Genau das ist die Baustelle.
Wahrheit ensteht erst dadurch, dass wir sie sehen.
Genau das ist die Baustelle.
Nein - man kann diese Sätze nicht stehen lassen. Wer soll denn diesen mythologischen Quatsch noch glauben?
Nicht nur für Jesus und Paulus, sondern bis ins letzte Jahrhundert hinein auch für die katholische Kirche war die Paradiesgeschichte ein wörtlich zu nehmendes historisches Geschehnis, welches sich vor ein paar tausend Jahren tatsächlich so wie geschildert abgespielt hat...closs hat geschrieben:Auch das hatten wir mehrfach: Man hat "Wirklichkeit" (alias: geistige Wirklichkeit) mit Geschichtlichkeit gleichgestellt - das kann man heute nicht mehr - deswegen muss man doch Sprache ständig neu transponieren.
Als Laie fehlt Dir jegliche Kompetenz, so etwas beurteilen zu können.closs hat geschrieben:Auch hier würdest Du Dinge hören, die Du aus den groß-kirchlichen Theologen mehr oder weniger kennen könntest.
... Closs´sches Geschwurbel sein. Wenn Dir die Argumente ausgehen und Du in Deiner Not Deinen Schwurbelturbo einschaltest, gewinnt die Unverständlichkeit Deiner Worte (= Geschwafel, Gelaber) enorm an Tempo. Aber möglicherweise hast Du genau das im Sinn...closs hat geschrieben:Für Deine Denkweise muss alle "Geschwurbel" von Closs...
Zu biblischen Glaubensaussagen äußert sich die HKE bekanntlich nicht. Die Feststellung, dass sich Jesus in seiner Naherwartung geirrt hat, beruht nicht auf spirituellen Annahmen.
Das glaubst Du doch selbst nicht. Ich erinnere nur an den vom Papst Pius X. am 1.9.1910 eingeführten sog. "Antimodernisteneid", der von den Klerikern der katholischen Kirche abgelegt werden MUSSTE. Er wurde erst 1967 abgeschafft.
Nein - die Evolutionstheorie wurde von der Kirche so vehement bekämpft, weil sie die in der Genesis beschriebene göttliche Erschaffung des Menschen aus dem Staub des Ackers als reinen Mythos entlarvte.closs hat geschrieben:Man wollte verhindern, dass die ET missverstanden wird als Konkurrenz zur Genesis (eine berechtigte Befürchtung, wie man heute noch sieht).
Diejenigen, die den Inhalt verstehen - aber das ist zugegebenerweise bei heutiger Denk-Formatierung schwierig.
An solches abwegige Zeug denkt die RKK gar nicht. - Das erinnert mich an eine Geschichte mit Einstein, der zu einer Nazi-Veranstaltung gegen ihn kam und sich halber tot lachte, als die Sprecher erklärten, dass die Relativitäts-Theorie abzulehnen sei, weil Einstein Jude sei. - Verquer.
Bei "Pfarrer" glaube ich das nicht, bei "Theologe" ist es möglich, da auch die Theologie immer mehr säkular unterwandert wird.
Was dort geschieht, wird von der Theologie so interpretiert (zu Recht übrigens).
Wie gesagt: "Wirklichkeit" lässt sich am besten historisch chiffrieren (ob es historisch ist oder nicht).
Du als blutiger Laie in geistigen Fragstellungen bezeichnest MICH als Laien, weil ich die groß-kirchliche Theologie verteidige? Daraus schließe ich, dass groß-kirchliche Theologen aus Deiner Sicht weitgehend Laien sind - richtig?
Immer dann, wenn geistige Kontexte nicht verstanden werden, kommt dieser Vorwurf (nicht nur von Dir).
Sie beruht auf säkularen Vorannahmen. - Aber genau damit greift die HKE doch ggf. in geistige Fragestellungen ein. - Wenn ich Dich erschieße, wirst Du doch nicht dadurch lebendig, dass ich mich als Waffenfeinf bezeichne.
Sie haben es nicht so gesagt, dass Du es verstehst ....
Was ja objektiv gesehen nichts macht, wenn man "Wirklichkeit" nicht nur historisch definiert. - Aber so weit waren damals in der Kirche nur die Fundamentalen und nicht die Pastoralen. - Aber auch hier gilt: Da muss man schneller sein als die Entwicklungen - die RKK war oft langsamer. - Insofern ist Dein Vorwurf berechtigt.
Na, merkste was?
Potentiell heißt nicht.
"Nicht" auf der Ebene Deiner Wahrnehmung. - Meine Enkel können erst die Eiskugel wahrnehmen, wenn es eine Blackbox (bei uns "Kühltruhe" genannt) gibt, aus der heraus sie offenbart wird, damit sie wahrnehmbar wird. - Unsere Eiskugeln wären beleidigt, wenn man sie als "nicht" bezeichnen würde, nur weil von uns keiner in der Kühltruhe übernachtet.
Ich könnte alles beliebige sein, solange du dich weigerst, für deine Behauptungen unterscheidbare Kriterien aufzustellen.closs hat geschrieben: ↑Mo 25. Mär 2019, 09:15... was vermutlich wenig erfogversprechend wäre. --- Mir geht es darum, dass Du spirituell sein kannst, selbst wenn es wissenschaftlich entweder widerlegt oder mindestens irrelevant sein kann.JackSparrow hat geschrieben: ↑Mo 25. Mär 2019, 08:15 Wenn das deine Messgröße zur Feststellung von Spirititualität ist, dann müsstet du deine Probanden nach genau dieser Variable befragen, um eine methodisch korrekte Aussage über die Ausprägung von Spiritualität treffen zu können.
