Quatschkopf. - "Wissenschaft" ist ein Verfahren, "etwas" intersubjektiv nachvollziehbar zu untersuchen. - "Etwas" ist das Objekt, das nie selber wissenschaftlich ist - das sind nur wir.
Ansonsten: Wissenschaft hat das Interesse, das, was der Fall ist/sein könnte, zu erforschen. - Dazu gehört auch metaphysisch Bedingtes, da es der Fall sein kann. - ODER man verzichtet darauf, was aber dazu führt, dass man in der Theologie nur Handlanger-Dienste leisten kann. ----- Immer wieder dasselbe: Das Eine ODER das Andere - aber nicht beides gleichzeitig.
Man kann theoretisch natürlich auch Astrologie oder die Aussage "Münek ist Karl der Große" wissenschaftlich bearbeiten - aber man kommt halt nicht weit, weil Wissenschaft intersubjektiv nachvollziehbar begründen muss und einem schnell die Luft ausgeht, wenn dies nicht gelingt.
Weiß ich nicht - mir ist nicht bekannt, ob sie ihr Objekt intersubjektiv nachvollziehbar begründen.
Du Ultra-Hyper-Laie: Hast Du immer noch nicht begriffen, dass "plausibel" und "evident" eine Frage der Hermeneutik sind? - Du kannst im Idealfall gleich viel plausible Argumente finden, warum Jesus nur Mensch oder auch göttlich war. - Aber man kann beides halt nicht nachweisen.
Um Dir entgegenzukommen: Natürlich kann man alles so definieren, dass man Ende nur die eigene Hermeneutik übrigbleibt, die auch eine Wissenschafts-Definition beinhaltet - aber was bringt das? - Es ändert doch nichts an dem, ob das, was der Fall ist, naturalistischer oder metaphyischer Natur ist. -Unterm Strich ändert sich nichts.
Blödsinn. - Die HKM ist doch kein Ministerium, die Verantwortung dafür trägt, ob Jesus sich irrte oder nicht. - Die HKE ist vielmehr eine Disziplin, die entsprechend ihrer Methodenschritte Quellen untersucht. - Was Jesus SELBST gedacht hat, kann Gegenstand ihrer (hermeneutischen, also nicht mehr apriorifreien!) Spekulationen sein - aber auf hermeneutischer Ebene hat sie Konkurrenz. - Die Exklusivität hat sie nur auf der vor-heremeutischen Ebene (wie es die Kommisssion sagt).
Falsch - im Kommisssions-Text ist alles gesagt. - Da sind HKM-Exegese und hermeneutische Exegesen klar SO positioniert, dass das eine nicht im Widerspruch zum anderen steht. - Das passiert nur dann, wenn die HKM selber hermeneutisch wird - aber dann ist sie nicht mehr apriorifrei. - Also WAS ziehst Du vor? Eine apriorifreie oder hermeneutische Exegese?
Eine Herrschaft Gottes in Deinem hermeneutischen (!) Verständnis, was das sein soll, ist nunmal objektiv nicht konstatierbar. Aber das geht doch die HKM gar nichts an, wenn sie apriorifrei bleiben will - sie untersucht nur das, was die Verfasser im Sensus literalis gemeint haben.
Im jesusanischen Sinn geht das schon: Das Göttliche ist präsent in der Geschichte und umfasst diejenigen, die es merken, aber es ist noch nicht erfüllt, weil es im "Fürstentum der Welt" nicht erfüllbar sein kann und vor allem nicht soll. Dazu ist erst dann die Zeit, wenn es sein soll.