sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Die richtige Interpretion kann nur durch die Leitmethode erfolgen.
Wenn Du damit die HKE meinst, gilt das doch nur im Rahmen ihrer Bedingungen.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Deshalb spreche ich doch ganz bewußt von religiösen Glaubensbekenntnssen, in Abgrenzung zu den exegetischen Voraussetztungen der historisch-kritischen Forschung.
das kann man unterscheiden, UND beides hat die selbe Funktion.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Und dieses Glaubensbekenntnis favoriesiert die Rezeption, ganz anders als die Forschung, die sich für die ursprüngliche Bedeutung eines Textes interessiert.
Irreführend. Die HKE interessiert sich mehr für die Verfasser-Meinung, die sie unter ihren Bedinungen interpretiert. - Die Kanonik interessiert sich mehr mit der Meinung Jesu und wie diese über die Verfasser repräsentiert ist.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Du hast der HKM irrtümlich Rezeptionsforschung unterstellt.
Nee - das ist richtig. - die HKM untersucht primär nicht das Original Jesus, sondern dessen Rezeption druch die Evangelien.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Da hat die Forschung nun mal andere Prioritäten als die glaubensbasierten Kanoniker.
Falsche Gegenüberstellung: Da hat säkular basierte Forschung andere Prioritäten als religiös basierte Forschung.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Das hast du doch behauptet. Alzheimer?
Du hast da wieder was verdreht. Göbbels?
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Ach, auf einmal verlassen wir die kanonische Annahme, dass es sich bei den biblischen Texten um göttlich inspirierte und irrtumsfreie Schriften handelt?
Wie kommst Du darauf? Ich suche erfolglos einen Anlass, an dem Du Dich festmachen könntest.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Trotzdem hat die Forschung es geschafft, die unterschiedlichen Traditionsschichten herauszuarbeiten.
Das ist eine Kernaufgabe der HKE.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
je älter, desto unspektakulärer und weniger verklärt. Vermutlich auch authentischer. Die Verkündigung Jesu ist ganz gut überliefert. Mit zunehmenden zeitlichen Abstand entfernen sich die Schreiber immer weiter vom Original.
Solche Interpretationen sind NICHT Aufgabe der HKE. - Woher willst Du wissen, dass sich die Schreiber mit zeitlichem Abstand immer mehr von Jesus entfernen? - Das kann doch genau umgekehrt sein .---- Es sei denn, Du meinst mit "Original" die Evangelien - DANN kann es stimmen. - Aber dann sagt es nicht unbedingt etwas über Jesus aus.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Auch Thaddäus hat was Passendes dazu geschrieben
Was Th. schreibt, ist methodisch richtig, aber von der Basis her falsch. - Es ist philosophisch ultra-schwach . Wenn sie meint, "allgegenwärtige, lebensweltlich unmittelbare und jederzeit belegbare Erfahrungen des Menschen ...<seien> keine Setzungen", entlarvt sie sich als Jüngerin des Naturalismus, vielleicht sogar Physikalismus. - Mit anderen Worten: Man kann nicht sagen "Weil dies meine Weltanschauung ist, sind dessen Setzungen keine Setzungen".
Mir ist nicht klar, ob Th. einfach diesbezüglich schwach ist, oder (was ich eigentlich mehr befürchte) ob ihr das im Studium so eingebleut wurde" (Denk-Formatierung) - das kann passieren. - Aber dann müsste doch irgendwann "Aufklärung" zuschlagen und eine Bremse rein hauen - passiert aber nicht.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44Ein Hoyingen-Hüne macht noch keine Wissenschaftsphilosophie
Übliches Vorgehen - wenn man sie mal an der Gutgel hat, heißt es: Gilt nicht.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Du läßt kaum einen Post aus, in dem du nicht auf der angeblichen Wissenschaftichkeit von glaubensbasierten Exegesen wie der kanonischen bestehst. Und fügst noch hinzu, dass man auf diese Weise dem näher kommen könne, "was Jesus wirklichk gedacht hat".
Du weißt aber auch, dass das Unsinn ist und du dir in die eigenen Tasche lügst.
1) Es geht um die Gleichstellung von religiös-unterlegten und säkular-unterlegten Vorannahmen, was zur Aussage führt "Beides ist Wissenschaft" oder "Beides ist NICHT Wissenschaft".
2) Selbstverständlich kommt man in der Regel bei (geeigneten) religiösen Vorannahmen näher an das, was Jesus in der Geschichte gedacht hat, als bei säkular religiösen Vorannahmen - einfach deshalb, weil man von außen nicht so viel sieht.
3) Selbstverständlich ist das KEIN Unsinn. - Die Selbstverständlichkeit, mit der Du das meinst, zeigt, wie hermetisch Dein Reich abgeschottet ist.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Wenn du den Unterschied zwischen wissenschaftlicher Methodik und Glaubenbekenntnis nicht begreifst, dann ist eh alles für die Katz.
Es ist nicht zu fassen: Du wirfst mir genau das vor, was ich die ganze Zeit DIR vorwerfe. - ICH sage die ganze Zeit, dass "vor dem Forschungs-Vorgang" und "während der Forschung selbst" zwei paar Stiefel sind. - Jetzt drehst Du es um, als beträfe es MICH. - Merkst Du das nicht oder ist es Absicht?
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Wo hast du diesen Unsinn her?
Erkläre, wie eine Diszuiplin, die ausdrücklich Spirituelles NICHT beachtet, geistig kompetent sein soll.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Nee, zwangsläufig, wenn sich die Ergbnisse fundamental widersprechen.
Eben NICHT. - Wenn die ET sagt "Es gibt keine Teleologie" und die RKK sagt "Es gibt eine Teleologie über der Biologie" kommt sich beides NICHT ins Gehege.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Deshalb sagt man ja auch, dass in Glaubensfragen das die "Wahrheit" ist, worauf man sich geeinigt hat. Das nennt man dann Glaubensbekenntnis.
sven23 hat geschrieben: ↑So 10. Mär 2019, 14:44
Kubitza gibt die Forschungsergebnisse komprimiert wieder.
Das wäre schlimm, weil damit der Tenor der HKE-Forschung und somit der Forschung als Ganzes kontaminiert werden würde. - Ich wage zu behaupten, dass sich seriöse Forscher NICHT (weit) über die Grenzen ihres wissenschaftlichen mandats hinauslehnen.