“jose77“ hat geschrieben:Griech. Philosophie messe ich nicht viel Bedeutung zu, weshalb ich meinte das Lufträtsel sei dein Problem, nicht meines.
Genau das sehe ich als Fehler an – eine Einschätzung, die ich damit begründe, dass die antiken religiösen Texte exakt der Zusammenhangswahl der griechischen Philosophie folgen (OK, man könnte nun fragen „was ist die Henne und was ist das Ei“, aber sie entsprechen sich auf jeden Fall sehr gut).
Derjenige, der irgendwann eine „Übersetzung“ aufstellt, bei der es so dargestellt wird, als ginge es um etwas anderes, als Luft, obwohl er Luft-Wörter "übersetzt", steht in der Pflicht hierzu eine Grundlage zu liefern.
„Wann“ wurde dieser Pflicht von „wem“, „wie“ nachgekommen?
“jose77“ hat geschrieben:Um es einfach zu halten, scheint einfach Luft als Symbol des Unfassbaren gebraucht worden zu sein.
Vorsicht, du folgst der „Übersetzung“, nicht dem antiken Text.
Du entscheidest, dass es in den antiken Texten nicht um das gehen kann, was dort steht.
Inwiefern kommst du der oben genannten Pflicht nach, hierzu eine Grundlage zu liefern?
“jose77“ hat geschrieben:Die Bibel braucht solche Symbolik. Da wird geschrieben vom Arm Gottes, Gott kam auf die Erde um zu sehen, etc.
In/Wegen der „Übersetzung“ soll es eine Symbolik sein!
Sammle einfach mal alle Zusammenhänge und du wirst bei „Luftkörper“ landen.
Das kannst du auch ohne Probleme für das Wort „Geist“ machen -> gleiches Ergebnis: „Luftkörper“.
Du bist dir schon klar darüber, dass die antiken Leute, Religionen pflegten, bei denen sie überdimensionale Körperstatuen hergestellt und angebetet haben.
Es gab nicht die allgemeine Einstellung einem forschenden Denken gegenüber, wie wir es heute verwenden, um eine Lebensgrundlage zu schaffen.
Bereits „deine“ religiösen Texte enthalten Geschichten davon.
Die kulturelle Übermacht „Ägypten“ war voll mit diesem Gigantismus und Anbetungsritualen.
Wie sollen die antiken Menschen der
kulturellen Unterschicht zwischen dem Anbeten von Körperstatuen („Ägypten“) und dem Anbeten von Luft („Griechenland“) eine neue Haltung entwickeln, bei der sie sich mit Symbolen beschäftigten und doch eigentlich nur „das unbekannt Abstrakte dahinter“ gemeint haben, obwohl sie dazu Luft-Wörter verwendet haben?
Warum haben sie nicht andere Symbole gewählt?
Ist dir aufgefallen, dass viele der antiken Religionstexte in Griechisch verfasst sind?
Man muss kein grosser Detektiv sein, um hier die Offensichtlichkeit aufzudecken?
Nimm doch einfach die 0815-Anbetungshaltung gegenüber grossdimensionalen Akteuren und setzte anstatt unbeweglichem Stein einfach die in der Antike nachvollziehbar vorhandene Unbekannte „Luft“ ein.
Jeder einfache Mensch (-> Sklaven ohne jegliche Bildung) konnten dieses „Konzept“ in das eigene Verhalten und das eigene Weltbild einbauen.
Die griechische Rätselgrundlage hat sich (mit Religion gepaart) derart verbreitet, dass es sogar von der neuen Zentralmacht „Rom“ in einer Zeit der inneren Auflösung, dazu eingesetzt wurde, um ein „Einigungstheater“ aufzuführen (mit einer Staatserhaltenden Zielsetzung).
“jose77“ hat geschrieben:Niemand weiss was Gott ist. Man kann ihm höchstens Attribute geben, die etwas von ihm beschreiben.
Das ist nicht korrekt, denn die antiken Griechen wussten was „Gott“ sein soll und sie haben es explizit verankert: Luft – ich kann nicht mehr tun, als die Links vorlegen (siehe oben).
Die antiken „Gläubigen“ haben keine Attribute ins nirgendwo zugeordnet, sondern sie haben auf die „handelnde Luft“ abgezielt. Das Verteilen von Attributen an „Götter“ gab es schon lange – nur das Ziel war unterschiedlich.
Alleine deiner Einstellung „es ist aber nicht Luft“ ist es geschuldet, dass du von „niemand weiss was Gott ist“ sprichst.
Ich bestätige natürlich, dass es
heute keiner mehr zu wissen scheint, denn niemand traut sich zu sagen „Luft“.
Das wäre ja letztlich das Anbeten einer Naturkomponente
“jose77“ hat geschrieben:Die Opfer wurden in der Mehrheit verspeist, also nicht leeres töten, zumindest im Judentum.
Cool, d.h. das einzige Opfer wurde vom Opfer erbracht
Es ist doch nicht schwer zu verstehen, dass der Begriff „Opfer“ keinen Sinn macht, wenn ein anderes Lebewesen (wegen dem Opfern!) den grössten Schaden trägt.
“jose77“ hat geschrieben:Einerseits gab man etwas von seinem Besitz hinweg, andererseits sollte es wachrütteln ,um den Fehler nicht zu wiederholen.
Religion ist Gesellschaftspolitik und die Handlungen darin, dienen dem Ordnen der Gesellschaft.
Die Grundlage dieser Handlungen ist der vermutete „Hokuspokus“ dahinter.
Stell dir mal vor, wie die Ägypter geschuftet haben müssen, um all das zu bauen, was sie hinterlassen haben. Das waren (so wie es wohl aktuell aussieht) keine Zwangsarbeiter, sondern eher religiös motivierte Bürger.