AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Fr 15. Mär 2019, 14:47Ich habe mir vor einiger Zeit auch die Frage gestellt, als ich mich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt habe. Es existiert keine allgemeingültige Definition von Intelligenz. Oft ist eine Defintion kontextspezifisch. Psychologen verstehen darunter etwas anderes als z,B. Neurobiologen. Eine allgemeine Formulierung von Intelligenz ist meiner Meinung nach nicht sinnvoll. Intelligenz ist stets kontextbezogen. Z.B. Mathematische, kommunikative, empathische oder handwerkliche Intelligenz. Das Wort Intelligenz kommt aus dem lateinischen und ist aus zwei Wörtern zusammengesetzt. intellegre -> inter = zwischen, legere = auswählen, lesen. Wörtlich also „wählen zwischen“. Grob gesagt: aus Erfahrungen auswählen. Meine Definition von Intelligenz ist: (zielgerichtete) Intelligenz ist die Fähigkeit, eine optimale Lösung für eine Problemstellung mit möglichst minimalem Zeit- und Ressourcenaufwand zu finden.
Für mich fängt es schon damit an, ein Problem überhaupt zu erkennen. Das Erkennen des Problems beinhaltet schon die eigene Position in der Welt. Gibt es für die bestimmte Intelligenz überhaupt ein Problem, oder ist sie nur entfremdeter Funktionär eines übergeordneten Systems. Eine Lösung für ein Problem zu finden, wäre zwar optimal, aber nicht Voraussetzung, um als intelligent zu gelten. Nicht für alle Probleme gibt es optimale Lösungen. Moral und Ethik gehören auch mit zur Entscheidung zur Überwindung von Grenzen. Sie sind der Intelligenz nicht nur als Hemmnis übergestülpt, sondern sind lediglich Ausdruck von der Konkurrenz verschiedener Ansprüche die innerhalb und ausserhalb herrschen.