closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Aber eine vernünftige und wissenschaftlch fundierte ist was ganz anderes.
Das kannst Du dann beurteilen, wenn Du die christliche Hermeneutik verstanden hast - bisher ist das nicht der Fall.
Du verwechselst wie immer "verstehen" mit dran glauben.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Beides waren Juden, die nur in ihrem jüdischen Kontext verstanden werden können
Das heißt doch nicht Jesus in Sachen Naherwartung dasselbe meinte, was das Volk traditionell meinte - gerade NICHT.
Auch da zeigt der Laie closs seine Unwissenheit. Die kleine Jesussekte war nur ein winziger Bruchteil des jüdischen Volkes. Von "dem Volk" kann also keine Rede gewesen sein, das Jesus mehrheitlich eben nicht folgte. Wahrscheinlich hatte die meisten noch nie was von ihm gehört.
Genauso gab es nicht
das Judentum, sondern eine Reihe von Strömungen innerhalb des Judemtums, incl. Sektengurus, Wanderprediger und Endzeitpropheten. Einer davon war Jesus. Sein Hauptanliegen war, dass er die Gottesherrschaft als unmittelbar bevorstehend angesehen hat und seine Glaubensgenossen zur Umkehr mahnte, wie das bei religiösen Eiferern halt oft der Fall ist. (siehe heute noch die Zeugen Jehovas)
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis..... ist ja wohl recht eindeutig.
1) Wenn sich seine Aussage auf die Auferstehung bezieht, dann ist es sogar vorher.
Das tut sie nicht und zeigt deine Unkenntnis biblischer Texte einerseits und der Forschungsergebnisse andererseits.
Closs hat dafür eine einfache Lösung: man wechselt die Hermeneutik und kann sich dann seine Glaubensideologie nach Belieben zusammen basteln.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
2) Einzelzitate müssen immer in den Kontext aller Aussagen gebracht werden. - Wollte man die Bibel aufgrund von Einzel-Widersprüchen falsizieren, wäre das ein Leichtes. - Ich kann's nicht ändern.
Genau das macht die Forschung. Sie berücksichtigt die Entstehung und Veränderung der Texte.
Glaubensideologen gehen dagegen nach der Steinbruchmethode vor. Sie nehmen sogar Stellen aus dem AT und behaupten, sie würden sich auf Jesus beziehen, also völlig aus dem Kontext gerissen, wie die Forschung zeigt.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Sie haben sie richtig verstanden
KANN sein, ist aber dann mehr als unwahrscheinlich, wenn Jesus auch göttlich war.
Glaubensideologen zäumen das Pferd immer von hinten auf. Es kann etwas nicht sein, weil es nicht sein darf.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
- Da die HKM mit spirituellen Fragen nichts am Hut hat und somit diesen Fall "Jesus = historisch auch göttlich" von vorneherein eliminiert, ist das Ergebnis der HKM im Sinne ihrer Hermeneutik folgerichtig.
Im Sinne einer wissenschaftlichen Hermeneutik. Trotzdem verwechselst du Spiritualität mit glaubensideologischen Phantasien und Wunschvorstellungen.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Glaubensbekenntnisse haben in der historschen Forschung nichts verloren
Ich denke, dass wir uns mehrfach einig waren, dass Vorannahmen VOR dem eigentlichen Forschungs-Vorgang stattfinden, so dass Vorannahmen/"Glaubensbekenntnisse" im eigentlichen Forschungs-Vorgang in der Tat nach wie vor nichts verloren haben. - Diese Unterscheidung zwischen "prae" und "peri" sollte intellektuell nicht zu viel verlangt sein.
Aber closs ist intellektuell überfordert, wenn Glaubensbekenntnisse weder prae, in, oder post etwas zu suchen haben.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Wenn die Vorannahme Schrott ist, dann nützt auch eine systematische Bearbeitung nichts.
Trotzdem kann sie systematisch auf hohem Niveau sein
Ja, Schrott auf hohem Niveau, gewissermaßen Edelstahlschrott, darauf steht Schrotthändler closs.
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
und vor allem: Wer soll entscheiden, ob die HKM- oder die theologischen Vorannahmen Schrott sind? - Wenn das jemand könnte, wären alle Probleme gelöst - geht aber nicht.
Deshalb hält sich Wissenschaft von Glaubensbekenntnissen fern und überläßt das den Glaubensideologen. Ist das so schwer zu verstehen?
closs hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 13:27
sven23 hat geschrieben: ↑Do 25. Jul 2019, 10:54
Die Wissenschaft dürfe auch Glaubensbekenntnisse voranstellen, Hauptsache, sie würde dann "systematisch" weiter arbeiten, meint der closs.
Wenn Du "Glaubensbekenntnisse" durch "Vorannahmen" ersetzt, bestätige ich das.
Auch durch semantische Spielchen bleiben es Glaubensbekenntnisse, und die gehören in die Kirche und nicht in die Forschung.