Kingdom hat geschrieben: ↑So 31. Mär 2019, 19:26
Rilke hat geschrieben: ↑Sa 30. Mär 2019, 16:51
Wichtig ist meiner Meinung nach hier: Hier wird die Sonderstellung der Juden eindeutig aufgelöst. Das hat rein gar nichts mit Theologie zu tun, lieber Helmuth, sondern mit sinnerfassendem Lesen. Da ist kein Jude und kein Heide - grundsätzlich! Wer dem Christus angehört (im Glauben!),
der ist Same Abrahams und nach Erbe der Verheißung Abrahams.
Hallo Rilke es geht nicht um Sonderstellung, es geht darum das diesem Volk Dinge verheissen sind, welche sich noch nicht erfüllt haben und das Gott sagt das er diese um
seines Namens Willen erfüllen wird.
Zu Bruder Rilkes "sinnerfassendem Lesen" dieses Wort Gottes, und nun aus dem NT:
Lukas 1,71-74 hat geschrieben:
Rettung von unseren Feinden und von der Hand aller, die uns hassen; um Barmherzigkeit zu vollbringen an unseren Vätern und seines heiligen Bundes zu gedenken, des Eides, den er Abraham, unserem Vater, geschworen hat, um uns zu geben, dass wir, gerettet aus der Hand unserer Feinde, ohne Furcht ihm dienen sollen.
Diese Worte wurde vom Heiligen Geist gegeben und zeigen, dass der Bund mit Abraham nicht abgelöst oder abgeschafft wird, sondern wir du richtig sagst, erfüllt werden soll um seines Namens willen und auch um Abrahams willen.
Das Volk Israel ist bis heute nicht errettet aus der Hand seiner Feinde und hat jede Menge Hasser. Die Jünger erhofften sich dies mit der Sendung des Messias und waren enttäuscht, als er stattdessen gekreuzigt wurde. Als er auferstand, meinten sie, ja, jetzt wäre die Zeit gekommen und fragten ihn erneut. Jesus sagte dann dieses:
Apostelgeschichte 1,7-8 hat geschrieben:
Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat. Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde.
Das ist keine Absage, es geht nur nicht nach ihrem Zeitplan. Zuerst muss das Evangelium in alle Welt getragen werden (Mt. 24,14), danach erfüllen sich die Zeiten der Heiden (Lukas 21,24). Wenn Rilke "sinnerfasst liest", sollte er m.E. zu keinem anderen Ergebnis kommen, dass die Zeit der Erfüllung damit noch bevorsteht.
Es machten damals die Juden scheinbar denselben Fehler wir wie heute aus den Heiden: Die Juden wollten die Erfüllung ohne die Heiden, und wir sehen hier im Forum ja die Stimmen derer, die es sich heute ohne Israel sogar wünschen. Gott spielt da halt nicht mit, da er alle liebt und auch jede Zusage einlöst.
Der Sinn und zweck sollte uns Heidenchristenn heute klar sein. Er erfüllt beide Zusagen, die an sein Volk Israel und die an die geretteten Heiden, nur eben der Reihe nach und das gemäß seinen Zeitplänen.