Scheidung!

[Leila]

Bis mir Gott ganz deutlich zeigte, dass er mir einfach vergibt - bedingungslos.

Das ist großartig! Denn du hast es dir zeigen lassen. Das ist die Grundbedingung.
Bei mir hat das zehn Jahre gedauert, die ich durch ein Jammertal gehen musste.

Das ist mindestens so gut, denn du hast dich bewiesen.

[Edelmuth]

Und daher ist diese Aussage von dir auch gegebenenfalls falsch:

Der Unschuldige leidet aber immer mehr als der Verursacher der Scheidung.

Ich spreche als Verursacher aus Erfahrung.

Der eigene Rucksack ist halt immer der Schwerste-lieber PeB. Aber woher willst du denn wissen, dass die damalige Unschuldige nicht noch mehr gelitten hat? Konntest du damals deiner Ex-Frau ins Herz schauen? Oder vermutest du das nur?

[Helmuth]

Wofür wurde Jesus gerichtet?
Für welches Unrecht?

Recht und Unrecht ist eine juristische Perspektive. Wir reden zuerst von Macht. Pilatus hatte sie. Unsere Scheidungsrichter hatten sie auch. Gott hat dem nicht entgegengewirkt. Dies ist ein Sachverhalt, der differenziert werden muss von der juristischen Perspektive. Du vermischt das. Klären wir das mal. Verstehst du mich?

[pintalunas]

Gott hasst Scheidung. Soviel wissen wir.
Es mag Gründe dafür geben aber sind sie vor Gott gerechtfertigt?

...

[PeB]

Und daher ist diese Aussage von dir auch gegebenenfalls falsch:

Der Unschuldige leidet aber immer mehr als der Verursacher der Scheidung.

Ich spreche als Verursacher aus Erfahrung.

Der eigene Rucksack ist halt immer der Schwerste-lieber PeB. Aber woher willst du denn wissen, dass die damalige Unschuldige nicht noch mehr gelitten hat? Konntest du damals deiner Ex-Frau ins Herz schauen? Oder vermutest du das nur?

Sie hat auch gelitten, das weiß ich. Aber sie hat sich sehr viel schneller mit der neuen Situation angefreundet als ich.
Ansonsten hast du recht: ich kann ihr nicht ins Herz schauen. Aber meine Erfahrung und meine Beobachtung lässt mich annehmen, was ich oben gesagt habe. Ich kann unrecht haben.
Du aber auch.
Daher ist die Aussage, der Verursacher leide IMMER mehr als der Geschädigte, nicht richtig.

[Leila]

Und daher ist diese Aussage von dir auch gegebenenfalls falsch:

Ich spreche als Verursacher aus Erfahrung.

Der eigene Rucksack ist halt immer der Schwerste-lieber PeB. Aber woher willst du denn wissen, dass die damalige Unschuldige nicht noch mehr gelitten hat? Konntest du damals deiner Ex-Frau ins Herz schauen? Oder vermutest du das nur?

Sie hat auch gelitten, das weiß ich. Aber sie hat sich sehr viel schneller mit der neuen Situation angefreundet als ich.
Ansonsten hast du recht: ich kann ihr nicht ins Herz schauen. Aber meine Erfahrung und meine Beobachtung lässt mich annehmen, was ich oben gesagt habe. Ich kann unrecht haben.
Du aber auch.
Daher ist die Aussage, der Verursacher leide IMMER mehr als der Geschädigte, nicht richtig.

Ja, aber du hast gehadert und gebüßt, Gott befragt und gebetet, dass ist doch das Wichtigste? Du hättest dir einen anderen Ausgang der Misere gewünscht, Gott ist nicht blind und das weißt du auch.

[PeB]

Wofür wurde Jesus gerichtet?
Für welches Unrecht?

Recht und Unrecht ist eine juristische Perspektive. Wir reden zuerst von Macht. Pilatus hatte sie. Unsere Scheidungsrichter hatten sie auch. Gott hat dem nicht entgegengewirkt. Dies ist ein Sachverhalt, der differenziert werden muss von der juristischen Perspektive. Du vermischt das. Klären wir das mal. Verstehst du mich?

Ich verstehe dich sehr gut, auch wenn du noch so oft kolportierst, ich wäre unverständig. Diese Finte mag mit deiner Theologie zusammenhängen...

Es ging dir doch um juristische Fragen, oder?
Denn an anderer Stelle hast du mir doch angekreidet, ich würde nichts von Jura verstehen.

Die Frage die im Raum steht ist doch: war Pontius Pilatus von Gott legitimiert, Jesus zu richten?
Darauf hätte ich von dir gerne eine eindeutige Antwort.

[PeB]

Daher ist die Aussage, der Verursacher leide IMMER mehr als der Geschädigte, nicht richtig.

Ja, aber du hast gehadert und gebüßt, Gott befragt und gebetet, dass ist doch das Wichtigste? Du hättest dir einen anderen Ausgang der Misere gewünscht, Gott ist nicht blind und das weißt du auch.

Ich möchte hier keine Bekenntnisse ablegen, aber die Angelegenheit war ethisch ungeheuer komplex. Diese Phase meines Lebens war auch gleichzeitig ein Scheideweg, wo ich mir die Frage stellen musste, ob ich mich von Gott abwende, um meine "moralische Ruhe" zu finden oder ob ich mich ihm wieder stärker zuwende und mich ihm damit ausliefere und vertraue. Letzteres habe ich getan bei vollem Schuldeingeständnis.

Und wichtig ist auch das Begreifen, worum es sich bei der Ehe handelt. Insofern kann man sagen, dass dieser Lebensabschnitt insofern auch etwas Positives bewirkt hat (neben vielem, vielem Negativen - von meinen Kindern habe ich noch gar nicht geredet), nämlich das ernsthafte Nachdenken über Gottes Ehe-Gebot.

[Travis]

Die Frage die im Raum steht ist doch: war Pontius Pilatus von Gott legitimiert, Jesus zu richten?
Darauf hätte ich von dir gerne eine eindeutige Antwort.

Ist das eine rhetorische Frage? Die Antwort kann man doch nachlesen.

[Ruth]

Gott hasst Scheidung. Soviel wissen wir.

Echt ... wer ist denn "wir" ?
... ich weiß es nicht, und kenne auch keinen Bibelvers, der aussagt, dass Gott Scheidung hasst.


Dass Scheidung nicht das Nonplusultra ist, weiß jeder, auch ohne Gott.

Ist meistens auch nicht von vornherein beabsichtigt, wenn man eine Eheschließung vollzieht.

Der Grund von Eheschließung ist Liebe, Einheit und Verbundenheit. Wenn diese gestört ist, ist praktisch schon eine Scheidung vollzogen - selbst wenn sie auf dem Papier und vor den Augen von Menschen noch besteht.