sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
Dass es sich um "rein literarische Wunder" handelt ist eine reine Behauptung, die wiederum den Texten widerspricht. D.h. hier muss man wieder was streichen, damit es passt… Denn die Autoren geben an Augenzeugenberichte zu verfassen.
Du musst dich mal von solchen Zirkelschlüssen lösen. Der Fälscher der Hitlertagebücher hat auch behauptet, dass sie echt sind. Was heißt das schon?
Dann ist dein ganzer Beitrag ein einziger Zirkelschluss, weil du Dinge glaubst, nur weil sie beim Bibelfälscher Kubitza geschrieben stehen. Was heißt das schon…?
Fälscher tun es des Profites wegen. Die Autoren der Evangelien schrieben und verküdigten unter Todesgefahr und trotz Verfolgung.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
Doch, man weiß inzwischen, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit nur einen winzigen Bruchteil der "Welt an sich" wahrnehmen können. Und den auch nur indirekt, also nicht "abgebildet" sondern "ausgelegt" durch unser Gehirn. Große Dimensionen der Wirklichkeit bleiben uns verborgen, was es alles "gibt" oder "nicht gibt" wissen wir überhaupt nicht.
Was nicht bedeutet, dass es Wunder gibt. Das sind völlig verschiedene Ebenen.
Sie erscheinen uns nur deshalb als Wunder, weil wir darauf beharren, dass unser Wahrnehmungswelt "die Welt an sich" darstellt. Wenn Gott die Naturgesetze geschaffen hat, ist es doch gar kein Wunder, wenn er der Herr über dieselben ist.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22Was bei einem Schnupfen funktioniert, ist bei
Krebs die Ausnahme. Der eine sieht darin ein Wunder, der andere nennt es eben Zufall.
Die medinische Forschung hat ein großes Interesse daran, zu erfahren, welche Mechanismen einer Spontanremission zu Grunde liegen. Die Hoffnung ist, daraus erfolgreiche Therapien entwickeln zu können.
Dass es medizinische Wunder gibt, macht die Heilungswunder Jesu, der "Spontanremissionen" aller Art mit einem Wort aus seinem Munde auslösen konnte, jedenfalls nicht unwahrscheinlicher.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22 Was man aber nicht verschweigen sollte: Oft kehrt der Krebs nach einer Spontanremission mit Macht zurück und ist dann nicht mehr behandelbar.
Klar, auch die von Jesus Geheilten sind am Ende doch gestorben. Aber der Tod ist ja nur der notwendige "Geburtsvorgang" in ein neues Leben.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Nein, man thematisiert die Göttlichkeit gar nicht, weil man das eh nicht überprüfen kann.
Von vornherein gar nicht zu thematisieren, was die Texte besagen, ist jedenfalls alles andere als wissenschaftlich korrekt, es ist Ideologie.
Nein, wissenschaftliche Vorgehensweise ist, ergebnisoffen an die Textquellen heranzugehen und kritisch zu hinterfragen, was geschrieben steht.
Wie kann Ergebnisoffenheit vorliegen, wenn man an die Textquellen herangeht, ohne zu thematisieren was sie hauptsächlich besagen? Die Texte sprechen von A-Z über Gottes Handeln!
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22So, wie man es auch bei anderen Religionen machen würde. Die Sonderbehandlung für deine Lieblingsreligion kann es nicht geben.
Letztlich bist du es, der eine Sonderbehandlung für deine Weltanschauung des Naturalismus fordert. Was die großen Fragen angeht, wissen wir doch letztlich garnichts – und deshalb sollte auch in diesen Fragen Feyerabends "Anything goes!" gelten, anstatt dumpfe Ausschließeritis.
Eine Exegese, die vom Naturalismus ausgeht, darf gleichberechtigt neben einer solchen stehen, die für möglich hält, was die religiösen Texte besagen. Und dann mag jeder selbst entscheiden, was ihm plausibler erscheint.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
Warum sollte es umgekehrt für alle Götter gelten, dass man davon ausgeht, es gebe sie nicht? Wo Wissenschaft das doch gar nicht ausschließen kann?