Der Philosoph unsterstellt dem Naturalisten, etwas zu behaupten, was der Naturalist nach dem Verständnis des Philosophen nicht wissen könne, während andersrum der Naturalist dem Philosophen unterstellt, Dinge zu erfinden, von denen der Philosoph nach dem Verständnis des Naturalisten nichts wissen könne. Nennen wir es doch "Symbiose".Gut - wir haben nun halt nur unseren Geist, um Erklärungen zu finden. - immerhin sagt hier der Philosoph, dass er etwas NICHT wissen kann - was der Naturalist nach seinem Verständnis meint wissen zu können.
Trotzdem sind die Dualisten bis heute nicht von ihrer nicht falsifizierbaren Hypothese abgewichen. Sieht für mich nach religiösem Dogma aus (siehe spirituelles Eichhörnchen), oder möchtest du gern noch schnell ein Falsifizierbarkeitskriterium einführen?So gesehen sind wir wieder bei Descartes, wenn er sagt, wir könnten nicht unterscheiden, ob "die Welt" nur unsere "Einbildung" ist oder "echt" ist. - können wir NICHT.
Das geht insofern indirekt schon, dass man aufzählt, was Gott NICHT ist. - Aber in der PRaxis machen das Leute viel intuitiver. - Du kommst ja auch nicht mit dem Maßband, wenn Du DIE Liebe Deines Lebens triffst.JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2019, 09:50Ich könnte alles beliebige sein, solange du dich weigerst, für deine Behauptungen unterscheidbare Kriterien aufzustellen.
Das ist in der tat so. - Aber das sagt nichts darüber aus, was WAHR ist. - Davon abgesehen: "Falsifizierbar" ist nicht notwendigerweise eine ontisch relevante Größe, sondern erstmal eine System-Größe.JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2019, 09:50 Merke: wissenschaftliche Hypothese = falsifizierbar, religiöses Dogma = auf ewig unangreifbar
Sozusagen. - Deshalb wäre es sinnvoll, diese Symbiose positiv auszulegen: "Ihr könnt was, was wir nicht können".JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2019, 09:50 Der Philosoph unsterstellt dem Naturalisten, etwas zu behaupten, was der Naturalist nach dem Verständnis des Philosophen nicht wissen könne, während andersrum der Naturalist dem Philosophen unterstellt, Dinge zu erfinden, von denen der Philosoph nach dem Verständnis des Naturalisten nichts wissen könne. Nennen wir es doch "Symbiose".
Ja- gerade doch, weil sie logisch eingängig ist (Wenn man davon ausgeht, dass Materie aus Geist/Gott kommt, geht es gar nicht anders) und eben nicht falsifizierbar ist.JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2019, 09:50 Trotzdem sind die Dualisten bis heute nicht von ihrer nicht falsifizierbaren Hypothese abgewichen.
Geht nicht.JackSparrow hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2019, 09:50 oder möchtest du gern noch schnell ein Falsifizierbarkeitskriterium einführen?
Der Inhalt ist sehr gut für jedermann zu verstehen. Die katholische Kirche hat sich klar und deutlich ausgedrückt.
Denke mal logisch: Ohne Sündenfall keine Erbsünde, ohne Erbsünde keinen Sühnetod Jesu. Dass die katholische Kirche das nicht thematisiert, sondern ausklammert und verdrängt, dürfte niemanden verwundern.closs hat geschrieben:An solches abwegige Zeug denkt die RKK gar nicht.
Sagen wir besser, dass Theologen immer mehr von ihrer Vernunft Gebrauch zu machen und sich weniger von der offiziellen Kirchendoktrin gängeln lassen. Natürlich tragen auch die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese dazu bei, dass Theologen und Pfarrern "die Augen aufgehen".
In der Bibel steht davon nichts - weder von einem abgefallenen Engel noch von der Erbsünde. Da hilft keine "Interpretation".
Mit Chiffren hatten weder Jesus noch Paulus und auch nicht die Kirche was am Kopf. Du stellst hier eine persönliche Hypothese auf, die durch nichts belegt ist.closs hat geschrieben:Wie gesagt: "Wirklichkeit" lässt sich am besten historisch chiffrieren (ob es historisch ist oder nicht).
Leider eben NICHT - sonst würde es doch jeder verstehen.
Tut es auch nicht - weil es derart abstrus weit hergeholt ist, dass da außer spirituellen Outsidern keiner drauf kommt.
Das ist tragische Schönfärberei - letztlich reden wir von einem Abschied von der Substanz, der hier - wie gewohnt - als vernünftig und aufgeklärt gefeiert wird.Münek hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2019, 22:00 Sagen wir besser, dass Theologen immer mehr von ihrer Vernunft Gebrauch zu machen und sich weniger von der offiziellen Kirchendoktrin gängeln lassen. Natürlich tragen auch die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese dazu bei, dass Theologen und Pfarrern "die Augen aufgehen".
O ja - das wird auch in der Bevölkerung so weiter gehen (es sei denn, die Zeiten werden SEHR viel schlechter - aber das wollen wir nicht hoffen).
Auch hier: Überlass das den Profis - wobei ich damit die substanz-fähigen Profis meine.
Ein theologischer Didaktiker würde es genauso sagen - im Grunde läuft es hinaus auf "Warum spreche ich in Gleichnissen?".