Claymore hat geschrieben: ↑Fr 15. Mär 2019, 20:59Das Problem mit der Aussage ist der “Napoleon’s Reise zum Mondâ€-Einwand. Wenn man da sagt “Ja, das ist doch absurd, das zählt nichtâ€, dann muss man sich doch fragen: Was zählt denn alles noch nicht? Es soll doch ein allgemeines Prinzip sein, was du da aufstellst.
Richtig - aus meiner Sicht hieße dies:
1) Das untersuchte Objekt existiert als Wahres (hier: "Napoleon war auf dem Mond") oder nicht (hier: "Napoleon war NICHT auf dem Mond").
2) Methodisches Untersuchen ist davon unabhängig = BEIDE Fälle sind methodisch gleich zu behandeln".
3) Nicht alles, was existent/wahr sein kann, muss falsifizierbar sein.
4) Die Tatsache, dass ein Ergebnis methodisch offen bleibt ("Wir können methodisch nicht falsifizieren, dass Napoleon auf dem Mond war"), erlaubt uns trotzdem, etwas auf anderer Ebene für absurd zu halten.
Um es kurz zu machen: Man muss ontisches Ergebnis ("Was ist wirklich?") und methodisches Ergebnis kategorial trennen. - "Kategorial trennen" heißt dabei nicht, dass beides nicht überstimmen dürfe (er stimmt im Gegenteil meistens überein), sondern dass es nicht Dasselbe ist, also unterschiedlich sein KANN.
Claymore hat geschrieben: ↑Fr 15. Mär 2019, 20:59vernünftig ... irrational
Beides sind Worte menschlicher Genese. - Sie sind hilfreich, aber nicht entscheidend, ob etwas "ist" oder "nicht-ist". - Aus meiner Sicht wurde in den letzten 3 oder 4 Generationen das Denken in ein einseitiges Framing eingebettet - aus diesem Bett kommen viele nicht mehr raus.