Wieso so denn das? - "bildlich vorstellt und empfindet" bildlich vorstellt und empfindet" heißt doch nicht mehr, als dass sich diese Vorstellung gleichermaßen auf eigenständige Entität und eigener Vorstellung beziehen kann. - Wenn es das bei den Qualia ebenfalls gibt (was sicher der Fall ist), sagt das doch nichts die Frage von cogitans und extensa aus.
Tier-SEELE. - Ich habe gesagt, dass alle Schöpfung BESEELT ist - das heißt doch nicht, dass alle Schöpfung einen Cogito-Geist hat.
Weil Beseeltes fühlt - dazu bedarf es keiner spirituellen Ich-Identität. - Übrigens: Das ist eine sehr schwierige Frage. - Von Theologen habe ich gehört, dass man zur Interpretation neigt, dass es der Schmerz in der Schöpfung ist. - Mit anderen Worten: Der Wurm sagt nicht: "Ich leide", sondern die Natur zeigt Leid. - -- Weil das nicht immer differenziert gesehen wurde, hat man gelegentlich schmerzhafte Versuche an Tieren ohne Betäubung gemacht.
Wie auch immer: Auch dieser Aspekt klärt nicht die Frage, ob das Cogito Leiden in einer anderen Entität oder in der eigenen Vorstellung wahrnimmt.
Dazu müsste ich wissen, wie sich phänomenales Bewusstsein laut dessen Erfinder definiert. - Erst dann kann man vergleichen, wie es zu Descartes passt.
Wie gesagt: Wenn es von den Hervorbringern der Qualia so definiert ist, ist es so. - Allerdings tue ich mir schwer, spätere Begriffe wie "Qualia" auf Descartes zu übertragen. - Wenn Qualia NICHT spirituell/metaphysisch definiert sind, ist Descartes' Haltung dazu logisch.
S.o.:
1) Schwierige Frage
2) Leid als nicht ich-bewusstes Leid in der Schöpfung
Ob es spirituell unbewusstes Ich geben kann, weiß ich nicht (deshalb: Schwere Frage). - Es kann durchaus sein. In diesem Fall würde ein nicht reflexions-fähiges Ich Leid erfahren, selbst aber nicht die Frage nach dem Cogito stellen können - also selbst nicht Res cogitans sein können. - Man müsste ein Drittes finden müssen:
1) Res cogitans (das spirituell reflexionsfähige Wesen).
2) Res extensa (die physische Welt, von der das Res cogitans nicht weiß, ob es es gibt, sondern nur glaubens-entscheiden kann, dass es es gibt)
3) Res animatus (die Res extensa, die belebt ist, aber nicht fragen kann, ob ihre Wahrnehmung "echt" oder Vorstellung ist)
Diese Frage ist in der Tat interessant, war aber offensichtlich nicht im Interesse von Descartes, weil es ihm doch um den Gegensatz von geistigem Mensch (Res cogitans) und materielle Welt (Res extensa) ging. - Allerdings hat dies in der Tat dazu geführt, dass man Tiere als gefühllose Sachen verstehen konnte.
Das ist eine einfach Denkübung: "Übereinstimmen" heißt, dass "das, was der Fall ist" (egal, ob wir es wissen oder nicht) 100% koinzident mit dem ist, was man davon wahrnimmt.
Quatsch. - Wie kannst Du Dir als philosophisch gebildeter Mensch leisten, "ontisch" als Klatsche zu bezeichnen? Schließlich ist es das, was per definitionem der Fall ist. ---- Wo hier "Beweise" (auch noch erdrückend) sein sollen, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. - Ich kann diese Deine Aussage nur so interpretieren, dass Dein Weltbild so gestaltet ist, dass Du meinen kannst, es gäbe diese Beweise - aber ich stochere immer noch, was eigentlich Dein Weltbild ist.
Aha - wie nennst Du es, wenn etwas Falsifizierbares nur auf Basis eines Nicht-Falsifizierbaren möglich ist? - "Belegen" musst Du das durch DENKEN - naturwissenschaftlich geht das nicht.
Er nannte es (fälschlicherweise) Wissen resp. Beweis. - Aber es WAR ein Glaubensentscheid ("Ich schließe aus, dass es einen deus malignus gibt").
Er kannte dieses Wort nicht, aber seine Fragestellungen laufen darauf raus: "Was ist WIRKLICH?" - Stichwort: Radikal-Skeptizismus.
Nebenbei und nochmal zu Qualia:
Weißt Du, wie deren Erschaffer diese definieren? - Auf Basis eines transzendenten Weltverständnisses? Oder eines naturalistischen Weltverständnisses?