindergarten, zum Spielplatz und zu Freunden." Auch bei den Mahlzeiten war der Fuchs oft dabei – unter dem Tisch, wo dann auch Hector seine Brote aß. "Später gab es so ein menschenartiges Ding", erinnert sich Graefe. "Das war der kleine Nick. Der konnte fliegen, bis unter die Zimmerdecke." Der imposanteste von Hectors imaginären Freunden war ein goldener Feuerdrache von der Größe eines mittelgroßen Flugzeugs, der über der Familie Graefe schwebte und sie bis in den Urlaub nach Mallorca begleitete.

Mehr dazu: https://www.zeit.de/2016/49/kinderpsych ... re-freunde
Jean Paul Getty:
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#18 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Laodizea » Do 22. Aug 2019, 18:00

Die 4 Kinder in der Wohngemeinschaft, wo ich mal lebte, die hatten einen Aligatoren oä. unter der Kellertreppe.
Der wurde am Mittagstisch oft Thema, wenn die Kinder von der Schule kamen, dann hatten sie oft eine neue Story auf Lager. Meisstens war der unsichtbare Freund hungrig und brauchte Bonbons. :lol:

Ich selbst habe mich als Kind vor einem Ungeheuer unter meinem Bett gefürchtet, wenn ich Nachts mal die nackten Füsse aus dem Bett zum WC laufen lassen musste, da war mir oft mulmig.
Aber weiteren Kontakt, wie in der Geschichte, pflegte ich nicht zu haben.

Gruss,Laodicea :engel:
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#19 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von kolibri » Do 22. Aug 2019, 18:41

Laodizea hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 16:45
Ja Kolibri,
das stimmt traurig und ich bin völlig deiner Meinung.
Wenn ich in meine Heimat schaue und die Generationen, die nach uns aufwachsen müssen...
in dieser heil-und orientierungslosen Welt.
Schon heute, nach 7 Jahren würde ich mein Land nicht wieder erkennen noch verstehen können :cry:

Ich fühle mich meiner Heimat beraubt, die Kultur meines Volkes fehlt mir, die Auen, die Wälder, alles ist am vergehen.
Kennst du eigentlich Schloss Wendorf in Waren an der Müritz?
Dort lebten mal viele nette Menschen, meine Freunde.
Auch das gibt es so nicht mehr...

Wird deine Tochter in der Schweiz erzogen werden, bleibt ihr dort?

alles Liebe,Laodicea :engel:

Ja liebe Laodicea

Ich kenne viele Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg, der Grund ist, wir haben ein Freund der Familie, er selbst ist mit einer Filipina verheiratet er ist Journalist und Buchautor. Ich und mein Mann haben ihn oft begleitet, meinen Mann hat er angelernt Reportagen zu schreiben.
Eins seiner Bücher ist, Schlösser die am Wegesrand liegen und er war einer meiner Lehrer für das Fotografieren. Er hat sich auch bereit erklärt für mich und meine Familie ein spezielles Buch zu schreiben, weil so wie ich mein Mann kennengelernt habe in Australien ist es eine Abenteuerreise gewesen, die so nur wenige erlebt haben.

Meine Tochter bekommt den Schweizer Pass ja , ich werde ebenfalls mir ein Schweizer Pass geben lassen.
Wir haben in der nähe von Usedom, Oderhaff ein Haus am See sehr abgelegen keine Nachbarn gekauft, mit 22 ha Land. Dort wollen wir wenn wir in die Rente gehen zurückgezogen leben, mein Traum von Garten und Tierhaltung erfüllen. Der Schweizer Pass aber gibt mir oder uns die SIcherheit, sollte irgendwas schlimmes passieren, dass wir jederzeit in die Schweiz zurück kehren können.

Ja Mecklenburg Vorpommern ist auch für mich eins der schönsten Bundesländer, die Menschen haben eine gewisse Einfachheit, Offenheit und tragen nicht wie wo anders oft ein zweites Gesicht. Auch sind sie handwerklich begabt, so haben wir einen Freund der aus alten Autos Trecker baut und sie an Bekannte und Freunde verkauft, ein anderer, der macht mit Hartz 4 Geld ein grossen Storchenhof in Papendorf und ist bereits in ganz Deutschland bekannt, ein anderer ein guter Freund von meinem Mann ebenfalls Arbeitslos baut ein Flugzeugmuseum in Neuenkirchen auf.

Das ist Mecklenburg und für mich ist es eine zweite Heimat geworden.

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#20 Re: Unsichtbare Spielkameraden

Beitrag von Laodizea » Do 22. Aug 2019, 21:48

Liebe Kolibri,
du bist ein bunter Vogel der schon viel geflogen ist... :thumbup:

Ich mag Abenteuergeschichten!
Von Australien habe ich kaum eine Ahnung.
Ausser, das die Engländer dort ihre Gefängniskolonie hatte und regelmässig Segelschiff mit Gefangenen unter schlimmen Umständen nach dort verschifft wurden...
Die hatten es aber trotz des drohenden Todes auf See immer noch bessere Aussichten als die Gefangenen die auf der Insel blieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elizabeth_Fry

Ich habe eine Biografie von Elisabeth Frey gelesen dort schilderte sie die wiedergegebene Situation.

Was für Reportagen macht ihr, hört sich spannend und Abwechslungsreich an.
Schloss Wendorf ist ein Gutshaus wo ehemals Wohngemeinschaften und
Arbeitsbereiche für Gefährdete Menschen waren.
Etwa 10 Jahe gab es dieses Mossionswerk dort,
von Christen aus unterschiedlichen Hintergründen, die ihr Leben mit Menschen aus Randgruppen teilten.

Für viele war das ein Zuhause ja sogar Heimat geworden.
Manchmal frage ich mich, ob ich Gelegenheit finde einige Freunde wieder zu finden...
bzw. neue Freunde finden kann.
Wie das Gutshaus heute dasteht weiss ich nicht.
Damals war es ein Segen für die am Leben Gescheiterten, von der Gesellschaft entsorgten usw.

Du hast aber echt interessante Freunde!
Harz4ler die nicht rum-oder abhängen??? :lol:
Ein furchtbares Klischee! :!:

Ich wünsche dir viel viel Weisheit für die Erziehung deiner Kleinen, wie heisst sie?
Und ach, wie willst du ihr lebendig machen, was für dich Kindheit bedeutet hat?

Ich habe keine Kinder.
Gesegnet bin ich, glaube ich als Unfruchtbare, in dieser unheilvollen Zeit.

Gruss,Laodicea :engel:
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