Claymore hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2019, 10:39
Naja, anscheinend ist das folgende an dir vorbeigegangen
Das ist überhaupt nicht an mir vorbeigegangen - das ist normal in der Wirtschaft. - Man könnte ähnlich Szenarien aufziehen bei Auto, Pharma, Lebensmittel, etc.
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2019, 10:39
Inwieweit kommt die Pharma- oder Autoindustrie an das oben ausfgeführte Ausmaß von Lügen und Betrug heran?
Das würde jetzt ausufern - nur soviel: Wir haben uns bereits in den 80er Jahren auf der IAA im trauten Saufkreis von Hersteller, Fachpresse, Verbände und Marketingleute darüber schlapp gelacht, wie sich die Politik an der Nase rumführen lässt (= lassen WILL!!!). - Schon damals war bekannt, dass die vorgeschriebenen Verbrauchs-Tests Werte WEIT unter dem produzierten, was auf der Straße möglich war. - Etc.
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2019, 10:39Warum ist die Begründung denn irrational?
"Wir machen einzelne exklusive (!!!) Raucherkneipen auf, schließen sie aber gleich wieder, weil Nicht-Raucher, die trotzdem reingehen wollen, geschützt werden müssen", ist irrational.
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2019, 10:39
Was soll denn eine “exklusive Raucherkneipe†überhaupt sein?
Ziel (auch der Nichtraucher) war, dass üblicherweise in Gaststätten nicht mehr geraucht werden darf, dafür aber ganz spezielle Raucherkneipen, in denen sich Raucher treffen, so wie sich in SChwulenkneipen Schwule treffen, aufgemacht werden. - Das hätten keine Restaurants sein dürfen, sondern so was, was man früher "Eckkneipe" genannt hat.
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2019, 10:39
Wie unterscheidet sich eine “exklusive Raucherkneipe†von einer Kneipe, in der Rauchen erlaubt ist?
Dass bei einer "exklusiven Raucherkneipe" jeder weiß, dass sich da Raucher treffen.
Schwule dürfen sich überall treffen, trotzdem gibt es als Identifikations-Plätze "Schwulenkneipen". - Jeder, den Schwule stören, geht da nicht hin. - Stell Dir mal vor, man würde in Deutschland Schwulenkneipen schließen, weil christliche Fundis dorthin gehen würden und sich dort in ihrem Glauben gestört fühlen würden?
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2019, 10:39Wie unterscheidet sich ein Regelung nach der exklusive Raucherkneipen erlaubt bleiben denn von einer Regelung, wonach der Inhaber entscheiden darf, ob in seiner Kneipe (die gewisse Bedingungen erfüllt, z. B. dass keine aufwändigen Speisen erhältlich sind oder sie eine gewisse Quadratmeteranzahl nicht überschreitet) geraucht werden darf oder nicht?
Nicht sehr - möglicherweise würde staatlicherseits die Anzahl von exklusiven Raucherkneipen reduziert werden. Aber soweit kam es ja erst gar nicht. --- Viel wichtiger: Der Wirt muss sich schon überlegen, ob er Nichtraucher durch die Bezeichnung "RAUCHERKNEIPE" verlieren will. - Das hätte sich markwirtschaftlich eingespielt.
In unserem Städtchen (10.000 EW) wären es ca. 3 Kneipen gewesen, von denen dann 2 zugemacht haben - die dritte hat überlebt, weil sie einen Vorplatz in eigenem Besitz hatte, wo jetzt so eine Art Pavillon steht, den man amtlich als "außen" definieren kann (und das Amt guckt auch nicht so genau hin, weil auch die Überprüfer die Augen verdrehen).
Insofern ist hier nichts passiert - aber das ist eh nicht das Thema. - Das Thema ist die Art der Begründung, über die sich sogar die Nichtraucher entrüstet haben. Diese wollten selber rauchfrei im Restaurant sitzen können und punkt. - Keiner dieser "normalen" Nichtraucher hatte vor, Rauchern des Leben schwer zu machen - im "Volk" gilt immer noch das Prinzip "Leben und leben lassen".
Worum es mir eigentlich geht: Solche Begründungs-Manöver im Namen der Demokratie sind Puzzle-Steine in puncto Demokratie-Verdrossenheit. - Das sind - in heutigem Jargon - Attitüden à la Prenzlauer Berg, die man "im Volk" nicht haben will. - Der Weg zu AfD ist kein direkter, aber ein diffundierender - die Leute haben die Nase voll, und es wird mehr werden, wenn jetzt der Staatshaushalt weniger üppig wird.
Nein, das Rauchverbot hat die AfD NICHT begründet - aber etwas weiteres Denken soll trotzdem erlaubt sein.