“SamuelB“ hat geschrieben:Ja, schon wieder! Und wird noch öfter passieren. Es ist doch eine Religion.
Damit habe ich kein Problem.
Es geht mir nur darum, herauszufisseln, in welcher Relation diese Religion zu anderen Religionen steht.
Eine „Gottes“-Religion stehen letztlich auch in Relation zu anderen religiösen Ansichten und Kulturen.
Die Ursprungsansichten werden vermutlich irgendwelche Naturkräfte und/oder Tiere gewesen sein.
“SamuelB“ hat geschrieben:Ich sage das so, weil ich dies als seine Rolle meine erkannt zu haben und es wichtig zu wissen finde, wer oder was die bei mir einnimmt. Ja, schon wieder!
Oh ja, schon wieder.
Es fällt dir also auf, dass du religiös geprägt wurdest und dies weiterhin als Basis verwendest.
“SamuelB“ hat geschrieben:Nebenbei bemerkt gefällt sie mir sehr gut. Vor allem, wenn sie Bezug zum täglichen - zu meinem - Leben hat.
Irgendwie denke ich dabei an die Szene aus „Forrest Gump“, bei der er anfängt zu laufen und einfach immer weiter läuft, ohne dass es direkten Sinn macht.
Erst als er nach „ewigen Strecken“ einfach stehen bleibt und nach hause geht, wird klar, dass er etwas durchstehen/abspulen musste, um etwas hinter sich zu lassen – vielleicht ist das bei dir ähnlich und du lässt etwas Religiöses hinter dir, indem du es zuerst negierst und dann einfach insgesamt damit aufhörst.
Vielleicht funktioniert das so – wichtig ist dabei natürlich der Moment an dem du einfach stehen bleiben kannst – dieser Moment sollte frei stattfinden dürfen und nicht wegen einer neune Religionszugehörigkeit unterdrückt werden.
Wenn du dir vormachst etwas eigenes, besseres gefunden zu haben, dann überlagert dies evtl. das freie Stehen-Bleiben.
“SamuelB“ hat geschrieben:Versuchst du das - im anderen Sinne natürlich - iwie so bei mir?
Mit was habe ich dich erschreckt oder zur Verzweiflung gebracht?
So wie es aussieht rede ich ganz normal mit dir, während sich die sonstigen „Glaubenssportler“ nach relativ kurzen Tanzeinlagen verflüchtigt haben.
“SamuelB“ hat geschrieben:Vllt ein Ritual, das du öfters (im Forum) durchführst, und ich kann ja sogar schon mitsingen...
Naja, es ist kein Geheimnis (weil ich es ja direkt anspreche), dass ich mit „Geist“, „Gott“ und all diesen „Wörtern ins Nirgendwo“ nichts verbinde und natürlich will ich die religiösen Aktivitäten als das identifizieren, was sie ohne diesen So-Tun-Als-Ob-Überbau sind – insofern suche ich auch in diesem Thema, sprich bei „Satanismus“, nach der Motivation der Anhänger - einer ziemlich unaufgeregten, unspektakulären Motivation.
=> Es geht um Rollen, die Menschen einnehmen wollen - das ist (aus meiner Sicht) Religion.
Die Rolle der „Gottes“-Gläubigen enthält, dass sie sich als „vom Bösen bedroht“ sehen möchten.
Was liegt also näher, als dass die Anhänger der Gegenreligion (warum auch immer sie „dagegen“ sind) exakt dies bedienen wollen, um entsprechend der Rolle eine Wirkung zu hinterlassen?