ist man aber Solipsist, gibt es ohnehin keine Grundlage für die Unterscheidung der Geschlechter, denn wenn es nur das eine Subjekt gibt, nämlich man selbst, dann auch nur das eine Geschlecht, nämlich das eigene. Eine Geschlechterunterscheidung ist somit schon zwangsläufig nicht-solipsistisch (was für ein schönes Wort). Eigentlich eine witzige Vorstellung, dass somit Solipsisten und auch radikale Konstruktivisten nie wirklich Sex haben, sondern gemäß ihrer philosophischen Haltung immer nur zu ihren Fantasien masturbieren

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass es keinen Sinn macht Gott ein Geschlecht zuzuordnen.
Ich finde aber auch noch einen Gedanken interessant dabei, nämlich dass gemäß der Schöpfung Gott Dinge geschaffen hat, für die es vorher noch keine Entsprechung gab. Insofern lässt auch die Männlichkeit Adams keine wirklichen Rückschlüsse auf ein etwaiges Geschlecht Gottes zu, denn auch Geschlechtlichkeit muss es vor der Schöpfung nicht gegeben haben.
Grüße,
Daniel.