closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:17
Man muss auch nicht setzen, dass der Wanderprediger ein Mensch war. Das war er definitiv.
Aber die Konsequenz daraus "ICh interpetiere die Texte im folgenden, als sei er nichts als ein MEnsch" ist eine Vorannahme.
Das muss aber nicht extra erwähnt werden, weil es selbstverständlich ist.
Man setzt ja auch nicht, dass Mohammed der von Gott gesandte Prophet ist. Obwohl, die Glaubensideologen tun genau das, damit sie ihr Glaubenskonstrukt zirkelreferent bestätigen können. Aber was soll das bringen für historische Forschung?
closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
Meinst Du ernsthaft, Jesus könne historisch nicht göttlich gewesen sein? [/quote]
Sagen wir mal so: aufgrund der Textbefunde ist diese Möglichkeit nicht völlig von der Hand zu weisen.
closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:17
Und das Gegenteil von wissenschaftlich ist nun mal unwissenschaftlich, was auf die Kanonik zutrifft.
Das sind doch DEINE/EURE Basteleien. - Natürlich gibt es einen starken Flügel, der entgegen humboldtscher und geisteswissenschaftlicher Auffassung "Wissenschaft" definiert - aber damit verbinde sich doch kein Recht, daraus Allgemeingültigesw abzuleiten.
Nein, wie Janina richtig sagte, sinngemäß: wer Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen. Punkt. Glaubensbekenntnisse gehören in die Kirche, nicht an die Universitäten.
closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:17
die Wissenschaftlichkeit der Methodik ist das A und O, um eine Existenzberechtigung an den Universitäten zu haben.
Deshalb werden Literatur, Philosophie und Theologie noch lange an den Unis bleiben. - Oder willst Du eine Abspaltung von der humboldtschen Tradition?
Die Theologie gehört dringend auf den Prüfstand, zumindest was die glaubensideologischen Abteilungen betrifft.
closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:17
sie ist explizit zur Bestätigung des christlichen Glaubenskonstrukts entwickelt worden, was denn sonst?
Sie ist einseitig religiös ausgerichtet und deshalb als "Bodenplatte" nicht geeignet
Eben, sie hat kein Fundament in Jesus, sondern in der Veränderung seiner Lehre. So gesehen ist Kanonik ein Luftschloss ohne Bodenplatte.
closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
- DAS ist der Grund für die bedeutung der HKE. - das heißt aber nicht, dass andere Exegesen unwissenschaftlich wären.
Wenn sie Glauensbekenntnisse benötigen, sind sie problematisch.
closs hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:27
sven23 hat geschrieben: ↑So 24. Mär 2019, 15:17
Die können eh nichts mit der christlichen Mythologie anfangen.
Die gebildeten schon - das ist umgekehrt bei den Theologen ebenfalls der Fall.
Auch die Gebildeten werden dir sagen, dass Jesus nicht der Sohn Gottes ist. Manche nennen ihn sogar einen Betrüger und Gotteslästerer, wobei die Forschung ihn da ja entlasten kann. Er sah sich gar nicht als Gottessohn, das hat man ihm posthum angedichtet.