Stimmt - davon abgesehen: MÜSSEN aber nicht. - Denn wenn man sagt, dass eine Aussage auf Vorannahmen beruht, spielt man mit offenen Karten und sagt damit AUCH: "Wenn meine Annahme falsch ist, ist auch meine Aussage falsch". - So macht es die Theologie.
Die von Sven vertretene Gruppe jedoch macht diese Einschränkung NICHT, sondern vertritt Glaubensaussagen als Tatsachenaussagen im Sinne von: "Das IST so " (mit der kleinen Einschränkung des Quellenvorbehalts). - Das macht diese Aussagen zu dogmatischen Aussagen.
Da muss ich Sven geradezu verteidigen: HKM ist EIGENTLICH reine Geschichtswissenschaft. - Das Problem ist das Interpretations-Feld, das dem rein sachlichen Geschichtswissenschaftlichen angeschlossen ist.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 6. Mai 2019, 10:32 Ich kann den „Dogma“-Vorwurf dahingehend nachvollziehen, dass es letztlich um eine (zwei?) „neue Glaubensrichtung“ geht, die von den Kirchen in den Universitätsbereich geschmuggelt wird (vermutlich unter anderem, um dort den Einfluss nicht zu verlieren)
So, wie es dargeboten wird, absolut richtig - nur: "Meine" Fraktion weiß das und nennt es auch Religion.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mo 6. Mai 2019, 10:32 Hier geht es nicht um ein Spannungsfeld "Wissenschaft contra Religion", sondern (wie sonst auch) um Religion gegen Religion.
Das ist eine ganz andere Frage, auf die es zwei Antworten gibt:
1) "Wissenschaft" ist rein phyiskalistisch zu verstehen ("Science") - dann hat sie nur sehr bedingt etwas in Geistes-Wissenschaften zu suchen.
2) "Wissenschaft" ist in humboldtscher Tradition zu verstehen ("Universitas") - dann ist auch Theologie eine Wissenschaft.
Es ist eine reine Definitionssache, die jeweils ihre Konsequenzen nach sich zieht.