Aha, also einfach mal wieder was behauptet.

Deinem Link ist nur allgemeines Bla-Bla zu entnehmen. Wie die Dogmen neu zu interpretieren wären, bleibt völlig ungeklärt.
Dass er gelebt hat, wird kaum bestritten. Dass er auferstanden ist, läßt sich weder belegen noch widerlegen. Allerdings lassen die Textquellen erhebliche und begründete Zweifel aufkommen. Hier war wohl viel theologische Phantasie der Schreiber im Spiel.closs hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2019, 19:42"Im wesentlichen", sagt Ratzinger dazu. - Es ist also irrelevant, ob die drei Könige historisch da waren oder nicht (selbst Ratzinger das glaubt - aber es ist irrelevant in diesem Punkt). - "Wesentlich" heißt, dass Jesus historisch gelebt hat und auferstanden ist - beispielsweise.
An diesem Punkt ist die Kirche Getriebene, denn wie könnte sie heutzutage noch ernsthaft die ET negieren, ohne zum Gespött zu werden?
Und was heißt das? Gab es sie nicht wirklich? Die Kirche sieht das bekanntlich anders. (siehe Dogma 59-64)
59. Die Stammeltern waren vor dem Sündenfall mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet.
60. Die Stammeltern sündigten durch Übertretung des göttlichen Prüfgebotes schwer.
61. Die Stammeltern verloren durch die Sünde die heiligmachende Gnade und zogen sich den Zorn und Unwillen Gottes zu.
62. Die Stammeltern verfielen dem Tod und der Herrschaft des Teufels.
63. Die Sünde Adams ist durch Abstammung, nicht durch Nachahmung auf alle seine Nachkommen übergegangen.
64. Die Erbsünde wird durch natürliche Zeugung fortgepflanzt.
Die Kirche hat hier eine Lücke gelassen.
Durch künstliche Befruchtung kann man der Erbsünde entgehen.

Ach, closs ist jetzt Sprecher der Großkirchen.
Nee, bei closs ist "geistig" so eine Art von Universalwaffe, wenn die Argumente ausgehen. Das ist übrigens auch claymore aufgefallen.
Warum?closs hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2019, 19:42WENN er es so gemeint hätte, hätte er sich geirrt.sven23 hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2019, 16:41Pauli Aussagen diesbezüglich sind eindeutig und wohl dem Umstand geschuldet, dass er römisches Bürgerrecht besaß und dieses nicht aufs Spiel setzen wollte. Deshalb sein Signal an die Römer: von der neuen Sekte geht keine Gefahr für das Imperium Romanum aus.
Jeder ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die
nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt. Wer sich also gegen
die Obrigkeit auflehnt, der widersetzt sich der Ordnung Gottes […]. (Röm 13,1–2)
Dieses Pauluszitat (diesmal echt) ist der christliche Ursprung aller Untertanengesinnung
und Obrigkeitsverbrämung. Es war zu allen Zeiten die Lieblingsstelle christlicher
Potentaten und Landesherren. Und keine Herrschaft ist sicherer als die, die sich als von
Gottes Gnaden ihren Untertanen verkaufen kann. Paulus hat hier einen
Herrschaftsmythos geschaffen, ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein. Diese
Paulusstelle hat eine Knechtsgesinnung gefördert, denn wer Untertan sein soll, tut sich
schwer mit dem aufrechten Gang. Und hier wird das Untertan-Sein ja geradezu als
gottgewollt propagiert. Zwar betont Paulus an anderer Stelle die christliche Freiheit, diese
findet jedoch für ihn nur im Inneren der Gläubigen statt, sie geht nie so weit, dass daraus
(dies wäre ja auch denkbar gewesen) ein Aufruf erfolgt, auch die unfreien Verhältnisse zu
verändern oder zumindest zu kritisieren. Doch so wenig Paulus am irdischen Jesus
interessiert war und nur den erhöhten Christus predigt, so wenig ist er an einer
Veränderung der irdischen Verhältnisse interessiert. Verstärkt oder gar hervorgerufen
wurde dieses christliche Duckmäusertum bei Paulus freilich durch seine Naherwartung.
Da er der festen Überzeugung war, das Reich Gottes stehe unmittelbar bevor, sah er keine
Notwendigkeit, noch große Veränderungen anzustreben. Denn diese Welt war für ihn jaohnehin dem Untergang geweiht.
Deshalb ermahnt er auch die Sklaven, sie sollen in ihrem Stand bleiben.
Kubitza, Der Jesuswahn
Woher willst du wissen, was der Verfasser gemeint hat?
Vielleicht hat er einfach nur Unsinn geredet und die Folgen nicht bedacht.
Warum? Deine Beschreibung ist doch allgemeingültig und wird auch so verwendet.closs hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2019, 19:42Nicht "verwechseln", sondern anders verwenden. - Die hier zitierte Unterscheidung ist EINE Unterscheidung. - Ich verstehe unter "ontologisch", dass man etwas seins-mäßig untersucht, während "ontisch" ein Synonym für "wirklich" ist. - Du darfst Dich daran gewöhnen, dass man in der Philosophie je nach Schule Begriffe unterschiedlich versteht.
Nein, dann hast du Wittgenstein nicht verstanden.closs hat geschrieben: ↑Fr 21. Jun 2019, 19:42Das ist zwar einseitig, geht aber in die richtige Richtung. - Weniger missverständlich wäre: "Was ich nicht methodisch falsifizieren kann, ist für mich methodisch irrelevant". - Das sagt aber GAR nichts über das aus, was sein könnte, obwohl es nicht falsifizierbar ist.
„Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und worüber man nicht reden kann, davon muss man schweigen."
Ja und? Du bestehst auf der Unterscheidung zwischen methodischen und ontischen Ergebnissen, sagst aber, es sei das gleiche.
Überlegst du gelegentlich mal, bevor du etwas schreibst?