Roland gehört doch zu den Glaubensideologen, die nur ihre eigene Religon für die wahre halten. Alle anderen liegen natürlich falsch. Deshalb verlangt er eine Sonderbehandlung, die es aber nicht geben kann.
Du schließt eindeutig von dir selbst auf andere! Es ist doch genau diese hochmütige "Gebärde der Wissenschaftlichkeit", mit der Naturalisten vorgeben, irgendetwas zu WISSEN, während sie andere als "Glaubensideologen" abqualifiziert, um dadurch selbst eine Sonderbehandlung zu erlangen.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, die Bibel auch unter anderen Vorannahmen zu betrachten, nur muss zugegeben werden, dass es sich um weltanschauliche Vorannahmen handelt – und eben nicht um ergebnisoffene, neutrale, saubere Wissenschaft. Das ist Etikettenschwindel!
Theißen ist da ehrlich, die Atheistenpropagandisten Deschner und Kubitza nicht.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
Nichts, was plausibel machen könnte, dass nur zwei Verslein"echt" und der Rest nachträgliche Fälschung ist.
2 eminent wichtige Verslein, die die jesuanische Glaubenswelt wiedergeben.
Eminent wichtig für die weltanschauliche Vorannahmen der HKE. Ihre Auslegung entgegen des Gesamtkontextes aller Jesusworte, ist nichts als ideologisches Cherrypicking.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22Bei der Missionierung haben wir eine vergleichbare Situation. Jesus wollte keine Heidenmissionierung, er hat sie ausdrücklich untersagt.
Und wieder werden Endzeitreden und Missionsbefehl Jesu aus ideologischen Gründen einfach gestrichen und ein temporärer Befehl Jesu herausgepickt und verallgemeinert. Aufgrund der weltanschaulichen Vorannahmen der HKE ist diese Vorgehen ja verständlich, man darf es nur nicht immer als das Ergebnis "DER Forschung" hinstellen. Das ist unredlich!
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
Theißen nennt in seinem Buch die Vorannahmen, die zu diesem schrägen Ergebnis führen:
Schräg nenst du das Ergebnis ja nur, weil es dir nicht gefällt. Persönliche Präferenzen dürfen in der Forschung aber keine Rolle spielen.
Bei "DER Forschung" sicher nicht. Aber es handelt sich eben weder bei der Exegeseform, die du als Atheist mit Zähnen und Klauen verteidigst, noch bei einer Exegese, die die Bibel als Wort Gottes ansieht, um "DIE Forschung".
Beide gehen von einem bestimmten Glauben aus.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
man geht davon aus, dass die Bibel reines Menschenwerk ist und Jesus ein normaler Mensch, der aus seiner Zeit und Umwelt heraus erklärt werden muss, im Sinne des historischen Relativismus.
Immer noch besser, als die Texte als göttlich inspiriert und irrtumsfrei zu deklarieren, um dann zirkelreferent darauf verweisen zu können
Nein, es ist genau dieselbe Art von Zirkelreferenz: Wir deklarieren Jesus als normalen Menschen und verweisen am Ende darauf, dass er ein normaler Mensch war.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 6. Apr 2019, 08:22
Roland hat geschrieben: ↑Fr 5. Apr 2019, 21:22
Die Auslegung bezgl. Naherwarung genügt naturalistischen Ansprüchen. Mit Wissenschaft hat das nicht mehr das Geringste zu tun. Siehe die Vorannahmen, die Theißen nennt.
Ähm, Theißen verstößt mit Sicherheit nicht gegen wissenschaftliche Kriterien.
Indem ER (im Gegenstz zu dir) zugibt, dass seine Ergebnisse auf ganz bestimmten Vorannahmen basieren, ist daran nichts zu beanstanden, richtig.